Entscheidung am Kind
Hallo,
Hallo!
die kosmische Erziehung hat nichts mit Esotherik zu tun,
sondern es wird vermittelt wie der Mensch sich im Raum
befindet (Raum, Stadt, Land, Kontinent, Erde, Sonnensystem
usw.)
Ich erinnere mich mit Freuden daran: Wir haben im
Klassenzimmer im Sandkasten das Dorf aufgebaut, dann die
Gemeinde. Dann haben wir uns mit dem Landkreis beschäftigt und
so in konzentrischen Kreisen die Welt erfahren. Es hieß aber
nicht Astrophysik, war auch nicht „kosmisch“ und es stand auch
nicht Montessori drauf. Es war Heimat- und Sachkunde an einer
gewöhnlichen Grundschule.
ja, das ist auch der Idealfall der Montessoripädagogik - eine Natürlichkeit in der Eziehung ohne Dogma oder Pregigen. Es geht um die Selbständigkeit (Hilf mir es selbst zu tun) und in der Lage zu sein vom Kleinen auf das Große zu schließen. Wenn man noch weiter in diese Form der Pädagogik vordringt, stößt man auf Begriffe, wie „vorbereitete Umgebung“, „urteilsfreie Beobachtung“ oder „sensible Phasen“ - all diese Dinge wurden in vielen Regelschulen und Kindergärten übernommen (wenn auch oft in abgeschwächter Form). Es steckt schon ein Sinn dahinter, der die Entwicklung der Kinder sehr entgegenkommt.
Schade finde ich die Fragestellung der Ursprungspostertin: würdet ihr euer Kind auf eine Montessorischule schicken, bitte um kurze Antworten.
Ich habe mit Nein geantwortet und keine Rückfrage erhalten. Jemand anderes hat mit Ja geantwortet und da war das Interesse groß: warum?
Ich kann nur sagen, dass ich mich sehr mit dieser Pädagogik auseinandergesetzt habe und unser Sohn einen Montessorikindergarten besucht hat. Wir uns aber sehr bewusst gegen eine Montessori Schule entschieden haben. EIn Grund ist dass die Montessori Pädogogik in den seltensten Fällen befriedigend umgesetzt wird und der zweite Grund ist, dass jeder unter Rücksichtnahme des Charakters des eigenen Kindes entscheiden sollte, ob diese Form die Richtige ist.
Für unser Sohn war es nicht das Richtige, was nicht bedeutet, dass es für andere genauso sein muss.