Muss die Moschee bald wieder schließen?

Und wurden damit die Nichtteilnehmer am Samstag nicht umgehend bestätigt? Politisch? Religiös sowieso…

Wird hierzulande politisch geantwortet? Oder lässt man dies im Prozess gewohnten Aussitzens widerspruchs los zu?

Franz

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Hallo Franz!

Warum sollte die private Moschee schließen, womöglich schließen müssen? Die Leute mieteten einen Raum und halten dort Veranstaltungen ab. Kann jedermann im Keller, in der Garage, im Wohnzimmer, in der Scheune oder sonstwo machen.

Es war vorhersehbar und ist wünschenswert, dass sich irgendwelche Leute aufregen. In aller Stille ohne überregionale Wirkung brächte die Initiative nichts So aber könnten Diskussion und Denkprozesse in Gang kommen. Es wird viel Zeit brauchen, schnelle Erfolge sind nicht zu erwarten.

Auch vorhersehbar: Es wird nicht lange dauern, bis irgend ein Hohlkopf meint, mit einer Gewalttat einschreiten zu müssen.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Du beziehst Dich auf die „gefloppte“ Demo gegen Terrorismus in Köln. Nein, ich sehe nirgends eine „Bestätigung“.

Was ich sehe, ist eine lange Hand (Diyanet) des Fastdiktators und „allerdemokratischsten Demokraten, den wo es je gegeben hat und das auf immer und ewig“, die hier einen Alleinvertretungsanspruch erhebt. Keine Silbe wäre ohne Plazet des „Erhabenen“ geäußert worden.

Hier bricht klar der Islamist Erdogan hervor und versucht unser innenpol. Klima mit Verschwörungstheorien (Moschee sei eine Gülen-Aktion).

Die ägyptische Behörde, die ohne Einverständnis des ägypt. Präsidente auch nicht zucken würde, schüttet gleich das Fass Benzin aus und wirft ein Streichholz hinterher.

Verschwurbelt sind es zwei Aufrufe zur „Bestrafung“ der Abweichler. Insoweit ist auch klar, was die Regierungen dieser beiden Länder von der Idee einesaufgeklärten, liberalen Euro-Islam halten, Er soll als existenzbedrohende Häresie vernichtet werden.

Dies wird natürlich keine leichtgläubigen Blindgänger in der Politik davon abhalten, sich einzubilden, dass der „eigentliche Islam“ ganz lieb und nett ist, furchtbar aufklärerisch und liberal, was die dummen Mehrheitsdeutschen nur nicht sehen wollen, man ihnen aber pädagogisch nahebringen muss.

Die Moschee wird auf lange Sicht Polizeischutz benötigen. Nein, nicht wegen irgendwelcher Nazis, sondern anderer Muslime.

Ich fände es, falls die Denke der Moschee Schule machen würde.

Gruß
vdmaster

Zum verlinkten Interview mit „Islam-Experte“ Tibi, der sich über die Sex-Exzesse der Silvesternacht 2015 so äußert:

Tibi: In gewisser Weise schon. Da waren Tausend junge
Männer aus muslimischen Ländern, die versucht haben, sich bei Frauen
auszutoben. Dabei ging es nicht in erster Linie um Sex. Es war eine
Protestaktion frustrierter Männer, deren Erwartungen an Deutschland
insgesamt nicht erfüllt wurden.

Diese entschuldigende Verharmlosung krimineller Primitivität ist einfach nur bescheuert hoch zehn.

Was die „liberale“ Moschee betrifft, muss ich vdmaster leider widersprechen, der allerdings (Freudsche Fehlleistung?) das „gut“ in seinem Statement im letzten Satz vergessen hat… Findet er es doch nicht sooo gut?

Mit ihrer Kritik an der „liberalen“ Moschee haben die islamischen Hardliner jedenfalls recht. Der Islam ist das Produkt eines gewaltversessenen Warlords (Mohammed) und in seinen Prinzipien mit westlicher Liberalität ganz unvereinbar. In diesem Punkt stimmen islamische Hardliner und Islamkritiker absolut überein - allerdings mit dem Unterschied, dass erstere den wahren Islam (eben den harten) durchsetzen wollen, während letztere ihn wegen seiner Unvereinbarkeit mit dem Menschenrecht für eine Gefahr halten und strikt ablehnen.

Der findet es gut, leidet aber an lebensfeindlicher Umgebungstemperatur und erwachte heute morgen bei immerhin noch 27 Grad. SIEBENUNDZWANZIG :skull:!

Das muss zu leistungsreduzierten Ergebnissen führen. :wink:

Das sehe ich anders. Den „wahren“ Islam gibt schlicht nicht, weill er stets das ist, was seine Gläubigen daraus machen.

Teile des AT sind eine verklärte Berichterstattung eines genozidal agierenden Wüstenvolks. Der „Islam“ ist nicht das Produkt Mohammeds, sondern seiner Nachwelt. Teile wurden erst bis zu 200 Jahre nach seinem Tod hinzugefügt. Und Mohammed war (bewusst oder unbewusst) Religionsstifter als auch in einer zweiten Phase imperialistischer Warlord.

Wer sich einbildet, dass Koran oder Bibel das direkte Wort Gottes sind oder je waren oder auch nur die Berichte von Zeitzeugen, zeigt nur seine Ignoranz und Fixiertheit auf Dogmen.

Gruß
vdmaster

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Tibi hat m.E. nur einen Trigger beschrieben. Das kulturelle Andersverstehen ist sicherlich vorhanden. Auch dahingehend, was und wie gehandelt wird.

Franz

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Ates: In meinen Augen sind Politiker ein falsches Bündnis eingegangen. Viele arbeiten unter der Prämisse, ausschließlich mit den Konservativen zu verhandeln. Leider haben sie sich von den muslimischen Verbänden unter Druck setzen lassen, die Deutungshoheit den Verbänden überlassen. Als liberale Muslime sind wir aus der Islamkonferenz rausgekickt worden. Das ist schade. Wir bieten uns als Dialogpartner weiter an.