Moderne Söldner!

Ich habe da mal eine Frage zu den modernen Söldnern, wie man sie im Irak Krieg und an vielen anderen Kriegs-Schauplätzen antrifft:

Und zwar sind diese Söldner-Organisationen ja private „Firmen“, die ihre Dienste gegen Geld anbieten. Woher beziehen diese dann jedoch die schweren Kriegsgeräte zum Beispiel udn warum ist diesen der Besitz von Panzern in etwa erlaubt?

Im Spiegel war vor einiger zeit ein sehr interessanter Bericht über Söldner im Irak. So richtig klar wird mir jedoch nicht , wo diese Truppen intervenieren dürfen und ob es für diese überhaupt eine staatliche Kontrolle gibt? Als gesagt wurde,d ass es Kriege in Afrika gibt, wo man Söldner engagiert hat, die dann das Kriegsgeschehen- gut ausgebildet udn ausgerüstet- zu der Gunst der jeweiligen Partei verändert haben, kam es mir etwas „selbst verständlich“ vor, wie das geschehen sein soll. Sozsuagen nach einer Art „wild-west-Mentalität“ einfach mal machen lassen.

Diese Firmen müssten doch eigentlich vom Staat strengstens kontrolliert werden udn der Staat müsste doch auch aufpassen, dass seine Interessen durch die privaten Sicherheitsfirmen nicht tangiert werden. Oder irre ich mich da?

weiss da jemand genaueres?

Schön wäre es, aber es gibt kaum Staaten, die ein so strenges Rechtssystem haben, wie Deutschland. Eine der im Artikel genannten Firmen kommt ja aus den USA, einem Staat, in dem es jedem gestattet ist sich seine Privatarmee aufzubauen, wenn sie nicht verfassungsfeindlich ist. Abgesehen davon greifen die USA ja regelmäßig, wie auch momentan im Irak, auf diese Firma zurück, ja sorgen sogar dafür, dass sie Aufträge bekommt. Das liegt nicht zulestzt daran, dass die Waffenlobby in den USA sehr viel Macht hat. Momentan sind diese Firmen noch nicht allzugefährlich…zumindest für die westlichen Staaten, aber irgendwann werden diese Firmen mehr Geld haben, als moderne westliche Armeen und ab dann wird die Angelegenheit sehr gefährlich. Und späestens dann werden auch die Amerikaner wieder merken, dass sie sich mal wieder einen (in diesem Fall vielleicht über-) mächtigen Gegner geschaffen haben.

Wir dürfen nie vergessen, dass durch die Globalisierung nationale Regerungen immer mehr Macht an private Konzerne abgeben werden müssen.

Andi

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Schön wäre es, aber es gibt kaum Staaten, die ein so strenges
Rechtssystem haben, wie Deutschland. Eine der im Artikel
genannten Firmen kommt ja aus den USA, einem Staat, in dem es
jedem gestattet ist sich seine Privatarmee aufzubauen, wenn
sie nicht verfassungsfeindlich ist. Abgesehen davon greifen
die USA ja regelmäßig, wie auch momentan im Irak, auf diese
Firma zurück, ja sorgen sogar dafür, dass sie Aufträge
bekommt. Das liegt nicht zulestzt daran, dass die Waffenlobby
in den USA sehr viel Macht hat. Momentan sind diese Firmen
noch nicht allzugefährlich…zumindest für die westlichen
Staaten, aber irgendwann werden diese Firmen mehr Geld haben,
als moderne westliche Armeen und ab dann wird die
Angelegenheit sehr gefährlich. Und späestens dann werden auch
die Amerikaner wieder merken, dass sie sich mal wieder einen
(in diesem Fall vielleicht über-) mächtigen Gegner geschaffen
haben.

Wir dürfen nie vergessen, dass durch die Globalisierung
nationale Regerungen immer mehr Macht an private Konzerne
abgeben werden müssen.

Andi

Ja aber woher kommen denn beispielsweise die schweren Waffen von denen im Artikel die Rede war wie Kampfpanzer oder Flugzeuge oder diese Hubschrauber der Firma „Blackwater“ oder wie sie noch gleich hiess? In den USA ist es ja getattet, sich in „Milizen“ zu organisieren aber bisher dahcte ich immer , dass das höchste der Gefühle dort auch Handfeuerwaffen udn ähnliches Gerät sind. darf zum Beispiel Lockheed der Flugzeughersteller seine waffen auch an private Armeen verkaufen? Oder an eine private Armee ausserhalb des Landes?

