Hallo(:
Ich muss demnächst ein Musikreferat halten! Und habe mir da Michael Jackson Black or White ausgesucht. Ich muss in meinem Vortrag eine genaue Analyse des Songs vorlegen. Darum wäre es supi wenn mir ein paar Musikprofis dabei helfen könnten:stuck_out_tongue: Ich muss folgendes angeben z.B Refrain: 4/4 Takt , E-Gitarre,Schlagzeug , bei 1 und 3 hört man immer ein klatschen.
So in der art sollte das sein. Ich würde mich wirklich sehr sehr freuen wenn mir da ein bisschen geholfen werden würde! (:
Ich freue mich auf eure antworten! (:
Ganz liebe Grüße
Clara(:
Hallo!
ich würde auf jeden fall noch eine textanalyse mit reinnehmen. das kostet nicht nur zeit, sondern gibt bestimmt auch extrapunkte. ansonsten hast du ja schon fast alles. das könntest du ja dann noch etwas ausführlicher beschreiben und vielleicht noch die musiker selbst mit einbeziehen.
hoffe ich konnte helfen
lg,
Ralle
Vielen Dank Ralle für deine Nachricht!(:
Blöde Frage aber hast du denn eine Musikanalyse von Black or White beigelegt, weil wenn habe ich sie nicht erhalten!-.- Wenn nicht vielen dank für deinen Vorschlag! (:
Liebe Grüße Clärli
ein tipp
recherchieren mußt du allerdings selbst:
blues-schema.
Hi
blues-schema.
Bei BuW?
Erklär ma…
Gruß
Florian
Hallo claerli,
also der Hinweis mit „Blues Schema“ war schon mal ein Anfang, wenn auch ein sehr sehr bescheidener. Das Lied hat im Prinzip 3 Teile (und dazu das Vorspiel und die lange Coda). Der 1. Teil („I took my baby on a Saturday bang…“) folgt grob dem Blues-Schema. Grob deswegen, weil:
- viele Vorhaltsakkorde existieren (z.B. 1. Gesangstakt: E - A/E - E) und
- das 12-taktige Blues-Schema um 2 Schlusstakte ergänzt wird.
„Bluesschema“ (Teil „A“) weil:
- Takt (Gesang) 1 - 4 : Tonika, Takt 5 - 6 : Subdominante, Takt 7 - 8 : Tonika, Takt 9 : Dominante, Takt 10: Subdominante, Takt 11 - 12 plus 13/14: Tonika. Also eine der typischen Ausgestaltungen des Blues-Schemas.
- Es kein Strophe - Refrain - Schema gibt (allenfalls könnte man Takt 9 - 10 als "Mini-Refrain bezeichnen: Songtitel wird angesprochen).
Diese „Blues-Form“ wird wiederholt. Dann kommt ein neuer Teil (Teil B; man könnte ihn auch als Bridge 1. Teil bezeichnen: „I´m tired of this devil…“). Er zeichnet sich durch ostinates Beharren auf der Tonika aus (kein Akkordwechsel, markante 1/16-Bassfigur, anderer Sound).
Nach einem wilden Arpeggio geht diese Bridege in seinen 2. Teil über („Protection…“). Merkmale hier: Tonika in Moll!!! (also e-Moll statt wie vorher E-Dur), Sprechgesang, wieder etwas anderer Sound).
Danach erfolgt die Rückkehr zu „Blues“-Teil A, jedoch, was sehr bemerkenswert ist: Die ersten 4 Takte mit der Tonika werden weggelassen! Die Bridge springt also gleich in die Subdominante „Don´t tell me you agree…“ (((so revolutionär ist das nicht; das gab es schon in den ganz frühen Rock´n´Roll Zeiten des öfteren)))).
Schlussendlich die recht ausgedehnte Coda, was typisch für MJ ist. Hier wird ausgiebig mit Elementen des „Minirefrain“ gespielt.
So, das wär eine grobe musikalische Analyse. Ob es jedoch Zusammenhänge zwischen Textaussage und den einzelnen Parts gibt, musst du schon selber herausfinden.
Grundsätzlich kann man sagen, dass Songs wie diese herzlich wenig zu einer Analyse der musikalischen Parameter taugen (das hat nichts mit der Frage der Güte zu tun!!!). Solche Feststellungen wie 4/4 Takt, Klatschen (was übrigens keins ist, sondern ein Drum- oder Percussionbeat) usw. sind sowas von banal, dass du dir das schenken kannst.
Interessant ist viel viel mehr der Text! Z.B. könntest du das Lied mal vergleichen mit „Ebony and Ivory“ von Paul McCartney/Stevie Wonder. Das gäbe es interessante Parallelel, und dein Musiklehrer würde sich freuen, mal was neues zu hören…
Gruß,
lynndinn
Stimmt
Ich dachte nur an die Sus-Akkorde (das Riff) und den nicht ganz Blues-mäßigen Rhythmus. Das aber die harmonische Struktur mehr als klassischer Blues ist… Blind kann man sein
Gruß
Florian
ich habs auch erst entdeckt, als ich es mal mit einer schulklasse gesungen habe… klingt natürlich nicht nach blues, eben wegen der anderen attribute, die gar nicht passen.
