Model-Release oder nicht?

Guten Tag,

nach meiner Internet-Recherche bin ich noch nicht viel schlauer geworden, daher wende ich mich an die Experten dieses Forum: Darf ich Fotos von Personen ohne deren Einwilligung verwenden, wenn ich die Fotografien mit dem Ziel der künstlerischen Darstellung erstelle (also weder für Werbung, noch mit dem Ziel der Berichterstattung)?

Oder auch so: Wann brauche ich definitiv eine Einverständniserklärung der abgelichteten Personen?

Wie macht Ihr das in der Praxis? Dabei meine ich nicht Model-Shootings, sondern spontane Fotografien auf der Straße, auf Reisen etc.

Ich bedanke mich schon jetzt für eure Antworten.

Lieben Gruß
Damiano

Hallo Damiano,

gute Frage :wink:, Ich werde mal versuchen Dich so gut wie möglich über Theorie und Praxis zu informieren.
In dem Kontext ist wichtig den Paragraph 22 Kunst Urheber Gesetz zu kennen. Hier ist der entsprechende wikipedia link. http://de.wikipedia.org/wiki/Recht_am_eigenen_Bild .Wenn Du das gelesen hast, bist Du schon etwas schlauer. Da ich davon ausgehe, daß die von Dir gemachten Fotos nicht einzig und allein von Dir betrachtet werden sondern wie und in welchem Umfang auch immer, anderen zugänglich gemacht werden, brauchst Du immer ein MR.Laß mich im Moment mal die Besonderheit von redaktionellen Beiträgen in Tageszeitungen o.ä. ausklammern. In der täglichen Praxis passiert natürlich einiges, von Amateuren wie auch seitens der Profis.In der Regel habe ich MR Exemplare dabei. In der Regel spreche ich die Leute an und erkläre warum ich eine unerschriebene Nutzungserklärung brauche.( Vorlagen kannst Du bestimmt über Google finden, oder selbst schreiben ). Jetzt kannst Du Dir noch überlegen, wenn Du z.B. jemand „im tiefsten Busch“ fotografierst" ob Du dann alle fünfe gerade sein läßt. Oder wenn die Fotos nur für den heimische Fotoclub sind. Aber wenn dann das eine oder andere irgenwann, z.B. online bei einem Nikon oder Canon Forum von Dir eingestellt wird, kann der Ärger losgehen.Muß natürlich nicht, ist auch eher unwahrscheinlich.Im Bereich der Agentur ( Stock Agencies ) Fotografie sieht es so aus, da muß ausnahmslos für jedes Foto mit einer erkennbaren Person ein MR zusätzlich hochgeladen werden.Ganz wenige Agenturen begnügen sich damit, daß man erklärt, ja MR liegt vor. Noch ein Tipp zum Abschluß,ganz unabhängig von der MR-Problematik.Spontanes fotografieren auf der Straße kann schöne Ergebnisse bringen. Ich empfehle aber , sprich die Menschen an, vielleicht nach dem ersten Spontanschuß. Wenn abgelehnt wird, Pech. Wenn ok, kommt man oft zu tollen Aufnahmen.
Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.
Gruß, Udo

Von einem Model Release spricht man normalerweise bei der Freigabe für kommerzielle Verwendungen, also vor allem Werbung. Models müssen im Rahmen von Fotoproduktionen eine entsprechende Freigabe erteilen, um die Nutzung zu ermöglichen. Sie erhalten dafür im Normalfall ein Honorar.

Grundsätzlich gilt, dass eine kommerzielle (also vor allem eine werbliche) Nutzung von Bildern, auf denen Personen (erkennbar) abgebildet sind, ohne Release nicht möglich ist.

Bezüglich künstlerischer Fotografie, insbesondere wenn ohne die Einwilligung oder Kenntnis erstellt, ist die Sache etwas kniffliger.

Die Situation ist hier ganz gut beschrieben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Recht_am_eigenen_Bild

Kurz gesagt ist es abzuwägen, ob die künstlerische Freiheit oder ein berechtigtes Interesse der abgebildeten Person überwiegt. Im Zweifel macht es Sinn, die Person(en) anzusprechen und eine schriftliche Erlaubnis zur Veröffentlichung (ggf. nicht-kommerziell) einzuholen. Spontane Fotos von Personen auf der Straße („Street Photography“) würde ich persönlich im Zweifel eher nicht in die Galerie hängen. Allerdings gibt es bestimmt auch Fotografen, die es „drauf ankommen lassen“ und die Bilder erst auf Anfrage/Hinweis entfernen.