Hier zu Lande ist es ja immerhin auch so, dass der Staat genau guckt, wohin die Rüstungsgüter verkauft werden.

Und könnte zum Beispiel einfach ein Staat der dritten Welt eine Privatarmee aus den USA engagieren, wobei dann ein umfangreicher Truppenaufmarsch von statten geht, ohne das es die Regierung interessieren darf bzw. interessiert?

Um es mal ganz „krass“ zu formulieren: Würde eine Privatarmee für Frau Müller, Schulze,… - bei ausreichender bazahlung- auch einen Krieg in staat y führen?

Staaten könnten sichd ann ja in Zukunft quasi von einem stehenden Heer verabschieden udn diese Söldner dann immer nur rufen, wenn ein Krieg im Gange ist.

Hallo Ulf,

Diese „Firmen“ sind nicht soo Privat wie es den Anschein hat…
Die meistens sind mehr oder weniger offen Organistationen der diversen Staaten…(z.B. Fremdenlegion) daher haben die auch die entsprechende Ausrüstung…

Außerdem muss man in bestimmten Situationen „durchgreifen“ und das geht halt besser als „Air America“ denn als United States Army z.B.

Ich weiss,jetzt wird es wieder „neverending“ Discusions hier geben…
aber denkt mal in Ruhe darüber nach,wie die Alternativem aussehen würden…
(ich sach nur NORD-Irland…da kloppen die sich immer noch um „Pippifack“…)

Frank

Ja aber woher kommen denn beispielsweise die schweren Waffen
von denen im Artikel die Rede war wie Kampfpanzer oder
Flugzeuge oder diese Hubschrauber der Firma „Blackwater“ oder
wie sie noch gleich hiess?

gekauft.

In den USA ist es ja getattet, sich
in „Milizen“ zu organisieren aber bisher dahcte ich immer ,
dass das höchste der Gefühle dort auch Handfeuerwaffen udn
ähnliches Gerät sind.

Die Beschränkung auf Handfeuerwaffen liegt in der Regel im Budget der entsprechenden Milizen.

darf zum Beispiel Lockheed der
Flugzeughersteller seine waffen auch an private Armeen
verkaufen? Oder an eine private Armee ausserhalb des Landes?

Ins Ausland wahrscheinlich nicht, zumindest nicht auf offiziellem Weg. Allerdings kann man sich, wenn man nicht sonderlich wählerisch ist, die Ausrüstung für eine komplette Armee ohne Probleme (und lästige Fragen) auf dem Weltmarkt zusammenkaufen.

Hier zu Lande ist es ja immerhin auch so, dass der Staat genau
guckt, wohin die Rüstungsgüter verkauft werden.

Wobei in vielen Fällen vor allem geguckt wird, daß keiner ZU genau guckt :wink:)

Und könnte zum Beispiel einfach ein Staat der dritten Welt
eine Privatarmee aus den USA engagieren, wobei dann ein
umfangreicher Truppenaufmarsch von statten geht, ohne das es
die Regierung interessieren darf bzw. interessiert?

Viele Dritte-Welt Länder unterhalten Söldnertrupps aus Europa oder den USA. Meistens handelt es sich dabei aber um Ausbilder und Berater, weil die Söldner fürs Kanonenfutter effektiv zu teuer sind. Das Sterben überlässt man dann den Einheimischen.

Um es mal ganz „krass“ zu formulieren: Würde eine Privatarmee
für Frau Müller, Schulze,… - bei ausreichender bazahlung-
auch einen Krieg in staat y führen?

Hierfür müsste allerdings Frau Schulze noch einen Nachbarstaat anmieten für den Truppenaufmarsch - daran dürften solche Pläne i.d.R. scheitern. Allerdings ist es durchaus nichts ungewöhnliches für „Frau Schulze“ mittels Söldnern aktiv in diesen oder jenen Bürgerkrieg einzugreifen.

Staaten könnten sichd ann ja in Zukunft quasi von einem
stehenden Heer verabschieden udn diese Söldner dann immer nur
rufen, wenn ein Krieg im Gange ist.

