Tach!
Natürlich geht das.
Allerdings nur bei niedrigeren Geschwindigkeiten und mit dem kurveninneren Fuß auf dem Boden.
Man fährt geradeaus, tritt stark die hintere Bremse und lenkt leicht in die gewünschte Richtung. Das Rad blockiert, das Heck kommt herum und man lenkt mit dem Vorderrad schließlich in die entegengesetzte Richtung, um die Drehung zu beenden und, gemeinsam mit dem Fuß, die Maschine abzufangen.
Man kann dies bei niedrigeren Geschwindigkeiten auf einer Wiese üben. Die ersten Stürze schmerzen dann Motorrad und Fahrer nicht so sehr.
Auch mit einem Fahrrad kann man das gut üben.
Einigermassen geübte Mountainbiker bekommen ein solches Manöver bis fas zum Stillstand hin, ohne den Fuß vom Pedal zu nehmen.
Ob dies bei alten Maschinen machbar ist, hängt vom Bremssystem ab.
In den 30er und 40er Jahren gab es noch Maschinen, die lediglich über eine (Trommel-)Bremse am Hinterrad verfügten. Bis in die 70er hinein bauten mutige Männer auch ihre Chopper noch so.
Wenn die Bremse kräftig genug ist, kann man damit natürlich das Hinterrad auch zum Blockieren bringen.
Die Chance, das Ganze ohne Sturz hinzubekommen, hängt neben dem Fahrkönnen und der Kraft des Fahrers auch vom Motorradtyp ab. Mit einem schweren Tourer wird das schwerer, als mit einer leichten Enduro oder einer Vespa.
Mit meiner alten Harley habe ich ein solches Manöver schon einmal (unfreiwillig) sturzfrei hinbekommen. Muss ich aber nicht nochmal haben…
Gruß,
M.