Müssen wir den Bekannten akzeptieren?

Hallo, nun steht Weihnachten vor der Tür. Wir feiern immer mit unseren besten Freunden Heiligabend und da mein Mann am 27. auch noch Geburtstag hat, sitzen wir da auch wieder zusammen. Nun ist es aber so, dass ein guter Freund unserer Freunde wieder Single ist und da haben unsere Freunde natürlich gleich gesagt, dass er über die Feiertage zu ihnen kann. Also auch zu uns. Wir können auch nicht wirklich Mitleid mit ihm haben, weil die Trennung mehr als absehbar war. Seine Freundin wollte Kinder (mit MItte 30 verständlich), er wollte auf Lack und Leder Partys…

Wir kommen aber mit dem Guten gar nicht aus. Er ist einfach eigenartig, schon frühs am Bier trinken, alle 10 Minuten raus zum rauchen, spricht kaum ein Wort. Wir haben nichts mit ihm gemeinsam. Er mag Kinder nicht wirklich (wir haben 2, unsere Freunde 1). Alles in Allem sind wir uns bisher gut aus dem Weg gegangen, wenn er mit seiner Freundin bei den Anderen zu Besuch war. Die Unsympathie ist übrigens beiderseits. Man muss ja auch nicht jeden mögen.
Tja, die große Frage ist nun, was machen wir Weihnachten.Mein Mann ärgert sich wirklich, da er keinen „Fremden“ zu seinem Geburtstag da haben will. Und ich will mich auch nicht Weihnachten mit jemanden zusammen setzen und so tun, als wär er mein Freund.

Wir wollen natürlich unseren Freunden (und Paten unserer Kinder) nicht vor den Kopf stoßen. Die werden ihn ja nicht so lange in ihrem Haus alleine lassen während sie bei uns sind. Aber mir wäre es ehrlich gesagt sogar lieber, wenn alle bei sich bleiben und dieses Jahr alleine feiern. Ich mag diesen Typen nicht. Da hilft auch kein Alkohol zu später Stunde.

Aber ich weiß auch nicht, wie wir das denen sagen sollen. Wir stehen dann am Ende als verständnislose egoistische Idioten da. Dabei hab ich viel Verständnis. Aber nachdem was selbst unsere Freunde immer wieder erzählen was bei denen abgegangen ist, war es wirklich nur eine Frage der Zeit wann die sich endlich trennen. Das die das nun ausgerechnet zu Weihnachten machen, ist ja nicht mein Problem.

Habt ihr eine Idee wie wir das geschmeidig lösen können?

Ich finde es genauso egoistisch, dass sie ihn einfach einladen und davon ausgehen, dass wir damit kein Problem haben. Denn sie wissen genau, dass die Beiden uns genauso wenig leiden können wie wir die.

Frohe Weihnachten
Schneewittchen

Hallo,

ist doch ein Fest der Liebe…also passen er/sie da nicht rein.

Diplomatisch wäre sie zu loben dass sie sich um ihn kümmern,desweiteren anzumerken,dass er ja bestimmt durch die Trennung noch miesepeterischer drauf ist und sie als Freunde sich dann eher bei ihnen zu Hause um ihn kümmern können,wenn sie schon die Entscheidung getroffen haben,Weihnachten über mit ihm zu verbringen.

Die habt aber nicht Ihr getroffen.

Ich würde die Wahrheit sagen…hallo ihr wißt ja wir kommen nicht so gut miteinander aus,und das wird sich auch nicht ändern,wenn er Euch aufgezwängt wird,eher das Gegenteil.

Und Ihr wollt es allen Parteien gegenüber dabei belassen.

Echte Freunde verstehen Euch und die anderen sind egal,guter Freundschaftstest…übrigens.

LG und Erfolg wünscht Oscara

Dankeschön!

