Mörtel zwischen den Ziegelsteinen der Kellerdecke erneuern. Gibt es für diese Überkopf-Arbeiten eine Art Pumpe? Wie improvisieren?

Hallo,

ich muss den Mörtel zwischen den Ziegelsteinen der Kellerdecke und zwischen den Sandsteinblöcken des Fundaments (innen und außen) erneuern, weil der alte Mörtel schon sehr ausgewaschen und herausgebröselt ist (Haus Baujahr 1821).

Ein erfahrener Maurer hat da wohl den richtigen Schwung und die passende Technik aus dem Handgelenk drauf, aber ich nicht.

Gibt es für solche Arbeiten (teilweise überkopf) eine Art Pumpe, wie bei einer Silikonkartusche (aber eben größer)? Oder hat da schon mal jemand erfolgreich improvisiert?

Danke für eure Tipps
Pit

Es kommt wohl auch auf den passenden Mörtel an.
Diese Jungs hier haben es auf jeden Fall gut gelernt:

Hallo!

Du nimmst den Mörtel auf ein großes Brett (Reibebrett für Putz) und hältst das dicht unter die Reparaturstelle, mit einer schmalen Kelle (Fugenkelle ?) streichst Du Mörtel in die Fehlstelle hinein. Das ganze natürlich in mehreren kurzen Arbeitsgängen hintereinander. Immer nachstopfen und letztlich glatt abstreichen.
Wenn was rausfällt, dann auf dein Brett. Nichts geht verloren, man kann es wieder neu verwenden.
Stelle den Mörtel ruhig etwas dicker ein, also zäh, er darf nicht von einem Haufen seitlich weglaufen.

Über Kopf geht es genauso gut (ist nur anstrengender wegen der Körperhaltung) wie an senkrechten Wänden.
Wichtig ist an Decke die richtige Arbeitshöhe, also ohne eine niedrige Arbeitsbühne wird es wohl selbst in alten Gewölbekellern nicht gehen.

MfG
duck313

hi,

eine Mörtelspritze.
Je nach Menge geht auch eine Silikonspritze. Der Mörtel muss aber ‚spritzfähig‘ sein. Das ist nicht immer der Fall. Ist er zu fest, drückt man nur das Wasser raus.
Etwas Fließmittel kann da helfen, muss man testen.

Aber über Kopf wird das auch eher heikel.

Ich muss Duck nur bei der Konsistenz widersprechen. Man hat den Mörtel eher zu fest als zu weich. Zu steifer Mörtel klebt nicht. Selbst der billigste Mörtel sollte in dünnen Fugen absolut ausreichend stehen bleiben. Wenn dir Mörtel entgegen kommt, weil der zu flüssig ist, merkst du das schon von selbst.
Sonst ja, Fugeisen und Reibebrett.
Alternativ mit der Hand (und (Einweg)Handschuhen direkt auf das Eisen portionieren. Das geht unter Umständen genauer und schneller.

grüße
lipi

Sorry - andere wichtige baustellen hatten Vorrang.

Und eine davon hieß Kamin, wo ich wieder auf das Problem stieß.
Ich hatte dann auch mal versucht, mir aus einer leeren Silikon-Kartusche eine Mörtelspritze gebaut, aber das hat genau zu 0% funktioniert, weil nichts vorne raus kam. Und der Mörtel war eigentlich eher weich. Vermutlich liegt das an der steilen Wand um das Spritzloch, was bei Silikon / Acryl kein Problem darstellt.

Beim online Stöbern bin ich aber auf dieses Gerät gestoßen, was ja vielleicht eher taugt:

Hat damit schon jemand Erfahrung gesammelt?