Hallo,
wenn die Bilder veröffentlicht werden, zu welchem Zweck auch immer, ist das Einverständnis der abgebildeten Person notwendig. Voraussetzung ist, dass die Person erkennbar ist.
Eine Ausnahme ergibt sich wenn die Personen lediglich Beiwerk sind. Z.B. Landschaftsbilder auf denen Personen zu erkennen sind. Ein Bild von einem Bauern mit verwittertem Gesicht auf seinem Feld, fällt da sicherlich nicht darunter.
Das Einverständnis der Person hat man natürlich am besten schriftlich. Unter den folgenden Links sind Situationen beschreiben, wie die Einwilligung auch in anderer Form gegeben werden kann.
www.colorfoto.de/ratgeber/das-recht-am-eigenen-bild-…
www.colorfoto.de/ratgeber/fotos-von-personen-veroeff…

Zu Bedenken ist jedoch, derjenige der die Bilder veröffentlicht muss nachweisen, dass das Einverständnis vorlag.

SG
Martin

Hallo Damiano,

generell darfst Du Personen die sich in der Öffendlichkeit bewegen fotografieren, solange diese es Dir nicht bewust verbieten. Aber auch nur wenn diese als Nebenprodukt auf dem Bild erscheinen.
Geziehlt eine Person ungefragt ablichten ist nicht erlaubt. Auch die Bilder die Du geschossen hast mit fremden Leuten, darfst Du zwar dann für private zwecke verwerten, aber nicht selber wieder veröffendlichen.
Mit dem persönlichen Recht auf das eigene Bild ist sehr kompliziert und bevor Du Dich strafbar machst, solltest Du vorsichtshalber es mit der Person besprechen.

Das heißt, machst Du zum Beispiel Aufnahmen von einem Gebäude oder Fotos aus dem Urlaub auf denen fremde Personen mit abgelichtet sind. Dann kannst Du diese in Deinem privaten Umfeld verwenden, zum Beispiel für Freunde und Familie oder zur Übung der Fotografie, aber auf keinen Fall in sozialen Netzwerken veröffendlichen oder sonst wie der Öffendlichkeit zugänglich machen wie Medien oder Plakataktionen.
Ansonsten brauchst Du das Einverständnis der betreffenden Person. Nach dem Tode des Abgebildeten bedarf es bis zum Ablaufe von zehn Jahren der Einwilligung der Angehörigen des Abgebildeten.

Ich hoffe Dir ein wenig mit meiner Aussage geholfen zu haben.

Lieben Gruß zurück
DINENO

Hallo,

grundsätzlich gilt m.E. das Recht am eigenen Bild in jeder Darstellungsform. Man ist also mit einem Model-Release immer auf der sicheren Seite. Das muss nicht immer unbedingt schriftlich vorliegen - ist aber in der Form empfehlenswert, weil dann nachweisbar.

Hallo Damiano,

ich unterscheide hier zwischen zwei Varianten.
Gezieltes aufnehmen von Personen (eine oder auch mehrere) mit der Ziel diese Bilder entweder im Internet oder im Printbereich zu veröffentlichen. Wenn hier Gesichter zu erkennen sind ist ein Model Release einfach Pflicht.
Hier hat der Gesetzgeber dies mit dem Recht am eigenen Bild entsprechend geregelt.
Das kann man auf einen ganz einfachen Nenner bringen:
Keine Veröffentlichung ohne Einverständnis!

Bei Aufnahmen in der Öffentlichkeit ist dies überhaupt nicht machbar. Hier kann man gar nicht alle Leute fragen und unterschreiben lassen.

Dies sind dann auch keine gezielten Aufnahmen von Einzelpersonen, sondern viele unbekannte Menschen.
Also kein Model Release, weil es gar nicht realisierbar ist.

Ich hoffe Dir helfen diese Infos. Wenn nicht, bitte noch einmal melden.

Gruß

René

Hallo René,

ganz herzlichen Dank für deine Antwort. Durch die vielen Reaktionen auf meine Anfrage vervollständigt sich jetzt mein Verständnis und ich sehe, dass es da wenig Spielraum für Kompromisse gibt. Das Recht am eigenen Bild steht offenbar klar über der künstlerischen Freiheit. Der Schutz der Persönlichkeit hat natürlich auch seinen Wert.

