Muss ein Stromzähler mit HT sowie NT - Zähler erneuert werden?

Hallo und guten Tag,
gerade eben wollte ich mittels Verivox den Stromanbieter wechseln, bekam auch die Wechselbestätigung. Nun aber der Fauxpas: der Wechsel ist nicht möglich, dsa wir noch einen Zähler mit HT sowie NT-Tarif besitzen. Die hat folgenden Hintergrund. Ursprünglich wurde unser Haus mit Nachtspeicherheizungen konstruiert und 1971 verkauft.
Als wir es 2004 übernahmen haben wir diese durch eine Gaszentralheizung ersetzt und den Netzbetreiber, hier RWE, informiert. Somit wurden nun stets beide Zählerstände addiert und der normale Hausstromtarif entrichtet, da über die alten NS-Leitungen zusätzliche Steckdosen realisiert werden konnten. Seit 10 Jahren gab es eigentlich nie Probleme, auch beim gelegentlichen Anbieterwechsel. Nun wurde jedoch moniert. Nach Rücksprache mit meinem Potentiellen Versorger sollte ich diesen Sachverhalt mit meinem Netzbetreiber klären (nun Westnetz). Da habe ich dann auch angerufen, woraufhin mir die freundliche Dame der Hotline nahelegte, den Stromzähler auf ein Gerät mit nur einem Zählwerk zu erneuern.
Jetzt habe ich im Netz gelesen, dass der Wechsel nicht mal so eben ist, ggf. auch der Zählerschrank und und und erneuert werden müssten, was dann schnell mal 2000-3000€ kosten kann. Was mache ich denn nun? Mein potentieller Neuanbieter Vattenfall hat mich direkt wieder vor die Tür gesetzt (1 Monat Schonfrist),
Nun  hab ich mittels Verivox mein Glück noch einmal mit einem anderen Anbieter versucht, da alles nun ggf. einfach nur blöd gelaufen sein kann.
Es stellt sich mir aber nun folgende Frage:

  1. wem gehört der Zähler?/Zahle ich eigentlich nicht jeden Monat Miete dafür?
  2. wer zahlt die Zählererneuerung?
  3. ist eine Zählererneuerung überhaupt nötig?

Mit der Hoffnung, dass Sie/Ihr mir weiterhelfen könnt!
Vielen Dank,
Marc.

Hallo!

  1. Zähler gehört dem örtlichen Versorger, also auch bei Wechsel des Anbieters gehört er immer noch dem alten Grundversorger.

  2. Zählertausch zahlt der, der ihn wünscht und anfordert.

  3. beim Wechsel schon, denn offenbar ist doch das das Problem. Neue Anbieter bieten kein NT/HT-Tarifmodell an. Und diese kuriose Abrechnung mit der Addition beider Zählwerke finde ich schon seltsam, man zählt zusammen und berechnet dann mit dem HT Preis ?

Und ob man beim Zählertausch einen neuen Zählerschrank braucht, ist doch noch nicht gesagt. Nur in Fällen, wo man noch alte NZ-Zählertafeln hat besteht Versorger auf Modernisierung in einen Zählerschrank. Ist das denn der Fall ?

Das kostet aber nicht  regelmäßig 2000-3000 € !  Je nach Größe und Umbauarbeit (ob Sicherungsverteiler mit rein soll/kann) liegen wir da etwa bei 1000 -1500 €.

MfG
duck313

Hallo Marc,

für den Zählertausch sind die Kosten auf keinen Fall so hoch wie angegeben.
Frag doch einfach beim RWE nach, was so ein Zählertausch kosten würde.
Ein Austausch von Zählerschrank o.ä. ist nicht notwendig. die Maße sind genormt.
Der alte Rundsteuer-Empfänger (schwarzer Kasten) wird bei der Maßnahme gleich mitabgebaut, ist auch Eigentum der RWE !

Du kannst machen was Du willst, mit einem Zweitarif Zähler kannst Du nicht den Anbieter wechseln !

