Hallo,
ich habe folgenden Artikel gelesen:
http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/ein-deuts…
Darin wird beschrieben wie ein Russlanddeutscher eine Muslimin zuerst rassistisch beleidigt und bei der Gerichtsverhandlung wegen einer darauf folgenden Anzeige ersticht.
Klingt alles ziemlich nach Rassismus, vor allem da der Angeklagte auch genau dies als Grund angibt.
Wenn man den Artikel genauer liest komme ich zum Eindruck dass Rassismus nur als Legitimation vom Angeklagten vorgeschoben wird.
Wenn jemand neben seiner kleinen Nichte auf einer Spielplatzschaukel sitzt und dann jemand kommt und ihn auffordert Platz zu machen - wie wuerde ein normaler Mensch reagieren? Ok, nicht mit Mord aber auch nicht besonders erfreut. Der Angeklagte wird vor seiner Mutter und Nichte blamiert - wie soll er wohl reagieren?
Wie soll er reagieren wenn auf seine verbale Reaktion eine Verurteilung folgt und die Dame welche ihn so blamiert hat Recht bekommt?
Ohne die Tat rechtfertigen zu wollen finde ich sie durchaus verstaendlich und kann nicht unbedingt einen rassistischen Hintergrund erkennen. (Bzw. auch wenn der Angeklagte ein Rassist ist - ich vermute das ganze haette auch stattgefunden wenn die Dame Deutsch oder Russisch gewesen waere.)
Wie seht ihr das?
Gruss
Desperado