Hi,
ist dann nicht die beste Abwehr, dass man zum Onlinebanking
kein Smartphone, sondern ein traditionelles Handy nutzt, auf
dem keine Apps laufen können?
erstmal hast du recht, dieses Problem kann man damit lösen und hat damit vermutlich auch das (mengenmäßig) größte Sicherheitsloch beim mTan Verfahren gestopft. Über die praktische Umsetzbarkeit und die Begeisterung bei den Kuden reden wir mal nicht.
Das grundsätzliche Problem beim mTan Verfahren ist aber, dass die Banken hier ein System mißbrauchen, welches niemals dafür gedacht war, dass mit ihm solche Summen transferiert werden und dem entsprechend Sicherheit benötigt wird.
Das kann man sehr schön an den Fällen sehen, bei denen Mobilfunkprovider zu leichtfertig Ersatz SIM Karten herausgegeben haben und diese dann genutzt wurden um TANs zu empfangen und damit sechsstellige Beträge zu erbeuten.
Für die Mobilfunkprovider gab es keinen Grund einen größeren (und kundenunfreundlicheren) Aufwand bei der Ausgabe der Ersatz SIMs zu betreiben, sie hatten ja kein System zu verwalten, bei dem es um so hohe Beträge geht.
Die Banken wiederum haben die Sicherheit ihres Online Bankings mit diesem System aus ihrem eigenen Einflussbereich entfernt und sind jetzt darauf angewiesen, dass andere Unternehmen ihre Hausaufgaben machen bzw. überhaupt ein Interesse daran haben die Aufgaben der Banken zu übernehmen.
Aus diesem Grund ist das mTan Verfahren aus der Security Perspektive betrachtet extem schlecht designed.
Verfahren mit Smartcard Readern haben den Vorteil, dass alle Bauteile dafür genutzt werden, wofür sie gedacht sind.
Gruß
rantanplan