Muss ich an irgend etwas "hoeheres" glauben?

_Warum wir glauben wollenZu: „Ach, du mein Gott“ von Henryk M. Broder, 9. März Statt „Cogito ergo sum“ hätte Descartes auch „Credo ergo sum“ zur Grundlage seiner Philosophie machen können. Der Glaube in all seinen Spielarten – vom Glauben an Götter bis zum Glauben an esoterische Versprechungen – gehört zum Menschen wie der aufrechte Gang. Auch zum Unglauben gehört Glaube. Bleiben noch die Agnostiker: Sie glauben zu wissen, dass der Mensch, objektiv gesehen, gar nichts wissen kann. Aus Sicht der Biologie muss der Glaube an etwas als eine für den Menschen vorteilhafte Eigenschaft angesehen werden. Hätte der Glaube an etwas keine Vorteile, wäre er sicherlich bereits der Selektion zum Opfer gefallen. Deswegen hat Broder recht. Auch wenn er es „kaum glauben mag“: „An irgendetwas will, muss der Mensch glauben!“ Dr. Manfred Gutz, Kaiserslautern (Leserbrief in „Die Welt“)

Leider hab ich den Artikel von Broder selbst nicht im Netz gefunden. Aber dennoch scheint diese Frage aus psychologischer Sicht interessant.

Muss der Mensch an etwas glauben?

Ich persoenlich meine, dass ich keinem Glauben folge. Es sei denn, dass alles nur geglaubt wird, was wir „wissen“ nennen.

Ist der Glaube vorteilhaft fuer einen Menschen, ja aus psychologischer Sicht, egal welcher Ausgestaltung, sogar notwendig?

Mike_

lmgtfy

„Ach, du mein Gott“ von Henryk M. Broder

Leider hab ich den Artikel von Broder selbst nicht im Netz gefunden.

http://lmgtfy.com/?q=%22Ach%2C+du+mein+Gott%22+von+H…

Aber dennoch scheint diese Frage aus psychologischer Sicht interessant.

Aus „psychologischer Sicht“ ist allein diese Frage_formulierung_ interessant:

Muss der Mensch an etwas glauben?

Denn sie ist völlig undurchdacht: Denn da es - wie du selbst sagst - möglich ist, es nicht zu tun, ist das „muß“, also die Notwendigkeit , bereits negiert.

Im Übrigen ist

der Glaube

ein inhaltsleerer Begriff, solange du nicht bestimmst, was du darunter verstehen möchtest.

In Broders Artikel ist von „Glauben“ (qua religionssprachlichem Fachbegriff) überhaupt nicht die Rede. Sondern nur von religionsspezifischen Ritualen und von ideologiebasierten Verhaltensformen.

Gruß
Metapher

Hallo,

an irgendwas glaubt jeder Mensch- und sei es nur der Glaube, an nichts zu glauben :wink:

Auf Deine Titelfrage bezogen- "muss ich an irgend etwas „höheres“ glauben- kann man weit diskutieren…!

Was ist für Dich „höheres“?
Wer- so habe ich es im Buddhismus verstanden- den göttlichen Funken in sich trägt, der ist er selber und damit sozusagen das „Höhere“ in sich-wenn man es so nennen möchte.

Eine Orientierung wird sich jeder suchen, der versucht das Leben zu verstehen.
Ich finde, ein ganz normaler Vorgang- wird man irgendwo fremd ausgesetzt tut man nichts anderes als sich erst einmal orientieren-- zum Beispiel, wo steht die Sonne…das lichtgebende Höhere über uns :wink:)

kitty

hallo.

Ich persoenlich meine, dass ich keinem Glauben folge. Es sei
denn, dass alles nur geglaubt wird, was wir „wissen“ nennen.

na da hast du’s doch. du glaubst, daß dein (vermeintliches) wissen richtig ist. du glaubst an die wissenschaft.

Ist der Glaube vorteilhaft fuer einen Menschen, ja aus
psychologischer Sicht, egal welcher Ausgestaltung, sogar
notwendig?

aber natürlich. ich glaube daran, daß mein bäcker morgens frische brötchen verkauft. täte ich das nicht, müßte ich zur backstube fahren und mich selbst davon überzeugen - wenn das mal kein nachteil für mich wäre.

auf „höheren“ ebenen funktioniert das auch: wenn einem der glaube an einen gott eher kraft gibt als bäckers brötchen, muß man eben daran glauben, daß dieser gott schon alles richtig macht. das dumme ist nur, daß man sich davon schlecht überzeugen kann.

aber halt! das macht ja gerade den glauben aus: man kann nur an etwas glauben, von dem man sich eben NICHT überzeugen kann.
aber wo soll man da die grenze ziehen? es gibt ja auch leute, die im leben nicht die möglichkeit haben, zur backstube zu fahren…

gruß

michael

Wenn Menschen aufhören, an Gott zu glauben, dann glauben sie nicht an nichts, sondern an alles Mögliche. Das ist die Chance der Propheten - und sie kommen in Scharen.

(Keith Gilbert Chesterton)

Nein, musst du nicht. Du kannst dich nach Belieben selbst beschränken.

Gruß
AdC

Nein, musst du nicht. Du kannst dich nach Belieben selbst
beschränken.

kannst du den zweiten satz mal in einen logischen zusammenhang zum ersten bringen? ich kann da nämlich leider keinen erkennen.

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kannst du den zweiten satz mal in einen logischen zusammenhang
zum ersten bringen? ich kann da nämlich leider keinen
erkennen.

