Mozarts Requiem Musikalische Analyse

Ich halte demnächst einen Vortrag über das Mozartsche Requiem. Ich würde gerne im Rahmen des Vortrags den Dies Irae Teil des Requiems auf z.B. Harmonik, Bezüge zum Text (Wort-Ton-Verhältnis) und anderen musikalischen Gestaltungselementen untersuchen.

Mit dem Dies Irae Teil meine ich nicht die ganze Sequenz (Dies Irae bis Lacrimosa), sondern lediglich den ersten Teil der Sequenz, also von „Dies Irae, Dies Illa… bis … Cuncta stricte discussurus!“.

Es wäre schön, wenn ihr mir sowohl eigene Ideen als auch Seiten im Internet posten könntet, die diesen Part analysieren.

Gruß, Memio

tut mir leid, Vorträge für andere erstelle ich nicht umsonst.

Ich hab dich ja nicht um einen Vortrag gebeten, sondern um Anregungen, falls du etwas sinnvolles zu diesem Thema beitragen kannst.

tut mir leid, Vorträge für andere erstelle ich nicht umsonst.

wenn es eine konkrete Frage zu dem Thema gibt, antworte ich gerne darauf.

Hi Memio,

leider habe ich momentan nicht wirklich viel Zeit, kann Dir dadurch nicht wirklich Zeitnah behilflich sein.
Ich hofe Du wirst auch ohne mein Zutun Erfolg bei Deinem Vortrag haben.

Gruß
Bernhard

Hallo Memio,
für diesen besonderen Teil des Requiems könnte man grundsätzlich davon ausgehen, die Charakteristiken des Dies irae hervorzuheben, und das wären vor allem die dunklen Instrumentalfarben: die beiden Oboen sind durch zwei Bassetthörner ersetzt, zu denen je zwei Fagotte und Trompeten sowie drei Posaunen treten. Dies gibt im Zusammenspiel mit den Pauken und der Orgel dem Ganzen jenen abgedunkelt-feierlichen Gesamtklang, der mit Mozarts Freimaurermusiken in Verbindung gebracht werden kann.
Hoffentlich war dies eine kleine Hilfe.
LG papagena

Danke für deine Antwort. Jeder Hinweis ist mir eine Hilfe.

Gruß, Memio

Lieber Teilnehmer, was für ein Vorhaben! Um ausführlich darauf einzugehen, fehlt mir momentan die Zeit. Nur in aller Kürze meine Gedanken. Die Dramatik entsteht unter anderem durch das rhythmisch einprägsame Motiv (Reitermotiv), wie es zu Beginn unter anderem in den Bratschen zu finden ist und an apokalyptische Reiter erinnern kann. Viele Grüße und viel Erfolg bei dem Vortrag - lassen sie Ihre Assoziation laufen - hören Sie mit dem Bauch!

Hallo Memio,

ich fühle mich nicht in der Lage, auf diese Frage zu antworten.

Helgi Büschel

Danke für die Antwort!

Meinst du mit Reitermotiv die aufwärts gerichteten Achtelläufen der Violen und der Orgel in Takt 1 und 3?
Kann man die Abwärtsläufe der Violinen ab Take 57 auch als Reitermotiv sehen?

Hier sind die Noten: http://ia600406.us.archive.org/7/items/Cantorion_she…

Was ist also bisher rausgefunden habe ist das:

-das heftige Einsetzen des Orchesters und der Vokalstimmen, welches den Zorn widerspiegeln könnte
-die Oboen sind durch die tiefen Bassett-Hörner bestimmt, welche eine düstere Grundstimmung erzeugen
-das unterstüzende Tremolo des Orchesters in Take 1 und 3
-das Erklingen der Trompeten und Posaunen in Takt 2,4 & 8, welche an die Posaunenengel des Jüngsten Gerichts erinnern

  • das „Zittern“ wird durch ein unisono vorgetragenen Wechsel zwischen gis und a der Violinstimmen und des Generalbasses verdeutlicht
    -das Dies-Irae Motiv wird zwischen durch immer wieder aufgenommen, um die Intensität zu erhöhen
    -Takt 1 und 3 aufwärts gerichtete Achtelläufe der Violen/Orgel
    ab Takt 57 abwärts gerichtete Sechzehntelläufe der Violinen ->Reitermotiv
  • Wiederholung des Textes „cuncta stricte“ („alles streng richten“)in verschiedenen Tonlagen als eine Art Echo

Was mir noch fehlt, sind harmoische Analysen, also wo findet man z.B. einen Wechsel der Tonart; sagt dies etwas über die Musik/Text aus.

In Wikipedia steht außerdem: " Die wuchtigen Chor-Rufe werden durch ein Tremolo des Orchesters und synkopierte Einwürfe in den Chorpausen grundiert und verstärkt."

Kann mir jemand erklären, was mit diesen synkopierten Einwürfen gemeint ist?

Gruß, Memio

Kann da leider nicht helfen, sorry!