Nein!
Hallo,

nein, müßt ihr nicht. Ich würde das den Bekannten so sagen, wie Du das hier aufschreibst. Und denen auch sagen, ihr wärt nicht böse,wenn ihr dann dieses Jahr getrennt feiert - aber mit dem Bekannten bitte nicht. Grade für die Kinder ist das doch nicht schön, wenn die merken, das da jemand ist, der zum einen sie nicht mag, und wo einfach keinerlei Sympathie besteht.
Zumal ich denke, wenn die Freunde von Euch wissen, das Ihr den nicht mögt, müßen sie auch verstehen, das Ihr den nicht bei Euch haben wollt. Und am Geburtstag auch - schließlich lädt man da nur Menschen ein, die man dabei haben möchte. Sonst könnte ja Hinz und Kunz auch die demente Schwiegermutter, die nervige Exfrau oder den bissigen Hund mitbringen… Macht man ja auch nicht. :wink:

Also, gib dir den Ruck, und sprich das an. Die werden das schon verstehen, wenn vll auch die ertse Reaktion nicht sooo glücklich sein wird.
Aber ihr habt eine Familie, und ich finde, man darf so egoistisch sein, und deren Bedürfnisse da in den Vordergrund stellen. :smile:

Lg

Brenna

Hallo

Wir können auch nicht wirklich Mitleid mit ihm haben,
weil die Trennung mehr als absehbar war. Seine Freundin wollte
Kinder (mit MItte 30 verständlich), er wollte auf Lack und
Leder Partys…

Ich kenne den Hintergrund nicht, aber du tust, als ob es seine Schuld sei? Man kann genauso sagen, der Arme ist an eine geraten, die Kinder will und ihn ständig damit nervte.
Lack und Leder-Parties sind übrigens kein Widerspruch zu Familie.

Wir kommen aber mit dem Guten gar nicht aus. Er ist einfach
eigenartig, schon frühs am Bier trinken, alle 10 Minuten raus
zum rauchen, spricht kaum ein Wort.

Womit er nicht weiter stört.

Er mag Kinder nicht wirklich (wir haben 2, unsere
Freunde 1).

Das mögen viele nicht, geben es aber meist nicht zu. Oder können mit Kindern halt nichts anfangen, nicht jeder ist in der Lage, sich auf kindliches Niveau einzulassen. Er wird sie ja nicht misshandeln, sondern allenfalls ignorieren - macht das was?

Tja, die große Frage ist nun, was machen wir Weihnachten.Mein
Mann ärgert sich wirklich, da er keinen „Fremden“ zu seinem
Geburtstag da haben will. Und ich will mich auch nicht
Weihnachten mit jemanden zusammen setzen und so tun, als wär
er mein Freund.

Das wiederum verstehe ich - allerdings gibt es solche Situationen an fast jedem Fest: Wenn man die Partner und Kinder der Freunde/Verwandte auch miteinladen will (oder muss), gibt es meist jemanden, den man gar nicht mag.

Wir wollen natürlich unseren Freunden (und Paten unserer
Kinder) nicht vor den Kopf stoßen. Die werden ihn ja nicht so
lange in ihrem Haus alleine lassen während sie bei uns sind.

Um die Kinder Willen würde ich die Freundschaft zu deren Paten nicht riskieren (oh, ich weiss warum ich empfehle, Paten immer in der näheren Verwandtschaft zu suchen. Die bleibt einem meist erhalten, Freunde aber verschwinden oft aus dem Leben)

Aber mir wäre es ehrlich gesagt sogar lieber, wenn alle bei
sich bleiben und dieses Jahr alleine feiern. Ich mag diesen
Typen nicht. Da hilft auch kein Alkohol zu später Stunde.

Eine Ausladung der Freunde finde ich jetzt allerdings etwas spät, das wäre auf jeden Fall ein Grund für eine zünftige Missstimmung.

Aber ich weiß auch nicht, wie wir das denen sagen sollen. Wir
stehen dann am Ende als verständnislose egoistische Idioten
da.

Ziemlich sicher - ich würde mich auch nerven, wenn ich kurzfristig zwei Abende umplanen müsste

Dabei hab ich viel Verständnis. Aber nachdem was selbst
unsere Freunde immer wieder erzählen was bei denen abgegangen
ist, war es wirklich nur eine Frage der Zeit wann die sich
endlich trennen. Das die das nun ausgerechnet zu Weihnachten
machen, ist ja nicht mein Problem.

