wer kennt diesen Ausdruck all dried. Er bedeutet allerweil oder andauernd oder des öfteren und mein Papa aus Mittelfranken benutzt ihn all dried. Transkription ist nach meinem Gusto geschrieben worden.
Woher kommt dieser Ausdruck, was bedeutet er im Ursprung.
wer kennt diesen Ausdruck all dried. Er bedeutet
allerweil oder andauernd oder des öfteren und mein Papa aus
Mittelfranken benutzt ihn all dried. Transkription ist
nach meinem Gusto geschrieben worden.
die Mittelfranken, die momentan für mich greifbar sind, kennen den Ausdruck nicht, aber ich werd mich weiter umhören.
Einstweilen könnte man spekulieren, dass es aus „all(e) Tritt(e)“ entstanden ist (im Sinne von „auf Schritt und Tritt“) .
Mittelfränkisch & Schwäbisch-alemannisch All Ritt!
N’Ôbad!
wer kennt diesen Ausdruck all dried.
Das ist sehr nach Gehör geschrieben, lieber Beso.
Die richtige Schreibung dürfte „All Ritt!“ sein und vom Verb „reiten“ und „der Ritt“, im Sinne einer schnellen Bewegung, die sich auch schnell wiederholt, abgeleitet.
Nach Fischers Schwäbischem Wörterbuch scheint diese Redewen´dung in der Tat im Nordosten Ba-Wüs - also durchaus im Fränkischen - am besten belegt zu sein; aber sie ist auch weiter verbretet.
„All“ oder „Äll Ritt“ = alle Augenblick wird dabei wohl fast immer tadeld oder doch unwisch verwendet:
„Äll Ritt kommsch du daher ond brauchsch Geld!“
Statt „Ritt“ ich auch die Aussprache „Rick/Ricks/Rung“ belegt.
Deutlich grobianischer sind die Varianten „Älle Henna/Hondsfurz!“
die Mittelfranken, die momentan für mich greifbar sind, kennen
den Ausdruck nicht, aber ich werd mich weiter umhören.
Einstweilen könnte man spekulieren, dass es aus „all(e)
Tritt(e)“ entstanden ist (im Sinne von „auf Schritt und
Tritt“) .
Hallo Kreszenz,
Deine Vermutung könnte die richtige Spur sein.
Schmeller kennt nämlich den Ausdruck „kainen Tritt“ und erklärt, es bedeute so viel wie das französische „ne … pas“; sein Beispiel: „Des Kind schlaft heut kaen Trid.“
Man kann sich doch, denke ich, dazu die Analogbildung „all Tritt“ vorstellen, nicht?
Deine Vermutung könnte die richtige Spur sein.
Schmeller kennt nämlich den Ausdruck „kainen Tritt“ und
erklärt, es bedeute so viel wie das französische „ne … pas“;
sein Beispiel: „Des Kind schlaft heut kaen Trid.“
Man kann sich doch, denke ich, dazu die Analogbildung „all
Tritt“ vorstellen, nicht?
jetzt hab ich’s auch bei Grimm gefunden:
_… deutlicher ist die entwicklung zum formelhaften ausdruck bei a l l e t r i t t e ‚bei jedem tritt, jeden augenblick, immer‘, bes. im 16. u. 17. jh. gebräuchlich, heute noch mundartlich: lapso schwancken, gehen alsz wenn einer alle tritt fallen wollte CALEPINUS XI ling. (1598) 784a;
das tröst mich in meim hertzen,
sie dencke auch mein im hertzen,
wie denn von mir beschicht all tritt
Die richtige Schreibung dürfte „All Ritt!“ sein und vom Verb
„reiten“ und „der Ritt“, im Sinne einer schnellen Bewegung,
die sich auch schnell wiederholt, abgeleitet.