Muss eine BAnk eine Verpfändung akzeptieren?

HAllo,

ich habe versucht in der Unmenge an FRagen und Antworten das passende zu finden. Leider war ich auf die schnelle nicht erfolgreich.

Es geht also um das vieldiskutierte Thema der Mietkaution und Alternativen zum herkömmlichen Sparbuch. Ich habe nun bei einigen Tagesgeldbanken angefragt, ob die eine Verpfändung des Kontos anbieten und Formulare hierfür bereitstellen? Fehlanzeige!

Meine Frage ist nun, ob jede Bank eine eigens aufgesetzte Verpfändungserkläruzng akzeptieren muss?

Vielleicht kann jemand helfen. Ich bin auch immer noch auf der Suche nach entsprechend zu verwendenden Formulierungen.

Es wäre toll wenn jemand helfen könnte!

Gruss
Steffen

Nein, viele Banken scheuen den Aufwand einer Mietkaution und bieten diesen Service nicht an. Wenn, dann meist flächendeckend vertretende Banken wie z.B. Sparkassen, Deutsche Bank und Commerzbank. Allerdings manchmal nur für deren Kunden (bzw. ansonsten teurer), mit Gebühren aber vor allem auch mit eigenen Formularen und Texten. Natürlich kann man einer Bank weder eine Mietkauton aufzwingen und schon gar nicht den Text dazu. Allein aus juristischen Gründen würde niemals ein individuell verfasster Text akzeptiert werden. Das scheuen Banken wie der Teufel das Weihwasser. Eigene Formulierungen würde ich mir also schenken, lieber eine möglichst günstige Bank in der Nähe suchen, die das macht. Das Guthaben wird in jedem Falle dort zu unterhalten sein, in welcher Form, sieht man dann. Viel Glück & Grüße, Stefan.

Sry, da bin ich mir auch etwas unsicher, gefühlt würde ich aber behaupten das das jede Bank halten kann wie Sie lustig ist.

Hallo,

Ich habe nun bei
einigen Tagesgeldbanken angefragt,

also ausgerechnet bei Kreditinstituten, die nur das Standardmassengeschäft abwickeln.

Meine Frage ist nun, ob jede Bank eine eigens aufgesetzte
Verpfändungserkläruzng akzeptieren muss?

Nein.

Gruß
Christian

Hallo Steffen,

ich denke nein, da wäre aber besser ein Jurist gefragt.

Habe gerade mal gegoogelt und unter dem Link http://mietkautionskonto.info/tagesgeldkonto/
folgendes gefunden:

"Eine Variante die sicherlich neben dem normalen Sparbuch eine der gewinnbringensten Anlagen sein wird, ist das Tagesgeldkonto. Doch es klingt leichter als es ist. Denn ein Tagesgeldkonto hat höhere Zinsen als normale Sparbücher oder eine Tagesanleihe, allerdings macht das nicht jede Bank.

Viele Banken halten den Verwaltungsaufwand für ein Tagesgeldkonto zu hoch, da der Einsatz relativ gering ist. Allerdings kann man als Mieter bei seiner Hausbank anfragen und sich erkundigen ob es gemacht wird.

Das Tagesgeldkonto als Kautiinskonto zu nutzen ist jedoch aus rechtlichen Gründen etwas komplizierter, es darf nämlich nur beim Vermieter liegen, sofern dieser es als ein Treuhandkonto führt. Sofern Ihre Direktbank dies genehmigt und der Vermieter in dieser Art ebenfalls bereit ist, haben Sie eine gute Anlage für Ihre Kaution."

Vielleicht hilft dir das bei deiner Entscheidung :smile:

LG, muggeli

Hi,

das kann man ganz einfach beantworten: nein, sie muss es nicht und sie wird es in der Regel auch nicht.

So wie Edeka nicht Fritz-Kola verkaufen muss, muss auch eine Bank nicht das Produkt anbieten, dass sich der Kunde wünscht.

Wenn es um Vordrucke geht wird jede Bank auf ihre AGB verweisen, die klar vorgibt, dass Vereinbarungen nur auf Vordrucken der Bank erfolgen können. Diese sind von Juristen geprüft und enthalten keine überraschende Klauseln für Bank oder Kunde und werden zum Zeitpunkt des Einsatzes auch als juristisch korrekt betrachtet. Mit selbst gebastelten Formulierungen möchte da keiner arbeiten.

Grüße

Uwe

Hallo Steffen,

Banken bieten Mietkautionen, wenn überhaupt, i.d.R. nur bei Sparkonten an. Damit hast Du auch eine sehr niedrige Verzinsung. Tagesgelder eignen sich dazu aus Banksicht nicht. Der Aufwand für verpfändete Konten ist hoch, deswegen diese Restriktionen. Akzeptieren müssen die Banken diese Art von Verpfändungen nicht.

Viele Grüße
H.F.

Hallo Steffen.

