Üblicher Weise kann man die Mondphasen so sehen, dass die Mondsichel „Steht“.
Kürzlich war das nicht der Fall, denn es sah so aus als ob die Sichel „liegt“
Wie kommt das zustande ?
Gruß Uwe
Üblicher Weise kann man die Mondphasen so sehen, dass die Mondsichel „Steht“.
Kürzlich war das nicht der Fall, denn es sah so aus als ob die Sichel „liegt“
Wie kommt das zustande ?
Gruß Uwe
Hallo,
Üblicher Weise kann man die Mondphasen so sehen, dass die
Mondsichel „Steht“. Kürzlich war das nicht der Fall, denn es sah so
aus als ob die Sichel „liegt“ Wie kommt das zustande ?
Guckst du hier:
http://lexikon.astronomie.info/mond/liegendesichel.html
vg,
d.
Hallo!
Hast Du den Thread genau hier drunter schon gelesen?
Michael
Danke für die Antwort mit der ausführlichen Erklärung die ich jetzt auch den „Besserwissern“ weiter geben kann. Die besserwisser sprchen von Drehung der Erdachse …
Gruß Uwe
Hallo,
Danke für die Antwort mit der ausführlichen Erklärung die ich
jetzt auch den „Besserwissern“ weiter geben kann. Die
besserwisser sprchen von Drehung der Erdachse …
Ähmm… natürlich hat das was mit der Drehung der Erde um ihre Achse zu tun und genauso mit der Schiefe der Erdachse. Der Mond liegt ja jeden Tag bei Mondaufgang anders ausgerichtet am Himmel, als bei Monduntergang. Das liegt natürlich an der Erddrehung und dem damit verbundenen Wechsel des Bezugshorizonts (bei Mondaufgang z.B. Osthorizont, bei Monduntergang Westhorizont).
In Äquatornähe steht er beim Untergang sogar um 180° gedreht im Vergleich zum Aufgang über dem Horizont. Das kann man sich ja auch leicht klar machen, weil der Himmelsäquator dort durch den Zenit läuft, d.h. der Mond kommt genau senkrecht unter dem Horizont hervor und geht genau in der anderen Richtung wieder senkrecht unter.
In unseren Breiten erreicht der Mond aber nie den Zenit, d.h. die Bahn läuft deutlich flacher, d.h. der Mond dreht sich um viel weniger als 180° wenn er über den Himmel wandert (alles jeweils immer in Bezug zu dem in Richtung des Mondes liegenden Horizonts). Es ist also völlig normal, dass die Mondsichel mal senkrecht am Himmel steht und mal mehr liegend.
Je nach Jahreszeit (was durch die Schiefe der Erdachse verursacht wird) ist dieser Unterschied bei uns mal stärker und mal schwächer. Je höher die Sonne am Himmel steht (d.h. je höher die Ekliptik liegt) desto senkrechter kann die Sonne bzw der Mond untergehen. Dazu kommt, dass der Mond nicht genau in der Ekliptikebene läuft, sondern mal etwas mehr oder weniger drüber oder drunter sein kann. Dann wird er von der Sonne, v.a. wenn er in ihrer Nähe am Himmel steht (was bei einer schmalen Mondsichel nunmal immer der Fall ist) aus einem etwas unterschiedlichen Winkel für uns angeleuchtet. Das kann dazu führen, dass sogar in unseren Breiten (obwohl der Mond eben nicht senkrecht unter den Horizont geht, was für eine ganz flache Mondsichel eigentlich erforderlich wäre) die Sonne so stehen kann, dass sie z.B. bei Monduntergang den Mond genau von unten beleuchtet. Das Mondschiffchen steht dann absolut waagrecht, wie das sonst normal nur in Äquatornähe sichtbar ist. Aber am gleichen Tag steht es - eben aufgrund der Erddrehung und dem damit verbundenen Wechsel des Bezugshorizonts - bei Mondaufgang dagegen überhaupt nicht senkrecht.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das jetzt einigermaßen verständlich erklärt habe. Selbst nach mehrmaligem Durchlesen bin ich noch nicht ganz zufrieden mit dem Text. Wenn gewünscht, kann ich aber auch gern ein Bild oder mit dem Planetarium eine kleine Animation anfertigen, wo man das viel einfacher nachvollziehen kann.
vg,
d.