Nein, ist nicht dein Problem. Aber es ist zu deinem Problem geworden, weil deine Freunde ihm Unterschlupf über die Feiertage geboten haben - übrigens eine sehr schöne Geste und ein Zeichen von Freundschaft - schon dafür sind mir deine mir unbekannten Freunde symphatisch.

Habt ihr eine Idee wie wir das geschmeidig lösen können?

Es handelt sich um zwei Anlässe - ich würde sagen: Am Geburtstag soll er nicht kommen, denn das ist klar ein Fest deines Mannes für seine Freunde und da gehört er nicht dazu.

Für Weihnachten würde ich nochmal darüber nachdenken - denn es wäre durchaus im Sinne der Weihnacht jemanden an den Tisch zu bitten, den man nicht mag - und er scheint ja nicht wirklich zu stören (eine plaudernde Nervensäge mit absurden Meinungen ist um ein vielfaches anstrengender)

Ich finde es genauso egoistisch, dass sie ihn einfach einladen
und davon ausgehen, dass wir damit kein Problem haben.

Nun ja, ich finde es wie gesagt sehr schön, das sie ihn eingeladen haben - stillschweigend davon ausgehen, dass er auch bei euch willkommen ist, ist aber weniger schön.

Ganz unbeschadet wird eure Freundschaft da wohl nicht rauskommen - entweder grummelt ihr oder eure Freunde…Viel Glück!

Gruss, Sama

Angebot & Nachfrage

Nun ist es aber so, dass ein guter Freund unserer Freunde wieder Single ist und da haben unsere Freunde natürlich gleich gesagt, dass er über die Feiertage zu ihnen kann.

Ist denn überhaupt sicher, dass er zu denen kommt? Ich kenne nur sehr wenige gewollt Kinderlose, die sich Weihnachten mit Blagen freiwillig antun würden…

~//~

Vielen Dank!

Hallo,

ich grübele gerade, was es wohl für Themen gibt, die ich mit meinen besten Freunden nicht besprechen kann…

Freunde zeichnen sich doch eigentlich dadurch aus, dass man ohne Furcht vor Sanktionen jedes Thema auf den Tisch bringen kann, und bei besten Freunden sollte so eine Offenheit selbstverständlich sein.

Geh also mal in dich: Sind es wirklich beste Freunde, oder ist es nur eine langlebige Gewohnheit, mit denen Zusammen zu feiern?

Im ersten Fall ist es quasi dein Pflicht, offen mit deinen Freunden zu reden - mach dabei nur nicht den Fehler, sie unter Druck zu setzen und in eine Entscheidung „entweder-oder“ zu drängen - die Entscheidung trefft allein ihr = dein Partner + du. Und beste Freunde werden es verstehen und akzeptieren, wohin die Reise geht.

Im zweiten Fall ist es ein allerbester Grund, alte Gewohnheiten zu überdenken und sich neuen Kreisen zu öffnen.

Gruß

Hummel

Hallo,

zu euch einladen müßt ihr ihn ja auf keinen Fall. Vorallem nicht, wenn ihr ihn nicht leiden könnt.Das müßt ihr unbedingt euren Freunden klar machen.Weihnachten ist ja schließlich das Fest der Liebe.
Ich würde mit euren Freunden reden und ihnen mitteilen wie eure Meinung zu diesem Bekannten ist.
Richtige Freund verstehen das. Es ist natürlich auch ganz schön frech von euren Freunden, einfach zu denken, daß sie ihn zu euch mitbringen können. Oder haben sie gefragt?

Vielleicht trefft ihr euch nur für kurze Zeit bei euch  und eure Freunde gehen dann zu ihrem Besuch wieder nach Hause. So hat jeder noch etwas Zeit für sich. Und keiner ist zu lange allein.

Ich wünsche euch, daß ihr das noch geregelt bekommt.

Trotz allem wünsche ich euch schöne Weihnachten,

bat

und, wie wars?
hey,

na, wie habt ihr die Situation gelöst?

lg, Dany

Halbe Lösung
Hi Dany

na, wie habt ihr die Situation gelöst?

Die Frage ist jetzt wohl eher:
Wohin mit der Leiche (des „Freundes“)?
Gruß,
Branden