Möchte kleines Cafe eröffnen! Brauche Hilfe + Tips

Hallo.
Vorab: Ich werde zur Existenzberatung gehen!
Möchte mich jedoch hier vorab informieren!

Ich (42) möchte mit einem Freund (35) ein kleines Cafe eröffnen. Nichts großes! Soll eine Art BackCafe sein. Morgens kleiner Backshop, sonst kleines Cafe. Wir arbeiten zur Zeit als Angestellte. Möchten das Cafe vorerst „nebenbei“ laufen lassen. Wir beantragen keine Unterstützung wie Gründerzuschuss etc.!

Unser Fragen: -Wie kann man den Umsatz zum Gewinn kalkulieren? Also was entspricht ein Umsatz von z.B. 100 Euro für ein Gewinn (natürlich nur auch die Ware bezogen). Kann man z.B. sagen, dass in der Gastro 100 Euro Umsatz 75 Euro Gewinn bedeutet? (Umsatz zum Wareneinsatz!)

-Was kostet mich eine Angestellte, wenn diese z.B. 9 Euro Brutto pro Stunde verdient bei einer 40 Stundenwoche (Brutto also im Monat rund 1300 Euro). Wieviel muß ich dazu noch ca. hinzurechnen???

-Mit welchen Nebenkosten muß ich neben der Miete, Nebenkosten wie Heizung, Strom, Betriebsgebühren noch rechnen? z.B. Gema wenn Musik

-Welche Versicherungen brauchen wir?

-Ist es ratsam, das Cafe vorerst neben unseren Hauptjob zu führen? Oder wäre es sinnvoller, dieses als Hauptjob zu führen?

-Auf was müssen wir sonst noch achten? (Werbung ist klar)

Vielen lieben Dank!!!

Tom

Hallo, hierzu kurze Antworten:

-im Bereich gastgewerbe / Cafe ist mir eine durchschnittliche Umsatzrendite (Gewinn/Umsatz) von ca. 8 % bekannt. Vor privaten Steuern natürlich. Da sind natürlich alle Kosten drin. Es gibt sogenannte Branchenkennziffern, die jährlich ermittelt werden. Hat z.B. die Existenzgründungsberatung der IHK.

-Auf den Bruttolohn mußt Du rund 30 % draufschlagen, nicht nur den Anteil der Arbeitgeber-Sozialversicherungen, sondrn auch z.B. Beiträge zur Berufsgenossenschaften. Deshalb arbeiten ja auch viele mit „450-Euro-Kräften“. 9,- Euro Brutto ist aber nicht viel…

-Nebenkosten sind sehr individuell, keiner weiß, wie groß Euer Raum ist und ich weiß auch nicht, wieviel die Automaten verbrauchen etc. Mit Mühe kann man sich das ausrechnen. Aber immer mit Zuschlag, man wundert sich, was da alles zusammen kommt. GEMA ist sehr teuer, auf der webseite sind die Tarife einsehbar.

-Versicherungen in jedem Fall Betriebshaftpflicht und, wenn als Hauptjob, Inventar- u. Einnahmeausfallversicherung.

-Ob nebenbei möglich, muß Eure private Situation zeigen. Sowas geht- aus meiner Erfahrung- eher nur als Hauptjob, manche machen dazu einen Nebenjob, um die erste Zeit zu überbrücken und als finanzielle Sicherheit.

-Cafes können natürlich gewerberechtliche Voraussetzungen erfüllen müssen—Schankerlaubnis, Gesundheitszeugnis etc. Hier hilft das örtliche Gewerbeamt.

hallo,

Die fragen sind zu spezifisch. Geld & Rosen bieten günstige Seminare genau zum Thema gründen im Nebenerwerb - war ich damals selber.
Thema Werbung: bin Grafikdesignerin sprecht mich an.
Pn unter [email protected]
Grüße von moonray

Hallo Tom,

vorne weg - ich gehe mal davon aus, dass Du keine Idee hast, dass Du mit derartigen Fragestellungen Experten ganz schön auf die Füße trittst - hierbei handelt es sich nicht um irgendeine spezielle Frage, sondern um eine komplette Beratung inklusive der Basics die Du hier gerade mal eben so versuchst zu erhalten. Die Art der Fragen zeigt mir, dass Ihr Euch noch nicht einmal annäherungsweise mit der Thematik beschäftigt habt, sondern vermutlich gestern abend ne fixe Idee hattet und nun versucht die Infos auf dem kürzesten Weg zu bekommen - so funktioniert selbständig sein nicht!!!

