Motorradhändler werden in Baden-Württemberg

Hallo welche Voraussetzungen muss man erfüllen um in Baden-Württemberg gebrauchte Motorräder zu kaufen und zu verkaufen mit Händler Genehmigung. Offizieller Händler für alle Marken. Für Antworten wäre ich sehr dankbar.
Freundlichen Grüßen

Servus,

einfach ein Gewerbe anmelden. Damit ist alles geritzt.

Dann wird noch die IHK kommen um Gebühren einzutreiben. Damit muss man leben.

Gruß
Trianon

Damit ist es noch längst nicht getan, obschon der Gewerbeschein berechtigt, in Metro und Fegro einzukaufen.

Der Typ will Offizieller Dealer für alle Marken werden. Das wird nicht funktionieren. Aus anderen Branchen weiß ich, dass es Vertragsvoraussetzung ist, eine ganz bestimmte Breite von Erzeugnissen vorführbereit zu haben, einen Service gewährleisten zu können (für eine Werkstätte im KFZ-Bereich ist ein Meister vorgeschrieben!) und dann glaube ich nicht, dass es dem Premiumhersteller A gefällt, dass dazwischen Fahrzeuge von Y oder X stehen.

Kein Mensch wird ein Motorrad ohne jegliches Serviceangebot kaufen. Im großen Stil kann man vielleicht irgendwelche Erzeugnisse vom Grauen Hof wegverkaufen, aber das muss man dann alleinig über den Preis machen und da sind wir wieder im Eingangsbereich: Wird es der Hersteller billigen?

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Ich denke, die Fragestellung ist da etwas uneindeutig. Einerseits Gebrauchthändler, andererseits „Offizieller Händler für alle Marken“. Das passt nicht zusammen. Ggf. meint er mit „offiziell“ nur, dass er die Sache mit Gewerbeschein und nicht schwarz aus der heimischen Garage abwickeln will.

Reine Gebrauchthändler als Markenhändler von Herstellersgnaden wären mir unbekannt. Und was ich als Gebrauchthändler an- und verkaufe steht mir als nicht offizieller Markenhändler vollkommen frei. Und als reiner Gebrauchthändler muss man auch keine eigene Werkstatt haben/einen Meister hierfür beschäftigen.

Asche auf meinen Helm. Das „Gebraucht“ habe ich überlesen.

Ich würde aber meine gebrauchte Harley nicht von einem Typen kaufen, der selbst nicht Fachmann ist und keine Werkstatt unterhält. Dann kann ich gleich in die Ebay-Kleinanzeigen schauen.
Der Markt ist gesättigt mit Händlern inkl. angeschlossener Werkstätten, die jeweils ihre Marken haben und das entsprechende Klientel betreuen.

An des Anfragers Stelle würde ich mich erst einmal dort um eine Tätigkeit bemühen, um in’s Geschäft reinzuschnuppern und die Gebaren kennenzulernen.

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Sehe ich auch so. Es gibt inzwischen viele sehr gut qualifizierte und ausgestattete Gebrauchthändler, die zwar keine Vertragshändler sind, aber sich auf bestimmte Marken/Fahrzeugtypen spezialisiert haben und da sicherlich kein viel geringeres Knowhow als ein Vertragshändler haben. Hier zwei Ecken weiter hat sich jemand auf die großen amerikanischen Ford Geländewagen spezialisiert. Ist alles andere als mein Fahrzeugtyp. Aber der Laden sieht schon von außen sehr wertig und seriös aus, hat sicherlich alles an Spezialwerkzeug in der Werkstatt, … Wenn ich so etwas kaufen wollte, dann sicher da und nicht bei jemand, der einfach nur zig bunt gemischte Fahrzeuge in einem Hinterhof stehen hat. Zu Kinderzeiten kam ich häufiger an einer Porsche-Werkstatt mit Gebrauchtwagenhandel vorbei, die mit Porsche selbst nichts zu tun hatte und sich über die Jahre auch manchen Ärger mit Porsche eingehandelt hatte, weil man nach außen den Eindruck einer Vertragswerkstatt „nicht unnötig vermied“. Aber die waren in der Restaurierung wohl so gut und in der Szene wohl so gut vernetzt und gelitten, dass Porsche irgendwann nicht mehr anders konnte, als ihr seinen Segen zu geben. Den Laden gibt es mW heute noch, und das wäre sicher die erste Adresse für einen gebrauchten Porsche.

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Wenngleich eine Monokultur nicht ganz ungefährlich ist und der Markt daher unter ständiger Beobachtung stehen sollte, ist eine solche Spezialisierung ein wahrer Schatz für Kunden und Unternehmer.

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