Es geht mir hier nicht um eine Standpauke, sondern um dein Mindset. An dem musst Du dringend arbeiten, wenn Du nicht nur einmal so massiv auffällig geworden bist, dass es Dich den Lappen gekosten hat (das schafft man ja nicht gar so leicht), dann auch noch die MPU vergeigt hast, und jetzt schließlich zum weniger guten Schluss auch noch auf die Idee kommst, Dir eine falsche Bescheinigung besorgen zu wollen.
Mit deiner aktuellen Einstellung befindest Du Dich in einer Abwärtsspirale! Hör auf damit, von „Notlügen“ zu sprechen! Mach Dir klar warum Du die MPU vergeigt hast, und dass das aller Voraussicht nach kein „dummer Zufall“ oder „Missgunst der übrigen Beteiligten“ war, sondern die Herrschaften, die hinter dem ganzen Verfahren stecken ganz genau wissen, warum welche Dinge im Rahmen einer MPU verlangt werden, und wie man deren Ergebnisse zu bewerten hat. Sorge dafür, dass Du beim nächsten Mal da so auftrittst, dass Du mit Fug und Recht dort bestehst und nicht wieder in so eine Situation kommst.
Noch ein ganz praktischer Tipp, weil Du von „Verlängerung der Frist“ sprichst. Da geht es offenbar um die Frist im Rahmen des Antrags auf Neuausstellung des Führerscheins. Diesen Antrag kann man ohne Begründung zurück ziehen. Das hat bei negativer MPU einerseits den Vorteil, dass (wenn man nicht gerade bei der MPU angegeben hat, dass die Zweitausfertigung direkt an die Führerscheinstelle gehen soll) die Führerscheinstelle das Negativergebnis nicht zu Gesicht bekommt, und dann auch nicht für die nächsten zehn Jahre in deine Akte packt, andererseits spart man sich so die Kosten für ein ansonsten kostenpflichtiges Ablehnungsschreiben. Du kannst nach Rücknahme problemlos einen neuen Antrag stellen, für den dann wieder die volle Frist gilt, kannst Dich erneut der MPU stellen, …