Hast du Erfahrungen damit, Menschen, die du fotografierst oder fotografieren möchtest, anzusprechen und um ein Einverständnis zur Veröffentlichung zu bitten? In exotischen Ländern habe ich es als ehr leicht empfunden, Menschen zu begegnen und zu fotografieren (allerdings habe ich mir nie über die Grenzen der Veröffentlichung Gedanken gemacht). In unserem Kulturraum erscheint mir das schwieriger zu sein. Oder?

Lieben Gruß
Damiano

Hallo Udo,

ganz herzlichen Dank für deine Antwort. Durch die vielen Reaktionen auf meine Anfrage vervollständigt sich jetzt mein Verständnis und ich sehe, dass es da wenig Spielraum für Kompromisse gibt. Das Recht am eigenen Bild steht offenbar klar über der künstlerischen Freiheit. Der Schutz der Persönlichkeit hat natürlich auch seinen Wert.

Hast du Erfahrungen damit, Menschen, die du fotografierst oder fotografieren möchtest, anzusprechen und um ein Einverständnis zur Veröffentlichung zu bitten? In exotischen Ländern habe ich es als ehr leicht empfunden, Menschen zu begegnen und zu fotografieren (allerdings habe ich mir nie über die Grenzen der Veröffentlichung Gedanken gemacht). In unserem Kulturraum erscheint mir das schwieriger zu sein. Oder?

Lieben Gruß
Damiano

Hallo Abu Kicher,

ganz herzlichen Dank für deine Antwort. Durch die vielen Reaktionen auf meine Anfrage vervollständigt sich jetzt mein Verständnis und ich sehe, dass es da wenig Spielraum für Kompromisse gibt. Das Recht am eigenen Bild steht offenbar klar über der künstlerischen Freiheit. Der Schutz der Persönlichkeit hat natürlich auch seinen Wert. 

Hast du Erfahrungen damit, Menschen, die du fotografierst oder fotografieren möchtest, anzusprechen und um ein Einverständnis zur Veröffentlichung zu bitten? In exotischen Ländern habe ich es als ehr leicht empfunden, Menschen zu begegnen und zu fotografieren (allerdings habe ich mir nie über die Grenzen der Veröffentlichung Gedanken gemacht). In unserem Kulturraum erscheint mir das schwieriger zu sein. Oder?

Lieben Gruß
Damiano 

Hallo Martin,

ganz herzlichen Dank für deine Antwort. Durch die vielen Reaktionen auf meine Anfrage vervollständigt sich jetzt mein Verständnis und ich sehe, dass es da wenig Spielraum für Kompromisse gibt. Das Recht am eigenen Bild steht offenbar klar über der künstlerischen Freiheit. Der Schutz der Persönlichkeit hat natürlich auch seinen Wert. 

Hast du Erfahrungen damit, Menschen, die du fotografierst oder fotografieren möchtest, anzusprechen und um ein Einverständnis zur Veröffentlichung zu bitten? In exotischen Ländern habe ich es als ehr leicht empfunden, Menschen zu begegnen und zu fotografieren (allerdings habe ich mir nie über die Grenzen der Veröffentlichung Gedanken gemacht). In unserem Kulturraum erscheint mir das schwieriger zu sein. Oder?

Lieben Gruß
Damiano 

Hallo Friedhelm,

ganz herzlichen Dank für deine Antwort. Durch die vielen Reaktionen auf meine Anfrage vervollständigt sich jetzt mein Verständnis und ich sehe, dass es da wenig Spielraum für Kompromisse gibt. Das Recht am eigenen Bild steht offenbar klar über der künstlerischen Freiheit. Der Schutz der Persönlichkeit hat natürlich auch seinen Wert.

Hast du Erfahrungen damit, Menschen, die du fotografierst oder fotografieren möchtest, anzusprechen und um ein Einverständnis zur Veröffentlichung zu bitten? In exotischen Ländern habe ich es als ehr leicht empfunden, Menschen zu begegnen und zu fotografieren (allerdings habe ich mir nie über die Grenzen der Veröffentlichung Gedanken gemacht). In unserem Kulturraum erscheint mir das schwieriger zu sein. Oder?

Lieben Gruß
Damiano

Hallo DINENO,

ganz herzlichen Dank für deine Antwort. Durch die vielen Reaktionen auf meine Anfrage vervollständigt sich jetzt mein Verständnis und ich sehe, dass es da wenig Spielraum für Kompromisse gibt. Das Recht am eigenen Bild steht offenbar klar über der künstlerischen Freiheit. Der Schutz der Persönlichkeit hat natürlich auch seinen Wert.

