Hallo,
mal eine andere Sichtweise der Dinge: Es gibt 1001 Leute in 1001 Jobs, die genau so für sich argumentieren (könnten). Wenn jeder dieser Leute sich daraufhin „seine“ Verkehrsregeln selber macht, gute Nacht! Damit genau dies sich nicht durchsetzt werden - zum Glück - massenhaft Kontrollen bei ach so eiligen, geschundenen LKW-Fahrern durchgeführt, deren Existenz ja immer massiv bedroht ist, wenn sie sich an die Verkehrsregeln halten würden.
Aber warum kann es überhaupt dazu kommen, dass jemand meint, aufgrund seines „so wichtigen Jobs“ oder zur Rettung seines Arbeitsplatzes die Regeln brechen zu müssen? Doch nur, weil offenbar andere bereit sind, dies ebenso zu tun. Klopft man den Leuten hingegen ausreichend oft auf die Finger und setzt geltende Regelungen sauber durch, muss niemand sich vor diesem „Wettbewerbsvorteil“ Dritter mehr fürchten, und muss auch keine Angst mehr um seinen Job haben, wenn er sich regelkonform verhält.
Ich bin jetzt auch alles andere als jemand, der sklavisch jede noch so unsinnige Regelung befolgen würde, nur weil sie nun mal erlassen wurde. Aber es gibt Grenzen. Ich nutze lange Autofahrten auch zum Telefonieren (mit fest verbauter Freisprecheinrichtung), aber käme nie auf die Idee während der Fahrt ein halbes Büro auf dem Beifahrersitz aufzubauen, im Unterlagen zu blättern, SMS oder E-Mail zu schreiben, … und mit der dadurch erheblich eingeschränkten Aufmerksamkeit für das Fahren andere zu gefährden, wie man es zunehmend - ja, gerade auch bei den Kräften der Pflegedienste - erlebt. Und auch wenn ein wichtiger Termin drängt, fahre ich nicht wie die Wildsau und parke auch nicht behindernd. Wo Dritte beeinträchtigt, behindert oder sogar gefährdet werden, ist Schluss mit lustig, solange es nicht gerade um akute Lebensgefahr geht.
Gruß vom Wiz