MOND-Theorie

Hi Leute,
habe dunkel in Erinnnerung, dass es eine MOdifizierte Newtonsche Dynamik-Theorie (MOND) geben soll, die aber (2001 bereits) durch „Röntgenbeobachtungen“ wiederlegt zu sein scheint.
http://www.sternwarte-neumarkt.de/html/aktuellste_8…
Da ich lange nichts mehr von ihr gehört habe, ist die wohl wirklich veraltet…

Nicht verstanden habe ich allerding, wo genau der Widerspruch zur MOND-Theorie beobachtet wurde? Was hat die Temperaturverteilung in Galaxienhaufen mit der „Dunklen Materie“ und „MOND“ zu tun?

danke im voraus
jartUl

Hallo,

habe dunkel in Erinnnerung, dass es eine MOdifizierte
Newtonsche Dynamik-Theorie (MOND) geben soll, die aber (2001
bereits) durch „Röntgenbeobachtungen“ wiederlegt zu sein
scheint.
http://www.sternwarte-neumarkt.de/html/aktuellste_8…
Da ich lange nichts mehr von ihr gehört habe, ist die wohl
wirklich veraltet…

so ganz tot ist MOND wohl noch nicht (http://de.arxiv.org/find/astro-ph,hep-th,physics/1/M…), aber es besteht wohl ein weiter Konsens, dass MOND-Theorien gegenüber ΛCDM mindestens `strongly disfavoured’ sind. Zum endgültigen Aus müssten CDM-Teilchen nachgewiesen werden.

Nicht verstanden habe ich allerding, wo genau der Widerspruch
zur MOND-Theorie beobachtet wurde?

Es gibt mehrere experimentelle Ergebnisse:

  • Die Temperaturverteilung von Gas innerhalb von Clustern ist mit MOND wohl nur schwer zu erklären.

  • Das beobachtete Nicht-Zusammenfallen von gravitativem Zentrum und Zentrum der baryonischen (leuchtenden) Materie passt nicht dazu, dass die baryonische Materie die einzige Quelle von Gravitation sein soll.

  • Das Spektrum der Fluktuationen der Mikrowellen-Hintergrundstrahlung passt besser zu ΛCDM.

Was hat die Temperaturverteilung in Galaxienhaufen mit der „Dunklen
Materie“ und „MOND“ zu tun?

Um die Rotationskurven von Galaxien zu erklären, kann man entweder unsichtbare Materie einführen (`Cold Dark Matter’ - CDM) oder das newtonsche Gravitationsgesetz verändern (MOND).

In diesen Modellen kann man nun ausrechnen, welche Temperaturverteilung eine kugelförmige Gasverteilung (ein Galaxienhaufen) haben sollte und dies mit der gemessenen Dichte- und Temperaturverteilung vergleichen.


PHvL

danke (owT)
.