Tja, soweit waren wir bis 1648 schonmal - und es hat nicht funktioniert. Söldnertrupps sind nur in kleiner Anzahl für begrenzte Operationen zu gebrauchen. Für echte Kriege in kontinentaleuropäischen Ausmaßen sind die eher ungeeignet.

viele Grüße,

Ralf

Hallo!
Um meinem Vorredner anzuschliessen:
Ungeeignet weil unzuverlässig! Söldner kämpfen für den Auftraggeber solange, bis sie mehr geld von einem anderen Auftraggeber erhalten. Daher kannst du ihnen nie 100%ig Vertrauen.
Und im übrigen, DAS wäre dann kein Krieg mehr, DAS wäre Terrorismus…Krieg hat eine exakte Definition nach dem Völkerrecht…nur soviel wenigstens zwei soveräne Staaten spielen eine Rolle und es braucht eine offizieele Kriegserklärung. Sonnst ists ein Überfall (1.9.1939…der ÜBERFALL auf Polen, der zweite WK begann formell erst mit der Kriegserklärung diverser anderer Länder)
Soweit so gut, /root

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Hallo Frank,

also die Fremdenlegion mit „Air America“ zu vergleichen, halte ich für sehr gewagt!
Die Fremdenlegion ist immer noch Teil der regulären Truppe Frankreichs und hat einen klaren Auftrag im Sinne der Französischen Republik. Im Gegensatz zu anderen „Organisationen“, die eben etweder nur einmalig auftreten oder ihr Fähnlein nach dem Wind drehen.

Gruss

Tibu

Es gibt nur wenige offizielle paramilitärische Organisationen die man „mieten“ kann. In den USA allerdings boomt das business gerade…
wie Du schon gesagt hast wegen dem Irak.
In England gabs ne große Firma aber die ist nu wech.
Solche Firmen schnappen sich meist irgendwelche Ex-Special-Forces
Heinis, je nach Budget der Firma gibt ´s entsprechend Ausrüstung.
Je nach Legalität ist auch die Selektion der Waffen. Russische Waffen zu bekommen ist kein Problem , aber z.B. Produkte von H&K, da kommts dann auf die Kontakte an.
Das gefährliche was ich allerdings darin sehe ist wie jetzt auch deutlich wird, das diese „Gruppen“ sehr schwer zur Rechenschafft zu ziehen und kontrollierbar sind. Wenns dann auch noch so ist das sie von nem Staat angestellt werden der sich das Recht auch noch so dreht wie ´s für ihn am günstigsten ist dann kann das schon mal zu Entgleisungen führen.
Die Fremdenlegion ist aber wie vorher schon richtig gesagt wurde keine Söldnerfirma. Sie rekrutiert ihre Mitglieder allerdings auf einer etwas lockeren Basis. Als ich im Auslandeinsatz war waren da z.B. auch Legionäre stationiert. Das sind aber auch echt harte, sehr professionelle Soldaten. Also der Unterschied fällt definitiv auf. Gut, die dürfen aber auch ziemlich hart angepackt werden, mit Menschenrechten etc ist da nicht viel, da gibt ´s halt nen Codex. Nicht so wie bei einer demokratischen Armee… bei der derzeitigen Entwicklung würd ich mich nicht wundern wenn ich bald „wenn sie gerade Lust und nix besseres zu tun haben“ an das Ende jeden Satzes hängen muß ! Genauso wie mit Frauen in der Armee. Vom Prinzip her nicht falsch. Aber es sollte sich die Frau an die Armee und nicht die Armee an die Frau anpassen. Naja, so schrauben wir die Anforderungen halt Frauengerecht herunter, erlauben den Frauen Körperschmuck zu tragen, wo wir dann dabei sind wird auch Befehl und Gegorsam durch Gruppendiskussion mit Entscheidung bei 2/3 Mehrheit ersetzt !

Frauen beim Bund
Hallo.

Nach Lesen deines untenstehendem Absatz mußte ich mal schmunzeln.

Genauso wie mit Frauen in der Armee. Vom Prinzip
her nicht falsch. Aber es sollte sich die Frau an die Armee
und nicht die Armee an die Frau anpassen. Naja, so schrauben
wir die Anforderungen halt Frauengerecht herunter, erlauben
den Frauen Körperschmuck zu tragen, wo wir dann dabei sind
wird auch Befehl und Gegorsam durch Gruppendiskussion mit
Entscheidung bei 2/3 Mehrheit ersetzt !

Zufällig habe ich am Samstag ne Doku über Frauen in BW-Kampfeinheiten
gesehen. Hier war es ne Panzer-Grenni Einheit. War von 2001 und begleitete die Damen in der Grundi.

Sehr schönes Beispiel der einen Dame welche Ihr Marschgepäck beim Rückmarsch vom Schießstand miserabel gepackt hatte:
5 oder 6mal den gleichen Befehl gegeben, Neupacken des Marschgepäcks,
und die Liebste wollte die Notwendigkeit ausdiskutieren.

Mag vielleicht ein fasches Bild abgegeben haben. War trotzdem lustig.

Robert