Warum…
…suchst Du Dir „Black or White“ aus,
wenn Du davon keine Ahnung hast?
Hallo,
und wenn ich schon dabei bin: was nützt Dir eine Arbeit von jemand
Anderem in Sachen Musikverständnis?
Wenn Dein Lehrer kein Volltrottel ist, kommt er mit zwei oder drei
Zusatzfragen ohnehin auf den Betrug.
Schule ist nicht so gemeint!
Aber wenn Du das nicht kapierst, wirst Du viele andere Sachen auch nicht kapieren.
Meinst Du nicht, es ist besser eine mittelmässige Arbeit zu schreiben, die von Dir ist, als eine fundierte, die niemals von Dir sein kann?
Nachdenken - selber machen!
Grüße
Capman42
Hallo lynndinn! (:
Ich muss dir erstmal ein ganz ganz dickes dankeschön sagen! Vielen dank!
Das hilft mir bestimmt sehr weiter! danke danke danke! (:
Eine frage noch ist das lied im 4/4 takt geschrieben?
DANKE! (:
Ganz liebe grüße Clärli
Hallo claerli,
ja, 99,x % aller Popsongs sind im 4/4 Takt. Das ist also kein besonders aufregendes Merkmal, um es im Rahmen einer Musikanalyse zu erwähnen.
Gruß,
lynndinn
öhm… tut mir leid, nein ich habe keine begelegt… ^^
kein problem, gerne =)
lg
Clueso: Chicago
Hallo claerli,
ja, dieser Song ist einfacher, einfaches Strophe-Refrain-Lied. Wenn du eine Musikanalyse für den Unterricht machen willst, musst du unbedingt den Schluss erwähnen, der hört nämlich nicht „normal“ auf. Das kann man als Sehnsucht, Abschiedsschmerz usw. deuten.
Wie man Takte erkennt? Am besten am Schlagzeug. Bei diesem Song ist der helle Snare-Klang auffällig, an dem kannst du dich orientieren. Ein 4/4-Takt hat vier Zählzeiten, und die Snare betont (meistens) die Zählzeiten 2 und 4. In der Strophe kannst du das gut nachempfinden. Wenn du diese Zählweise einmal aufgenommen hast, brauchst du mit diesen Impulsen nur weiter machen. Gut geht es, einfach die Finger einer Hand mitlaufen zu lassen. Nimm z.B. die rechte Hand: (Gleichmäßiges, recht langsames Tempo) der 1. Takt beginnt beim Daumen, der 2. beim kleinen Finger, dann geht´s rückwärts zurück zum Daumen, wo dann der 3. Takt beginnt. usw. usw.
Ich hab dir die Taktstriche in den Text eingetragen. Da siehst du, dass das Lied die ganz übliche vier- bzw. achttaktige Form hat.
—1. Strophe:
Sie ist /immer da wo was los ist
Immer /mitten in der Stadt
Dort wo die /kleine Welt ganz groß ist
Sieht sie sich /an den Lichtern satt
Sie hat /zittern und wann von dem und dem
Und sie hat /jeden schon gehabt
Auch /wenn sie sich selbst nicht ganz so pflegt
Pflegt sie zu/mindest den Kontakt
—Refrain:
Und sie /träumt von Chicago, / von Chicago
/ Irgendwo wo sie keiner /kennt
Und sie /träumt von Chicago, / von Chicago
/ Dort wo niemand, niemand ihren Namen /nennt
—2. Strophe:
Mit ihrem sonnigen Traum vor Augen
Läuft sie durch den Regen
Und jeden den sie auf der Straße trifft
Erzählt sie, sie wär da gewesen
Beschreibt in welcher Ecke sie schon war
Denn sie kennt immerhin dies und das
Und wenn du bisschen was dabei hast
Nimmt sie dich mit für eine Nacht
—Refrain:
Sie nimmt dich mit nach Chicago, nach Chicago
Irgendwohin wo dich keiner kennt
Sie nimmt dich mit nach Chicago, nach Chicago
Dort wo niemand, niemand deinen Namen nennt
—Bridge:
Doch wenn man ihr erzählt
Welchen Traum sie lebt
Dann spielt sie gleich verrückt
Denn auch wenn sie kurz schläft
Sobald das Licht angeht
Dann muss sie schnell zurück
—3. Strophe:
Manchmal trifft sie sich mit ein paar Leuten
An einem unbestimmten Platz
Und wenn dort frisches Zeug durch die Adern fließt
Gibt man den Löffel an die Kumpels ab
Und diesmal ist sie nicht gekommen
Vielleicht hat sie es nicht gepackt
Nur eine kleine Nachricht ist alles was sie hinterlassen hat
—Refrain (etwas verändert):
Ich komm nie mehr
Ich bin in Chicago, in Chicago
Irgendwo wo mich keiner kennt oh-oh
Ich komm nie mehr ich bin in Chicago, in Chicago
Dort wo niemand, niemand meinen Namen nennt oh-oh
—Coda (Fortspinnen des Refrains):
Chicago
Wo mich keiner kennt
Ich komm nie mehr
In Chicago
Ich komm nie mehr
—Schlussakkord nicht die Tonika!!! : „offenes Ende“, Musik bleibt „in der Luft schweben“ : Abschied…?