Moin Moin aus Hamburg!
Die Begrüßung „Moin Moin“ finde ich sehr freundlich und gemütlich.
Woher kommt eigentlich die Abwandlung „Moinsen“?
Ist das schon ein älterer Ausdruck?
Ich kenne es erst seit einigen Monaten und finde es, wie alles Neue, schrecklich !!!
Mit freundlichen Grüßen
Dino
Hallo,
irgendwie bist du spät dran…!
Schon vor bummelig 25 Jahren hat man sich hier im Kieler Land mit Moinsen begrüßt.
Neu is dat nu nich…!
Es ist so eine Art freundliche Verkleinerungs- bzw. Veralberungsform. So wie etwa „Hallöle“ oder „Tagchen“ oder „Gut’s Nächtle“.
Moinöle hört sich eben einfach nicht an…
Da war Moinsen noch die schönste Variante ;o)
Es grüßt
Yvisa
Moin! Moin!
irgendwie bist du spät dran…!
Spät dran?
Immerhin kommt aus Hamburg
der amtierende deutsche Handballmeister!!!
…und der kommende deutsche Fußballmeister!!!
…und die Erde ist doch eine Scheibe!
Meuhensend…
Moin,
Wenn man bei Google nach „Diskussionen“ sucht, kann man den Suchzeitraum zeitlich begrenzen (man kann auch den Suchzeitraum der normalen Suche zeitlich begrenzen und so nach „moinsen“ suchen, aber bei Diskussionen erkennt Google die Daten deutlich besser und die Suche ist angenehmer). Der älteste Treffer für „moinsen“ ist dort dann der 9. März 2000. Das können wir also als terminus ante quem festlegen.
Könnte eine Sache sein, die sich über das Radio verbreitet hat. Ist jetzt reine Spekulation, aber ich könnte es mir so vorstellen: Radiomoderator versucht besonders regional norddeutsch zu klingen und hängt darum an das norddeutsche „Moin“ noch ein „sen“ dran, wie es besonders in Schleswig massig in Nachnamen vorkommt (Petersen, Carstensen etc.). Klingt klasse nordisch. Radiohörer finden es witzig und übernehmen es. Neues Wort ist geboren.
Hallo,
hängt darum an das norddeutsche
„Moin“ noch ein „sen“ dran, wie es besonders in Schleswig
massig in Nachnamen vorkommt (Petersen, Carstensen etc.).
Klingt klasse nordisch.
diese Vermutung ist - neben anderen - auch in FAQ:1463 erwähnt:
In Schleswig-Holstein wird inzwischen umgangssprachlich auch Moinsen! verwendet, vermutlich durch Anhängen des dänischen Namenszusatzes -sen (für Sohn des [Vorgenannten]), wie er sich auch in üblichen norddeutschen Familiennamen wiederfindet, und bei dem Versuch, eine Verkleinerungsform wie Tach - Tachchen zu finden. Vielleicht klingt Moinsen „origineller“, „besser“ und „nordischer“ als *Moinchen.
Wahrscheinlicher ist aber die Herleitung aus dem hier landschaftlich oft gehörten Gruß Morgens! [mo’gä:ns] anstelle von: Guten Morgen.
Gruß
Kreszenz