Hallo!
Es gibt da verschiedene Ansätze zu, z.B.:
Japanische Buchbindung
Mit Nadel und Faden wird ein Stapel Papier sozusagen zusammengenäht, wobei man die Löcher am besten mit nem dünnen Bohrer und Akkuschrauber vorbohrt.
Vorteile:
- Das ganze kann sehr kunstvoll aussehen, google einfach mal danach
- Das Buch kann praktisch beliebig dick werden
- Der Schnitt, also die „Außenseiten“ sind absolut grade
Nachteile:
- Es ist Aufwand
- Für wenige Blätter funktioiniert das nicht, man muß dann schon stärkere Buchdeckel aus Pappe vorsehen
Broschürendruck
Das ist die günstige Version, bei der jeweils zwei Seiten auf eine Blattvorder- und rückseite gedruckt werden. Der Stapel wird in der Mitte geknickt, und man ist fertig
Vorteil:
- Geht sehr schnell, manche Kopierstationen können das vollautomatisch falten und Heften.
Nachteil:
- Der Schnitt ist nicht grade, die inneren Blätter schauen gegenüber des Rückens raus. Klar, man kann das abschneiden, aber das ist komplizierter als gedacht!
- Funktioniert nur mit wenigen Blättern. Irgendwann klappt das mit dem Falten nicht mehr, der Schnitt wird schon lange vorher unschön
Ich nutze den Broschürendruck dann und wann mal. Das Ausgangsdokument weiß dabei von seinem Glück nichts, auf einer Seite ist also auch wirklich nur eine Seite drauf. In meinem Fall handelt es sich meist eh um Dokumente aus dem Internet.
Das magische Wort heißt hier „Broschürendruck“, dabei werden die Seiten beim Druck automatisch so umsortiert, daß die Reihenfolge hinterher noch stimmt.
Manche Druckertreiber können Broschürendruck, ansonsten kann es auch der Acrobat Reader. (Also aus Word heraus das Dokument erstmal als PDF speichern / drucken)
Es kommt dann noch auf den Drucker an. Falls der beidseitig drucken kann, stellt man das so ein, und lässt den Acrobaten abwechselnd die Vorderseiten und Rückseiten der Blätter drucken. Falls man so einen Drucker nicht hat, lässt man erst die graden Seiten drucken, legt das Papier erneut ein, und druckt dann die ungraden. Man muß mit den Einstellungen etwas rumprobieren und schauen, daß man das Papier beim zweiten Durchgang korrekt einlegt.
Nochmal zu den Größen:
Wenn die Seiten des Buches hinterher DinA6 haben sollen, dann stellst du am besten auch DinA6 in Word ein, und druckst das ganze per Broschürendruck auf DinA5. Es ist meistens aber auch kein Problem, das Dokument in A5 zu erstellen, und verkleinert als A6 zu drucken, wenn die Schrift nicht zu klein ist.
Und ich wiederhole nochmal: Es ist besser, wenn man die Blätter nicht schneiden muß, weil man das selbst mit Guillotine meist nicht sauber hin bekommt.