Wenn die Banken ein Sparbuch für die Mietraumkaution anbieten, dann nicht ohne Hintergedanken. Denn die geringe Arbeit der Kautionsabtretung wird dabei fürstlich bezahlt: Während des Jahres arbeitet die Bank mit Deinem Geld und verdient recht gut damit. Die an Dich weiter gegebenen Zinsen sind allerdings mickrig. Die Differenz steckt sich die Bank in die eigene Tasche.

Bei einem Tagesgeldkonto sieht das schon anders aus. Hier muss die Bank nämlich i.d. Regel einen deutlich höheren Zins an Dich abgeben, als das beim Sparbuch der Fall ist. Die Differenz zwischen dem, was die Bank mit Deinem Geld verdient, und was sie an Dich weitergeben muss, ist also deutlich geringer. Die Bank wird also möglichst daran interessiert sein, dass Du statt dem für Dich vorteilhaften Tagesgeld lieber das für die Bank vorteilhafte Sparbuch für die Mietraum-Kaution verwendest.

Was ist generell möglich:
Sparbuch, Bausparvertrag, Tagesgeld, Geldmarkt- oder geldmarktnahe Fonds, mündelsichere Investmentfonds, Persönliche Bürgschaften, Bankbürgschaften, Kautionsversicherungen > siehe zum Beispiel http://tinyurl.com/c94vk2z

Aus diesen Gründen bieten viele Banken im Bereich Tagesgeld keine Verpfändung für Miet-Kaution an. Und grundsätzlich steht es den Banken, als freie Unternehmen im Kapitalmarkt auch zu, die von ihnen angebotenen Dienstleistungen selbst festzulegen.

Dir wird auf der anderen Seiten auch keine bestimmte Art der Mietraum-Kaution vorgeschrieben, sondern Du hast ebenfalls die freie Wahl zwischen den verschiedenen Arten und vielen verschiedenen Anbietern. Ich denke, generell ist die Auswahl auch groß genug.

Hallo,
ganz sicher wird deine Bank eine eigene aufgesetzte Verpfändung nicht akzeptieren…
Dafür gibt es schließlich Produkt bezogene Sonderbedingungen und AGBs wo so etwas für alle Kunden gleich geregelt wird.

Mietkautionskonten sind in der Regel immer Sparbücher mit 3-monatiger Kündigungsfrist. Entweder auf den Namen des Mieters (eigene Rechnung) oder auf den Namen des Vermieters (auf fremde Rechnung).
Die dazugehörigen Sperrvermerke sind rechtlich abgesichert.

Alternative dazu wäre eine Mietkaution-Versicherung.

Hallo Steffen,

grundsätzlich kannst Du natürlich eine Verpfändungserklärung aufsetzen. Die Verpfändung müßte bei der Bank auch angezeigt werden. Bei Online-Banken habe ich keine Erfahrungen, ob diese eine Verpfändung akzeptieren, oder ob diese Möglichkeit in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen ausgeschlossen wird. Im Hinblick auf das aktuelle Zinsniveau ist aber auch das gute alte Sparbuch keine so schlechte Alternative. Wenn Deine Hausbank das nicht anbietet, frag doch mal den Vermieter, wo die Kautionen der anderen bzw. bisherigen Mieter angelegt waren. Außerdem habe ich von einiger Zeit eine Werbung für eine Mietkautionsversicherung gesehen. Da wird wohl kein Geld hinterlegt, sondern eine monatliche Prämie gezahlt. Vielleicht ist das ja eine Alternative. Allerdings kann ich Dir nicht sagen, ob der Laden seriös ist. Ich habe keine Erfahrungen mit dem Produkt.

Auch ohne klare Info, hoffe ich, dass ich etwas helfen konnte.

Viele Grüße

Tanja

Hallo Steffen,

leider kann ich dir auch keine absolut rechtssichere Antwort geben. Grundsätzlich ist natürlich die Verpfändung von Tagesgeldern möglich. Jedoch schließt zum Beispiel die ING-DiBa die Verpfändung der bei ihnen unterhaltenen Guthaben aus. Schließlich bedeutet das für sie ebenfalls einen zusätzlichen Verwaltungsaufwand (Sperre des Kontos, Prüfung der Auszahlungsberechtigung, wenn der Vermieter sein Pfandrecht geltend machen will, etc.). Und Verwaltungsaufwand ist das, was eine Direktbank nicht will, da ihre Kalkulation darauf beruht, dass weder Beratung noch zusätzlicher Service angeboten werden.

Ich gehe davon aus, dass andere Anbieter das genauso handhaben.

Viele Grüße

Ute

Viele Banken haben keinen „Bock“ auf die Kontoverpfändung und verweigern diese. So ziemlich alle Banken behalten sich die Zustimmung zu einer Verpfändung vor, damit sie ggf. Einfluss nehmen können oder sich dagegen wehren können. Aber die Sparkassen und Volksbanken müssten es eigentlich machen. Die Online-Banken haben vielleicht keine „Lust“.