Hallo,
Du glaubst, daß z. B. in Afghanistan ein Krieg ist …
Du glaubst im Wesentlichen an die Erkenntnisse der Physik…
Du glaubst daran, daß Deine Sinne funktionieren…
Du glaubst vielleicht an das eine oder andere Vorurteil…
Du glaubst daran, daß Dein Gedächtnis Dir zuverlässig
Erinnerungen an Gehörtes, Gesehenes und Erlebtes präsentiert…Ein anderer Typ von Glauben entteht daraus, daß selbst, wenn
Du alle Zeit der Welt hättest, Du nicht alle Voraussetzungen
überprüfen kannst… Zu den nicht vollständig
überprüfbaren Voraussetzungen gehören auch die induktiven
Schlüsse: wo bisher kein Gegenbeipiel gefunden wurde (z. B.
die Aussage, daß alle Menschen irgendwann sterben, da es
bisher immer so beobachtet wurde).Religiöser Glaube ist wieder etwas ganz anderes.
Z.B.: Du glaubst an die Existenz „Gottes“, der die Welt und dich
geschaffen hat; der dein Verhalten kontrolliert und dich
ggf. bestraft; du glaubst an die Erbsünde
und daran, dass Gott einen Sohn hat(te), den er am Kreuz
den Opfertod sterben liess - und wieder auferstehen. Usw.
Fein- und Grobheiten mag korrigieren/ergänzen, wer kann.
Aber mir scheint es nicht
zwingend, daß jemand mit einem „gesunden“ Urvertrauen dann
noch eine Religion braucht.
Das klingt mir zu „respektvoll”
Mir scheint, dass jemand, der eine Religion braucht,
das, was du „gesundes Urvertrauen” nennst, nicht hat.
Der Unbegreifbarkeit der (Un)Endlichkeit,
spatial und temporal, hilft auch Religion nicht ab
(ebenso keine G.U.T.).
Gruss
Nescio