Ansonsten schreibe ich Dir kurz was dazwischen, wo Du weiter recherchieren kannst und wenn Du dann richtige Fragen hast, dann kannst Du Dich gerne wieder melden.

Hallo.
Vorab: Ich werde zur Existenzberatung gehen!
Möchte mich jedoch hier vorab informieren!

Ich (42) möchte mit einem Freund (35) ein kleines Cafe
eröffnen. Nichts großes! Soll eine Art BackCafe sein. Morgens
kleiner Backshop, sonst kleines Cafe. Wir arbeiten zur Zeit
als Angestellte. Möchten das Cafe vorerst „nebenbei“ laufen
lassen. Wir beantragen keine Unterstützung wie Gründerzuschuss
etc.!

Unser Fragen: -Wie kann man den Umsatz zum Gewinn kalkulieren?
Also was entspricht ein Umsatz von z.B. 100 Euro für ein
Gewinn (natürlich nur auch die Ware bezogen). Kann man z.B.
sagen, dass in der Gastro 100 Euro Umsatz 75 Euro Gewinn
bedeutet? (Umsatz zum Wareneinsatz!)

Nein, kann man nicht definitiv sagen, da es davon abhängt welche Wareneinsätze Du in welcher Höhe hast. Essen bringt weniger Marge als Getränke. Auch die angebotene Qualität ist entscheidend und vor allen Dingen die Ausgaben die Du sonst noch produzierst. … in der Regel sieht das Umsatz-Gewinnverhältnis in der Gastronomie eher anders herum aus… 100 Umsatz - 20 % Gewinn, wenn überhaupt und da muß der Rest gut geführt sein.

-Was kostet mich eine Angestellte, wenn diese z.B. 9 Euro
Brutto pro Stunde verdient bei einer 40 Stundenwoche (Brutto
also im Monat rund 1300 Euro). Wieviel muß ich dazu noch ca.
hinzurechnen???

Da gibste mal Lohn-Gehlats-Rechner ein. Die Krankenkassen helfen Dir da auch gerne, ansonsten gibt es Übersichten, was Rente, KV, Unfallversicherung etc. kosten… Personal ist am Anfang ein Problem und Kostentreiber und muß oft mit vorfinanziert werden.

-Mit welchen Nebenkosten muß ich neben der Miete, Nebenkosten
wie Heizung, Strom, Betriebsgebühren noch rechnen? z.B. Gema
wenn Musik

Hängt davon ab wo man etwas anmietet - Frankfurter Innenstadt 1 A Lage 1000 Euro pro qm aufwärts…
Strom hängt auch von der verwendeten Technik ab - Wärmewiedergewinnung etc. beim Backen… spart Heizung und co.

-Welche Versicherungen brauchen wir?

Wenn Du in Rheinhessen wohnst kannst Du gerne im Mai zu meinem Stammtisch kommen, da habe ich einen Experten vor Ort. Man unterscheidet die Risikoabsicherung des Unternehmers und des Unternehmens.

-Ist es ratsam, das Cafe vorerst neben unseren Hauptjob zu
führen? Oder wäre es sinnvoller, dieses als Hauptjob zu
führen?

Ein Cafe ist ein Vollzeitjob, wenn man davon leben will.

-Auf was müssen wir sonst noch achten? (Werbung ist klar)

Alleinstellungsmerkmal, Zielgruppe, Produkte, Franchise, Verträge mit Lieferanten, Arbeitsverträge, Kredite, Mietvertragsgestaltung, HACCP, Hygienevorschriften, Brandschutz, Toiletten, …

Vielen lieben Dank!!!

Tom

Gruß,Alexandra