Hast du Erfahrungen damit, Menschen, die du fotografierst oder fotografieren möchtest, anzusprechen und um ein Einverständnis zur Veröffentlichung zu bitten? In exotischen Ländern habe ich es als ehr leicht empfunden, Menschen zu begegnen und zu fotografieren (allerdings habe ich mir nie über die Grenzen der Veröffentlichung Gedanken gemacht). In unserem Kulturraum erscheint mir das schwieriger zu sein. Oder?

Lieben Gruß
Damiano

Hallo Damiano,

bei mir stellt sich die Frage eher nicht. Wenn ich Leute anspreche und sage, ich komme von der xy-Zeitung, dann ist allen klar, dass Fotos veröffentlicht werden sollen, auch wenn es nicht ausdrücklich erwähnt ist. Ich habe da auch noch nie Probleme gehabt, auch wenn ich nie Schriftliches gemacht habe (Bürokratie!).
Im zweiten (häufigen) Fall kommen Leute zu mir in meiner Eigenschaft als Bildjournalist. Auch da ist die rechtliche Frage von vorne herein klar.
Ansonsten achte ich darauf, etliche (mindestens sieben) Leute auf dem Foto zu haben, davon keiner besonders herausgestellt. Auch dann gibt es normaler Weise keine Probleme. Und bei sog. „Promis“ gibt es sowieso keine Probleme. Die sind „Personen der (relativen) Zeitgeschichte“ und haben - zumindest bei öffentlichen Auftritten - kein Recht am eigenen Bild in dieser nicht-privaten Situation.

Gruß
Friedhelm

Hallo Damiano,

es komm immer drauf an, was man machen möchte. Wenn man Personen anspricht und fragt, ob man sie FOTOGRAFIEREN darf, geht das meistens klar - oder man schießt sie, ohne dass sie es gemerkt haben und fragt nachher, ob das ok war. Man kann ihnen dann ja zeigen, dass es ein schönes Bild ist.

Ganz anders sieht es meist mit der VERWERTUNG aus. Möchte man die Fotografien weiterverkaufen (Galerie oder gar Internet) und fragt nach einer entsprechenden SCHRIFTLICHEN Freigabe, sehen die meisten Personen die nicht ein bzw. haben Angst, sich am Ende in irgendwelchen ungünstigen Kanälen oder in schlechtem Kontext wiederzufinden. Ich habe früher öfter mal kommerzielle Shootings mit Nicht-professionellen Models gemacht, um Stockfotos zu produzieren (Studio). Die Leute waren durchaus bereit, gegen die Aushändigung der Fotos (geringe Auflösung, nur zum privaten Gebrauch) einen ziemlich extremen Vertrag (bezüglich der möglichen Nutzungsrechte) zu unterschreiben.

Schau mal hier, das ist schon ziemlich drastisch für Amateure:
https://contribute.gettyimages.com/producer/document…

Bei Street Photography kannst Du natürlich nicht so einen Vertrag aus der Tasche ziehen - außer Du bist vielleicht bereit, 50, 100 oder 200 EUR als Soforthonorar zu zahlen. Übrigens, man sollte auch immer ein Foto bzw. Scan des Ausweises machen. Ansonsten ist die Gefahr zu hoch, dass die Person erfundene Daten einträgt.

Mir ist aber immer noch nicht klar, was Du mit den Fotos machen möchtest. Verkaufen bzw. anderweitig kommerziell Nutzern, z.B. Vorführungen mit Eintrittsgebühr, oder nur als Kunst ausstellen etc.?

Hallo Damiano,

da ich nichts mit Kunst an sich zu tun habe, sondern mein Augenvermerk der Portraitretusche und Bildbearbeitung konzentriere, sind meine Probanten ganz klar damit einverstanden wenn ich sie ablichte.

Aber für eine Veröffentlichung sind die meisten nicht einverstanden. Das hat (deshalb auch das Gesetz) damit zu tun, daß in der Vergangenheit viel schindluder mit Bildern betrieben wurden. Ein Beispiel, nettes Foto einer Dame gemacht und schon in der Pornoszene gelandet. Ein Bild von einem netten Typen gemacht und schon in den Akten von dubiosen Partnerbörsen gelandet. Deshalb ist es klasse, daß wir dieses Gesetz haben um jeden zu schützen.