Rechenexempel:
alles so lassen und ausrechnen, was der Jahresverbrauch beim RWE kostet oder den Zähler tauschen lassen und später einen Anbieterwechsel durchführen …
Was ist günstiger …

Viel Glück

hallo

Und ob man beim Zählertausch einen neuen Zählerschrank
braucht, ist doch noch nicht gesagt. Nur in Fällen, wo man
noch alte NZ-Zählertafeln hat besteht Versorger auf
Modernisierung in einen Zählerschrank. Ist das denn der Fall ?

Das kostet aber nicht  regelmäßig 2000-3000 € !  Je nach Größe
und Umbauarbeit (ob Sicherungsverteiler mit rein soll/kann)
liegen wir da etwa bei 1000 -1500 €.

respekt vor deiner Antwort, ist zwar etwas kurz gefasst, ich hoffe, der Frager kann alles interpretieren, aber das stimmt alles genau so!

sagt Elektromeister Georg
viele Grüße

Hallo,

so einen Zähler habe ich auch.
Ich habe schon öfters gewechselt. (Yellow, Flexstrom, E-wie einfach, Eon, Vattenfall, Prokon)
Hier wurden lediglich die beiden Werte für HT und NT addiert.
Nur E- wie-einfach wollte sich quer stellen. Nach Drohung mit der Bundesnetzagentur hat das aber dann auch geklappt.

Gruß
nicki

warum nicht HT+NT? etwas OT
Hallo duck313,
Dir glaube ich ja fast Alles, aber aus Interesse frage ich einmal, warum Du es seltsam findest, den Verbrauch aus HT- und NT-Zählerstand zu addieren?
Besonders dann, wenn es schon jahrelang so praktiziert wurde, sollte doch der „Rechenweg“ irgendwann nachvollziehbar sein, denke ich. Ist das ein Problem mit dem Abrechnungsformular, ein politisches Verbot oder ein mir nicht bekannter physikalischer Effekt, der das unmöglich macht?
Freundliche Grüße
Thomas

Hallo Thomas,

Besonders dann, wenn es schon jahrelang so praktiziert wurde,
sollte doch der „Rechenweg“ irgendwann nachvollziehbar sein,
denke ich. Ist das ein Problem mit dem Abrechnungsformular,
ein politisches Verbot oder ein mir nicht bekannter
physikalischer Effekt, der das unmöglich macht?

Es wird am Formular und an der Software liegen.

Beim einfachen Zähler wird der Verbrauch als Different zweier Zählerstände berechnet.
Hier müsste zweimal die Differenz bilden und noch addieren.

Man könnte natürlich versuchen, das ganze als zwei Zähler zu behandeln, aber woher bekommt man eine zweite Zählernummer her? Zudem stimmen dann die Volumentarife nicht und mit etwas Glück, zahlt man die Grundgebühr auch doppelt.

Geht nicht, weil nicht vorgesehen …

MfG Peter(TOO)

Da solltes Du zu einen Elektroinstallateur vorort gehen.
Der kümmert sich um dies Sache.
Natürlich möchten die Netzbetreiber eine nach der neusten TAB und eine Sicherungslose errichtete Anlage haben. Du brauchst aber nicht darauf eingehen.

Es entfällt das Rundsteuergerät und der Doppeltarifzähler und kommt hinzu ein Drehstromzähler.
Der Elektriker demontiert normalerweise kostenlos diese alten Meßgeräte und schikt sie zum Netzbetreiber zurück.
Er muß aber vorher einen neuen Zähler bestellen.
Das was das kostet steht beim Netzbetreiber auf seiner Internetseite (unter 60,00 EUR).
Der örtliche zugelassene Elektriker montiert Dir dann diesen Zähler zu den Netzanbitertarif und darf in Namen des Netzanbiters abrechnen.

Nicht nötig
Hallo,

das ist nach meiner Erfahrung nicht notwendig, da 1 + 1 zwei ist.

