Hallo Lance
Egal was für eine Verletzung man hat. Man sollte sofort intensives Muskeltraining machen.
Der grösste Fehler ist eine mehrwöchige Trainingspause, denn so provoziert man quasi einen *Ganzkörper-Muskelschwund*.
Gute Beispiele kann man bei Spitzensportlern im Skisport sehen.
Nach einem Beinbruch gehen diese sofort ins Kraftstudio und trainieren so fest wie möglich die unverletzten Partien.
Der Impuls vom Training strömt so nämlich auch in die verletzten *Glieder* und verhindert darin einen gewaltigen Muskelschwund!
(Weshalb das so ist entzieht sich meiner Kenntnis.)
Nachdem der geschonte Körperteil wieder voll funktionsfähig ist wird jetzt dieser intensiv trainiert bis er wieder aufgeholt hat.
Nur so ist es zu erklären, dass die verletzten Spitzenskifahrer (Namen will ich jetzt keine nennen) in 4 bis 5 Wochen wieder vorne mitfahren können.
Nun zum Leistenbruch.
Ich selbst habe die schlechte Erfahrung von einem geplatzten Blinddarm hinter mir. Was verletzungsmässig in etwa mit einem Leistenbruch zu vergleichen ist.
Anfangs konnte ich nur Wadenheben, Unterarm, sowie Bizeps- und Trizepsübungen mit reduziertem Gewicht an der Maschine machen, weil der Schmerz im Bauchraum bei allen anderen Uebungen unerträglich war.
Dann, mit der Zeit, kamen nach und nach Beinstrecker, Beinbeuger, Brustpresse, Latzug usw. (natürlich auch mit reduziertem Gewicht) dazu.
Bauchübungen erst dazunehmen, wenn du dich sicher fühlst.
Mit kleinem Gewicht anfangen und vor allem nicht ruckartig trainieren.
Wenn der behandelnde Arzt grünes Licht gibt, so taste dich ganz langsam und mit immer mehr Gewicht wieder an ein normales Ganzkörperprogramm heran. Nur nicht übertreiben!
Ich selbst konnte ca. 3 Monate nach der OP wieder voll trainieren wie vorher.
Die gute Betreuung im *Swiss-Taining Aarau* und das intensive Training während der ganzen Arbeitsunfähigkeit hat mich wieder Fit gemacht für den *Kampf durch’s Leben*
Ich hoffe dir mit meiner Antwort geholfen zu haben und wünsche noch gute Besserung.
Grüsse aus der Schweiz
Albert