Multifunktionszeitrelais-Ruhestrom-Sparschaltung

N’Abend,

ich will ein Multifunktionszeitrelais so einsetzen, dass nach dem Einschalten der Versorgungsspannnung (230 V; 50 Hz ~) der Ausgang eine einstellbare Zeitdauer lang eingeschaltet wird. Nach deren Ablauf soll nicht nur der Ausgang zurückfallen, sondern das ganze Zeitrelais von der Spannung getrennt werden.

Hierzu habe ich mir diese Schaltung überlegt: https://www.minpic.de/i/biof/niqfj

Was haltet ihr davon? Müsste doch funktionieren oder hat jemand Optimierungsvorschläge?
Damit sich das Zeitrelais am Ende selbst ausschaltet und trotzdem gestartet werden kann, soll über den Brückengleichrichter nebst Kondensator und Strombegrenzungswiderstand ein Start-Stromimpuls generiert werden.

Während der mehrminütigen Inaktivität sollte die Selbstentladung und der geringe Gleichrichter-Sperrstrom den Kondensator ausreichend entladen. Notfalls füge ich noch einen Entladewiderstand ein.

Gruß
Marius

Der Ladestrom des Kondensators ist exponentiell fallend, die Versorgungsspannung der Spule somit auch.
Beim Einschalten hast du einen Spannungsteiler aus Vorwiderstand und Spulenwiderstand, der an rund 325 Volt hängt, die Spannung an der Spule sinkt dann schnell.
Da du bei angezogenem Relais L auf die Spule gibst, geht das Relais allerdings in Selbsthaltung - den Sinn verstehe ich nicht.

Da du bei angezogenem Relais L auf die Spule gibst, geht das Relais allerdings in Selbsthaltung - den Sinn verstehe ich nicht.

Das Relais ist ja kein stinknormales, sondern eben ein Multifunktionszeitrelais (siehe Link unten). Auf die Selbsthaltung und die Kondensator-Gleichrichter-Hilfsschaltung könnte man freilich verzichten. Aber dann würde das Zeitrelais nach dem Abfallen bis zum Wegfall der Versorgungsspannung weiterhin permanent einen Ruhestrom ziehen, der bestimmt einige hundert Milliwatt bedeutet. Das will ich möglichst umgehen. Wenn sich das Relais mit dem eigenen Kontakt abschalten soll, braucht es eben eine Art Stiefelriemen-Schaltung, um erst einmal anziehen zu können.

https://www.google.com/search?q=multifunktionszeitrelais+dold+mk+7850.82%2F200&tbm=isch&ved=2ahUKEwjoh67B1MTuAhXmwAIHHTPzCcYQ2-cCegQIABAA&oq=multifunktionszeitrelais+dold+mk+7850.82%2F200&gs_lcp=CgNpbWcQA1COWFi2pwFg3akBaAFwAHgAgAFYiAHfBpIBAjE2mAEAoAEBqgELZ3dzLXdpei1pbWfAAQE&sclient=img&ei=itcVYOiaOOaBi-gPs-ansAw&bih=980&biw=1880&client=opera&hs=Jt1

Ah, ich dachte, die Schaltung sei das alleinige Zeitglied.

Durch den Gleichrichter fließt ein Wechselstrom, der den Kondensator auflädt.
Der wird durch Rv und Ri begrenzt. Jetzt müsste man wissen, welche Energie das Zeitrelais benötigt, um das eigene Relais anziehen zu lassen. Schwierig, denn auch im Zeitrelais wird sich sicher erst eine Kapazität aufladen müssen, bevor es aktiv wird. Ob dann genug Energie gespeichert ist, um das Relais anziehen zu lassen?

Ob dann genug Energie gespeichert ist, um das Relais anziehen zu lassen?

Das ließe sich ja mit unterschiedlich großen Kapazitäten iterativ testen.