Aber wenn Du es für Deine künsterischen Zwecke verwenden willst, dann spreche nicht nur die Leute an, sondern gebe ihnen ein warmes Gefühl. Entweder gibst Du ihnen etwas dafür oder bereite einen kleinen Vertrag vor, indem Du Deine Absichten erklärst und Du versicherst, das Du kein Blödsinn damit treibst. Gebe Deinen Namen und Adresse preis, bestätige es wohlmöglich noch mit Deinem Personalausweis. Du wirst Dich wundern wieviele Menschen Du auf einmal vor der Linse bekommst.

Die Leute wollen doch nur eine Sicherheit das es seriös ist. OK, Du wirst nicht alle dazu bringen, aber die meisten wären doch stolz darauf mal abgelichtet zu werden. Ein Beispiel, als damals das Fernseh zu mir kam haben ich mir einen Ast abgefreut mal in der Klotze zu erscheinen oder wer würde sich nicht riesig freuen wenn er mal in der Zeitung erscheint. Aber immer nur im positiven Sinne natürlich.

Es muß halt nur die Seriösität gesichert sein und wenn die Leute Deine Daten haben, dann haben sie was in der Hand falls doch was nicht so läuft wie vereinbart.

Versetze Dich doch einfach mal in der Situation der Anderen, wenn ein Typ auf Dich zukommt und erzählt was von Fotos machen und so. Würdest Du ohne zu zögern einfach zustimmen? Wohl eher nicht. Mache Dir mal Gedanken darüber.

Aber grundsätzlich sollte man als Künstler oder Fotograf offen und herzlich sein. Ruhig die Leute höflich ansprechen. Mehr als ein verdutztes Gucken oder eine Ablehnung kannst Du Dir nicht einfangen.

Es gibt ein ungeschriebens Gesetz bei den Fotografen. „Gesetz der Zahl“. Nicht jeder Schnappschuss ist ein Treffer, es liegt an die Anzahl wieviele du machst um gute Bilder zu machen.

Also, um so mehr Menschen Du ansprichst um so eher ist Dir die Möglichkeit gegeben an´s Ziel zu komme.

LG
DINENO

Hallo Damiano,

bez. Deiner Frage würde ich folgendes sagen. In den sogenannten westlichen Industriestaaten sieht das in der Tat anders aus. Wobei es in touristisch erschlossenen Gebieten etwas einfacher ist. Den meisten Leuten sieht man schon vorher an, wie sie eingestellt sind.Wie sie drauf sind. Der „betroffene“ darf sich nicht unwohl fühlen wenn er abgelichtet wird, sonst wird immer ein no kommen.Die Situation muß auch aus seiner Sicht Sinn machen.Du mußt lernen, ein „no“ zu verkraften. Du kannst dabei nichts verlieren,nur gewinnen. Je nach Situation, sprichst Du das mit dem MR sofort oder später an. Es gibt keine Dogmen und keinen Königsweg in dieser Sitation.
Gruß, Udo

Hallo Damiano,

wie es im Ausland genau aussieht, kann ich Dir nicht sagen. Aber mein Gefühl sagt mir, dass man in fast keinem (keinem ?) anderem Land so ein Aufhebens um Fotos macht, wie hier in Deutschland.

Auf der Strasse, wenn ich also Publikum mit drauf bekomme, mache ich gar nichts.
Es kommt auch darauf an, ob das Hauptmotiv die Menschen oder etwas anderes (ein Gebäude) ist.
Ich deklariere meine Strassenbilder immer so ein, dass die Menschen nur Beiwerk sind. Das Hauptmotiv ist immer etwas anderes.

Wenn einzelne Menschen das Hauptmotiv sind, dann frag einfach nach. Mehr als Nein sagen können sie nicht.

Gruß

René

Hi Damiano

Das ist, wie Du schon bemerkt hast, …kompliziert.
Ich persönlich frage immer!
Auf findest Du einen Artikel, der wohl der allgemeinen Rechtslage entspricht.
Ein klares JA oder NEIN gibt es (in unseren Gesetzen sowieso) nicht.
befasst sich tiefer mit der Thematik (als ich bereit bin mich da rein zu lesen).
Wenn Du eine Rechsschutz-Versicherung hast, lass Dich doch da mal beraten.

MfG hitecnoart

Nicht wirklich, meine Fotos werden nicht veröffentlicht.
SG

Martin