Multifunktionsdrucker für Linux gesucht (Farbe)

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Multifunktionsdrucker für Linux (Farbdrucker). Bislang hatten wir einen HP Envy 4500 (Tintenstrahldrucker) mit dem wir an sich recht zufrieden waren. Jetzt scheint dort allerdings die Kopierfunktion (im Stand alone) bzw. die Scannereinheit defekt zu sein (insbesondere auch unter Windows 10)?

Was würdet Ihr Empfehlen? Farblaser oder Tinte? Ich habe schon gesehen, dass Media Markt vor allem Geräte von Brother im Angebot hat. Sind die tatsächlich besser als HP?

Ich habe hier auch schon seit Jahren einen Brother MFC 7360N mit dem ich nach wie vor sehr zufrieden bin (insbesondere auch unter Linux). Mein Nachbar, für den der neue Drucker benötigt wird, besteht leider auf Farbdruck. Weiß nicht, mit welchen Argumenten er sich umstimmen lässt?

Wie sieht es aus mit Epson oder Canon? Was mir an den Tintenstrahlern generell nicht so gefällt ist der Trend zur elektronischen „Verdongelung“ der Patronen (Stichwort: „Chips“). Mit einem älteren Canon Pixma (?) hatten wir zuletzt das Problem, dass der Scanner unter dem aktuellen Mac OS X Monterey nicht mehr unterstützt wird. Ärgerlich, wenn die Geräte an sich noch gut funktionieren…

Linuxunterstützung wäre nicht unwichtig, weil wir evtl. mit dem Supportende von Windows 10 im Jahr 2025 umsteigen würden auf openSuSE.

Ich freue mich über Eure Tipps!

Der Fips

Nach dem Blitzeinschlag und dem Tot des alten Brothers haben ich mir einen MFC J5330DW gekauft.
Kann alles auch Duplex, Fax, Scannen, A3, WLan und läuft mit billigen Patronen auch im XL Format.
Bei mir gibt es nur Fedora oder aus der App von Brother mit dem IPhone.
Ich arbeite nur mit 90g/m² Papier und hatte noch Probleme mit Mehrfach, Duplex oder Farbdruck.

nie Probleme :wink:

Das wäre dann wohl jetzt der hier:

https://www.mediamarkt.de/de/product/_brother-mfc-j4335dw-piezo-tintenstrahl-multifunktionsdrucker-wlan-2771970.html

Klingt gut, danke für den Tipp!

Nach Herstellern würde ich überhaupt nicht suchen.
Jeder hat Geräte im Programm, die gut oder schlecht sind.
Wobei „schlecht“ sich immer auf den Anwendungsfall bezieht.
Einen Drucker, der weniger als einen Teelöffel (5ml) voll Tinte in der Patrone hat (3,5ml), würde ich z.B. nicht kaufen, wenn der Rest auch noch so gut wäre.

Auch bei den großen Märkten muss man vorsichtig sein. Die verkaufen bevorzugt das, was sich in deren Lagern stapelt. Das muss sich aber nicht unbedingt mit deinen Anforderungen decken.

Aber den Schnäppchen aus dem Discountern traue ich ehrlich gesagt auch nicht. Das sind ja in der Regel Lockangebote, wo man hinterher kräftig draufzahlt…

Könntest Du mir konkret ein Modell empfehlen, dass den beschriebenen Anforderungen entspricht?

Leider nein.
Zuerst muss man wissen, was Farbdruck bedeutet. Fotos oder lediglich ein bunt eingefärbtes Excel Feld.
Dann: wieviel und wie oft wird gedruckt, mal eine Einladungskarte zum Geburtstag oder die täglichen Hausaufgaben der Kinder mit Internetseiten, auf denen gewöhnlich mehr Farbe als nötig ist.

Es geht um Linux und da spielt das durchaus eine Rolle. Es gibt Hersteller, wie HP, die Treiber und Tools für dieses Betriebssystem bereit stellen und unterstützen, die dann über das SW-Management der Distribution installiert werden können. Andere stellen nur Treiber bereit, die man selbst installieren muss, z.B. Brother und Epson (iirc).

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Würde ich auch sagen. Für knapp 100€ bekommst du Tinte für: „Druckleistung in Seiten (ca.): 1x 3.000, 3x 1.500“.

Das ist dann aber Tinte von Drittanbieten? Offenbar stimmt bei dieser Tinte auch die Qualität?

Es geht meines Wissens weniger um Fotos als schlicht farbige Ausdrucke (PDFs etc.). Das Druckaufkommen liegt auch bloß bei ca. 15-20 Seiten im Monat (genug, dass die Patronen nicht eintrocknen :-).

Da brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Solange der Drucker am Netz ist sorgt er selber dafür das die Patronen nicht austrocknen. Und nein dabei säuft er nicht die Tinte leer. Unter 300EUR sollte so eine Kombikiste aber nicht kosten. Dafür hast Du schon einmal 3Jahre Garantie und sicher sehr viel länger Spass daran. Eine Rutsche Tinte liegt bei etwa 30 EUR. Das langt für solche Sachen wie man sie im Homeoffice so braucht. Meine Fotos lasse ich eh extern machen (schon wegen der Formate)
Unter Linux installier ich die Drucker mit der Setup.sh von der Brother Seite. Läuft im Terminal und Du musst nur die Fragen beantworten. Auf jeden Fall ist es immer Sinnvoll dem Drucker im Netz vorher eine feste IP zuzuteilen. Das erleichtert auch die Einstellung des Scanners. Läuft sehr zuverlässig. :wink:

Damit habe ich bereits Erfahrung durch meinen MFC 7360N. Etwas fummelig, aber im Endeffekt funktioniert’s…

@Fips
Original! LC-3219XLVALDR
Nur schwarz für 3000 Seiten etwa 37 €. LC-3219XLBK

Ich dachte an sowas hier:

https://www.amazon.de/s?k=mfc-j4335dw+patronen

speziell:

Geht offenbar sogar noch billiger?

Es geht immer billiger. Aber ob das besser oder günstiger ist sei dahin gestellt.
Zu uns kommen fast nur Drucker zur Reparatur in denen Alternativpatronen verwendet wurden.
Die Hersteller haben ihre Patronen patentiert, die dürfen also nicht 1:1 nachgebaut werden. Das Ergebnis sind Erzeugnisse die undicht sind und Luft ziehen. Meist haben die Tinten auch ein anderes Trocknungsverhalten.
Die Folge: mehr Reinigungsvorgänge, vorzeitiger Verschleiß des Tintensystems.
Ach, und frag mal die Hersteller der Alternativprodukte nach der Gewährleistung. Die bezieht sich fast ausnahmslos auf Ersatzlieferung. Wer bezahlt aber die Druckerreparatur?

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