MPU - Was wird getestet?

Behörden & Recht Verkehrsrecht
#1

hallo erstmal,

nach FS-Entzug aufgrund von 1,8 Promille (Wiederholungstat nach 12 Jahren - in der Zwischenzeit war der FS wiedererlangt) im Oktober 2013, der darauf folgenden FS-Sperre bis 04/15 bin ich z.Zt. für 80 Schulstd (Gruppensitzungen) zzgl. einiger Einzelstunden bei einem Verkehrspsychologen zur Vorbereitung der MPU.
Ich mache auch ein Abstinenzjahr. Meine Frage: Was wird bei der MPU getestet, wenn man wg. Alkohol den FS abgegeben hat? Wird nur auf Alkohol getestet oder werden auch andere Werte getestet?

Für konstruktive Antworten bin ich sehr dankbar.

#2

es wird neben reiner Theorie und dem persönlichen Gespräch mit dem Psych. auch Reaktions- und Auffassungsvermögen getestet.

p

#3

Was heisst „reine Theorie“ ? Und welche Werte werden im Blut gemessen?

Danke schon mal für alle Antworten. :slight_smile:

#4

Hallo,

leider werden nicht alle Fragen beantwortet.

Ich habe da noch mehr Fragen, was die MPU angeht.

Die Gebühren, die natürlich von Anbieter zu Anbieter variieren, sind nicht gerade gering. Wenn man zur Urinprobe muss (6 x im Jahr, also Abstinenznachweis), warum muss man, wenn man dann schon die Untersuchung bezahlt, anschliessend auch noch fast 35 Euro zahlen, um dies dann schriftlich bestätigt zu bekommen.

Bei dem, was ich hinsichtlich der Wiedererlangung meines Führerscheins mittlerweile gezahlt habe, bin ich mittlerweile wirklich der Meinung, dass das Ganze mehr als nur Abzocke ist. Wie kann ich da vorgehen, mich zu beschweren, mal publik zu machen, was da eigentlich alles GEGEN einen veranstaltet wird,bevor man wirklich seinen FS wieder bekommt?

Strafe muss sein, das ist schon klar, aber ohne die Unterstützung lieber Menschen, wäre ich wohl nie in der Lage, mit ALG II den FS wieder zu erlangen und somit auch am normalen Leben und auch Berufsleben teilnehmen zu können.

So, wie das alles jetzt ist, wird meiner Meinung nach, einem ALG II - Empfänger die Möglichkeit den FS wieder zu erlangen, mehr als nur schwer gemacht.

Sicher muss es Strafen geben, Geldstrafe, FS-Entzug, Abstinenznachweis, aber das was man alles machen und bezahlen muss, ist finanziell als ALGII-Empfänger ohne Hilfe garnicht zu stemmen.

Für Antworten wäre ich wirklich sehr sehr dankbar.

#5

Hallo Elli3112,
im Idiotentest wird deine Fahreignung getestet. Du musst nachweisen, dass du einsichtig bist und dein Verhalten ändern willst. Ein Arzt testet, wie es um deine Gesundheit steht, u. a. Blut- und Urinwerte, die über deine Leberwerte (GOP, GPT, GGT) informieren. An denen wird deutlich, wie häufig und intensiv du Alkohol konsumiert hast. Ein Drogentest ist eher unwahrscheinlcih.

Dann kommt noch ein Reaktionstest auf dich zu. Und ein psychologisches Gespräch. Da wird dann z. B. gefragt, ob du weißt wie schnell der menschliche Körper Alkohol abbaut, was Alkoholkonsum für Folgen hat und, ob du weißt, was du falsch gemacht hast. Und wie du das in Zukunft verhindern willst. So viel zur „reinen Theorie“. :smile: Hab ich vorher auch nicht gewusst, bis ich hier was dazu gelesen hab:

http://www.mpu-vorbereitung-hannover.de/leberwerte-blutuntersuchungen-fuer-die-mpu/

#6

Vielen herzlichen Dank für die Infos.

#7

Wenn man eine Fahrerlaubnis bekommt, dann wird einem ohne besonderen Nachweis vertraut, dass man sich an die Regeln halten wird.

Diesen Vertrauensvorschuss hast du missbraucht, sogar zweimal.

Die Strafen für Alkoholfahrten und die Hürden zur Wiedererlangung einer Fahrerlaubnis sind vorher bekannt.

Der Staat möchte sicher sein, dass von dir keine Gefahr mehr für uns ausgeht. Einfacher - und ohne hohe Gebühren - wäre, einem Wiederholungstäter auf Lebenszeit keine Fahrerlaubnis mehr auszustellen.

Manchmal glaube ich, das wäre der bessere Weg.