Gruß
nicki

Hallo Peter,
vielen Dank.
Ich bin aber dennoch der Meinung, dass man es nicht zu selbstverständlich hinnehmen sollte, dass die Unflexibilität irgendwelcher Bürokraten die Anstrengungen von Ingenieuren und Technikern, Material und Arbeitszeit zu sparen, zunichte macht- auch wenn es hier nicht um Riesenbeträge geht. Die Antwort von Nick zeigt ja, dass es auch anders geht.
Herzliche Grüße
Thomas

Hallo,

Du hast recht, sofern es die verbrauchte Arbeit betrift.
Denke daran, daß Marc dann aber noch die Mehrkosten für den Doppeltarifzähler und die Kosten für den Rundsteuerempfänger zahlen muß. Wenn er das will ist es so O.K. .
1+1=2+Mehrkosten (Grundgebühr).
Er sollte bevor er ein neuen Vertrag macht, zu den Versorger der Gemeinde gehen. Die haben Sonderverträge z.B. daß ab 10:00 abens bis 6:00 morgens die elektrische Arbeit erheblich günstiger wird, dafür unerheblich Tagsüber mehrkostet.

In übrigen gibt es (was hiermit übefrhaupt nichts zu tun hat, ein Iranisches Produkt (Limonensaft) da steht auf dem Ediket 1+1=1. Hahaha…

Gruß
Karlgustav

Hallo allesamt,
jetzt bin ich aber etwas verwirrt.
Vielen Dank erst einmal für Eure kompetenten Hilfsstellungen.
Nun ist mir einiges klarere geworden, leider jedoch noch nicht , wie ich weiter vorgehe.
Wie gesagt hat es mit den 2 Zählerständen seit 6 Jahren immer geklappt, mit den Anbietern gab es nie Probleme, habe ich doch immer mal wieder gewechselt und bin schon lange nicht mehr beim RWE.
Schön wäre es natürlich, wenn es so weiterginge, aber Vattenfall hat da nicht mitgemacht.
Mein neuer Anbieter soll nun Extraenergie werden, mal sehen ob das klappt.
Falls nein, so komme ich wohl um einen Austausch des alten Zählers nicht herum.
Wie gesagt habe ich nie für 2 Zähler Gebühren bezahlt, auch nie Schindluder mit dem NT-Tarif betrieben. Eigentlich wäre ja alles so einfach, sofern 1+1 zusammengezählt würde. Vielleicht ist hier aber auch ein wenig Nickeligkeit mit im Spiel, wer weiss das schon.
Bei meinem Betreiber habe ich mich eben mal nach den Kosten für den neuen Zähler umgeschaut, leider jedoch nichts gefunden.
60 € würde ich natürlich sofort bezahlen, sofern damit das Problem beseitigt wäre, aber ob das klappt?
Unser Haus ist von 1971 un der Zählerschrank aus Stahl, er steht unten im Keller.
Das würde dann bestimmt so richtig teuer, wovor ich mich eigentlich eher drücken möchte, denn besser wirds dadurch ja eigentlich auch nicht.
Was mache ich nur?
Viele Grüße und Dank,
Marc.

Was mache ich nur?

Hi Marc,

keine Panik- abwarten und Tee trinken.

Und wenn es denn so kommt, daß Prozedere wie ich es beschriben habe. Dein örtlicher Elektriker leitet alles in die Wege, und mache den Preis für den Zählerwechsel vorher ab.

Der Preis wird vom Netzanbiter vorgeschriben. Demontagen sind kostenlos, Neueinbau durch den Installateur ligen bei unter 60,00 EUR. Der Installateur rechnet in Namen des Netzanbiters ab.

Die Verteilung braucht nicht erneuert weden und kein Unternehmen kann Dir vorschreiben den Du allein bist verantwortlich für die Verteilung. Sofern Du der Meinung bist, daß Ding ist sicher dan ist alles O.K.

Die Verteilung braucht nicht erneuert weden und kein
Unternehmen kann Dir vorschreiben den Du allein bist
verantwortlich für die Verteilung. Sofern Du der Meinung bist,
daß Ding ist sicher dan ist alles O.K.

Das war jetzt ein Witz von dir, richtig?

Na dann lachen wir mal alle und wenden uns wieder den ernsten Dingen zu.

Falls du anderer Meinung bist, sollte ein Blick in die NAV reichen. Muss ja nicht immer gleich mit dem StGB drohen, ne?

Hallo,

Es bleibt bei 2 + 0
ich zahle nur die Grundgebühr des Stromanbieters und sonst nichts weiter.

Gruß
nicki