Hallo,
Mobbing ist ja ein bereits viel diskutiertes Thema. Wenn wir von minderjährigen Opfern sprechen - wer ist da verantwortlich dafür die Situation zu klären? Es gibt ja im Grundgesetz dafür sogar einen §, aber leider ist alles sehr gedehnt formuliert.
Nicht immer läuft Mobbing offen ab - gerade bei Mädchen verläuft das eher subtil z.B. durch Ausgrenzung so dass die Lehrer oder Trainer es nicht mitbekommen, wenn sie nicht mit Luchsaugen hinschauen. Wie ist es aber, wenn sie direkt darauf angesprochen werden (durch den Schüler oder dessen Eltern) und dieser nichts unternimmt, bzw. bagatellisiert?Ist jemals ein Lehrer oder Trainer wegen unterlassener Hilfeleistung im Falle von Mobbing verklagt worden?
Mir ist schon oft (fast in allen Fällen) aufgefallen, dass das Ende des Klageliedes darin besteht, dass das Opfer geht / gehen muss - also Schule oder den Verein wechseln. Nur in einem Fall ist es gelungen, dass der Aufsichtstragende m.E. genau das Richtige getan hat: ein offenes Gespräch mit allen Beteiligten zu führen und anschließend die Mobber ausgeschlossen hat. Mit der Bitte nachzudenken und nach einer festgelegten Zeit wieder kommen zu dürfen (falls gewünscht und entsprechend nachgedacht wurde).
Warum schauen bei Mobbing so viele weg, bzw. bagatellisieren die Situation - Lehrer, Trainer, Eltern und welche Forderungen können die Opfer bzw. deren Eltern an die Aufsichtspersonen / Institution stellen?
Welche legitimen alternativen Methoden können Freunde oder Eltern anwenden, um die Situation selber in die Hand zu nehmen?
Viele Grüße,
Chili