Mixa die 2

Hallo zusammen,

Ex-Bischof Mixa ist wieder in Augsburg, nachdem er sich in der Schweiz erholt hat.
Nun erwägt er, der er sich von seinen Kollegen Zollitsch und Marx arg unter Druck gesetzt gefühlt hat, den Päpstlichen Gerichtshof anzurufen.

Was will oder kann er dort erreichen?

Fragend
Cassius

Hallo Cassius,

Tja, was will er erreichen? Das weiß wohl kaum einer außer ihm. Die vollständige Rehabilitierung, die Wiedereinsetzung als Bischof oder zumindest die Verwendung als Prieser in herausgehobener Position. Er beruft sich auf einen Passus, dass ein Rücktritt dann nichtig ist, wenn er unter Zwang erfolgte.

Und was kann er erreichen? Vorhersagen über vatikanische Entscheidungen sind nicht einfacher als die obere Seite einer geworfenden Münze zu prophezeien. In diesem Falle ist es aber doch einigermaßen klar: Mixa hat so ziemlich den gesamten bayerischen und deutschen Klerus gegen sich, insbesondere die bayerische Bischofskonferenz. Der Vatikan wird sicher nicht gegen die eigene Institution entscheiden.

Zudem häufen sich die Indizien langsam zur Gewissheit: Mixa ist schwer alkoholkrank. Seine Aussetzer und sein Realitätsverlust ist einigermaßen typisch für die Gehirnschädigungen bei Alkoholsüchtigen. Bevor ein Mixa wieder in ein herausgehobenes Amt installiert werden könnte, wäre eine intensive und langfristige Therapie erforderlich. Erfolg nicht garantiert. Das wird Rom nicht riskieren.

Gruß
Hardey

Hallo Hardey,

Mixa ist schwer alkoholkrank.

Wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, dann wäre die ganze Prozedur um seinen Rücktritt nur das Ende eines weiteren Vertuschungsfalls mit möglicherweise allerhöchster Mitwisserschaft.
Alkoholkrank wird man schließlich nicht von gestern auf heute.

Ich habe viel Verständnis für Mitmenschen, die da endgültig auf Distanz gehen.

Gruß
Cassius

Hallo Cassius,

Erst einmal ist es nicht öffentlich, eine Vermutung, wenngleich gut fundiert.

… eines weiteren
Vertuschungsfalls mit möglicherweise allerhöchster
Mitwisserschaft.

Alkoholismus ist kein Verbrechen. Ich wüsste nicht, warum ein Alkoholkranker nicht Bischof oder Politiker oder Lehrer sein dürfte. Maßgeblich ist, dass er um seine Krankheit weiß und sich um eine Lösung bemüht.

Natürlich wird Mixas Alkoholismus (wenn er sich erweist) den Bischöfen, dem Vatikan oder den Mitarbeitern bekannt gewesen sein. Ich sehe aber nicht, warum das ein Grund gewesen wäre, ihn als persona non grata fallen zu lassen.

Ich habe viel Verständnis für Mitmenschen, die da endgültig
auf Distanz gehen.

Naja, Alkohol verändert die Persönlichkeit und leider nicht zum besseren. Ich habe auch Verständnis für diejenigen die jetzt sagen, im jetzigen Zusand von Mixa ist Hopfen und Malz verloren. Aber mein Verständnis und dein Verständnis unterscheiden sich, fürchte ich. Mixa ist krank (falls es sich beweist).

Gruß
Hardey

Hallo Hardey,

natürlich ist Alkoholismus eine Krankheit und kein Verbrechen.

Ich wüsste nicht, warum ein Alkoholkranker nicht Bischof oder :stuck_out_tongue:olitiker oder Lehrer sein dürfte.

Ein Bischof ist (auch) Chef einer großen „Behörde“ mit vielerlei Entscheidungsbedarf und Personalverantwortung und steht zudem noch in besonderem Maße in der Öffentlichkeit, und er vertritt ganz andere Aussagen als z.B. der Vorstand einer AG.
Da kann ich mir bei allem Respekt keinen Alkoholkranken vorstellen.
Aus meiner Sicht hätte da „sein Aufsichtsrat“ eklatant versagt.

Aber das alles gesagt unter dem ausdrücklichen Vorbehalt, wenn es so wäre wie vermutet.

Aber mein Verständnis und dein Verständnis unterscheiden sich, :fürchte ich.

Sowas kommt vor und ist kein Grund für Furcht :smile:

Gruß
Cassius

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Dodo der 3.

Was will oder kann er dort erreichen?

Vielleicht will er auch noch den 3. »Dodo des Monats« haben. Es dürfte dann schwer sei ihn noch einzuholen.

http://brightsblog.wordpress.com/dodo-des-monats/

http://brightsblog.wordpress.com/2010/06/16/mixa-mis…

Gruß

Stefan

Hallo zusammen,

Ex-Bischof Mixa ist wieder in Augsburg, nachdem er sich in der
Schweiz erholt hat.
Nun erwägt er, der er sich von seinen Kollegen Zollitsch und
Marx arg unter Druck gesetzt gefühlt hat, den Päpstlichen
Gerichtshof anzurufen.

Was will oder kann er dort erreichen?

Was er erreichen will, ist relativ klar: Er fühlt sich wohl ungerecht behandelt, und will Recht bekommen.

Was er erreichen kann, ist auch relativ klar: nix.

Gruss, Marco

Nun, wie sich bei der Untersuchung der Aktivitäten in Schrobenhausen herausstellte, hat er im Laut der Zeit auf Kosten der Waisenkinder 18 000 Mark in Wein investiert. Er wäre zwar sicher nicht der erste Bischof, der Alkoholiker ist, aber seine sonstigen Verfehlungen machen ihn eben nicht mehr tragbar: Veruntreuungen, Lügen in der Öffentlichkeit, sein Verhalten seinen Seminaristen gegenüber.

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