Das ist aber nicht mein Verschulden :smile:

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kannst du den zweiten satz mal in einen logischen zusammenhang
zum ersten bringen? ich kann da nämlich leider keinen
erkennen.

Das ist aber nicht mein Verschulden :smile:

wo nichts ist, hat der kaiser sein recht verloren. deine aussagen passen in keiner weise zusammen. der logische zusammenhang existiert nicht. und das ist ganz allein dein verschulden, denn du hast sie schließlich geschrieben.

oder lässt du andere für dich denken?

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Rhetorik

… deine aussagen passen in keiner weise zusammen. der logische zusammenhang existiert nicht.

Aber umgekehrt hältst du es für logisch, wenn du allein daraus, daß du einen solchen Zusammenhang nicht erkennst, schließt, daß er auch nicht existiert?
Du meinst zudem vermutlich nicht einen logischen Zusammenhang, sondern einen inhaltlichen Zusammenhang. Um den zu erkennen, hier eine kleine Hilfestellung:

Ann antwortet mit einem präsuppositionslogischen Argument. Einfacher gesagt: Sie benutzt das rhetorische Mittel der Präsupposition: Eine im Text nicht explizit, aber eben durch den Textzusammenhang mittelbar enthaltene Voraussetzung. Wobei diese hier zugleich als provokante These postuliert ist. Der inhaltliche Zusammenhang ist somit in einer rhetorischen Figur verborgen.

Wenn man so will, ein kleines rhetorisches Kunststück. Wenn, ja, wenn die These nicht zugleich leider uneindeutig ist - was aber der Logik bzw. dem durchaus vorhandenen inhaltlichen Zusammenhang keinen Abbruch tut.

Im Einzelnen:

Nein, musst du nicht.

Das ist zunächst die bloße Negation des in Frage gestellten Prädikats, und zwar in Form einer Behauptung.

Du kannst dich nach Belieben selbst beschränken.

Hier wird - als Begründung der Behauptung - der Zusammenhang hergestellt zwischen

  1. „an etwas Höheres glauben“
    und
  2. „Selbstbeschränkung“
    Dieser Zusammenhang ist die Präsupposition.

Nun kommt es darauf an - und hier liegt die Uneindeutigkeit dieser Präsupposition - wie Ann das „Nicht Müssen“ verstanden haben will:
a: modallogisch, oder
b: ethisch.
Und diese Uneindeutigkeit liegt tatsächlich primär beim UP in der Form seiner Fragestellung. Ich hatte (s.u.) diese Uneindeutig ebenso gesehen und hatte mich entschieden, sie vorerst mal als modallogische Frage aufzufassen, weil UP explizit nicht eine ethische, sondern eine psychologische, und somit eine naturgesetzliche Antwort sucht (oder zu suchen meint).

Im Fall b (ethisch) ist die Gesamtaussage:
„Du mußt nicht. Aber du darfst“. In diesem Fall ist „du kannst“ verstanden als „es ist erlaubt (im Kontext irgendeines, hier nicht erwähnten ethischen Grundsatzes)“. Die präsupponierte These lautet hier somit:

b: „An etwas Höheres zu glauben“ ist eine Selbstbeschränkung.

Im Fall a (modallogisch) ist die Gesamtaussage:
„Du mußt nicht. Es ist nicht-notwendig“. Somit ist es entweder „möglich“ oder „unmöglich“. „Unmöglich“ ist aber negiert durch „du kannst“. Somit ist die Möglichkeit behauptet, „nicht an etwas Höheres zu glauben“. Die präsupponierte These lautet hier folglich:

a: " Nicht an etwas Höheres zu glauben" ist eine Selbstbeschränkung.

Welche der beiden Fälle An meint, müßte sie selbst äußern. Beide wären nicht uninteressant.

Aber beide haben definitiv nichts mit Esoterik zu tun - um das nebenbei mal zu erwähnen. Im Psychologiebrett, wie ursprünglich, war die Frage besser ausgehoben.

Gruß
Metapher

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… deine aussagen passen in keiner weise zusammen. der logische zusammenhang existiert nicht.

Aber umgekehrt hältst du es für logisch, wenn du allein
daraus, daß du einen solchen Zusammenhang nicht erkennst,
schließt, daß er auch nicht existiert?

nein. ich schließe das daraus, dass er nicht existiert. und dass sie ihn dementsprechend auf nachfrage auch nicht geliefert hat.
ich weiß nämlich sehr wohl, was sie meinte. sie schreibt und ich lese hier ja nicht zum ersten mal.

Du meinst zudem vermutlich nicht einen logischen Zusammenhang,
sondern einen inhaltlichen Zusammenhang.

nein. ich sprach vom logischen zusammenhang und meine auch genau diesen.

aber danke für deinen exkurs. ich lese sowas immer gerne! leider schreibst du viel zu wenig in den brettern, in denen ich mitlese.

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Vielleicht hätte das Vorteile
Hi!
Ein interessanter Artikel zum Thema aus der Zeit:
Was wir von der Religion lernen können
Und hier: „Warum wir glauben müssen?“ (ist das nicht genau die Antwort auf Deine Frage?)
Zitat: "Eine breit angelegte Studie über den Zusammenhang zwischen Religiosität und Mortalität aus dem Jahr 1999 will beweisen, dass 20-jährige US-Amerikaner, wenn sie einmal pro Woche den Gottesdienst besuchen, eine um 6,6 Jahre höhere Lebenserwartung haben als Menschen, die nie einen Gottesdienst besuchen. "
Ist das nicht schon Grund genug?

Ich hatte eigentlich einen anderen Artikel gesucht, Tenor: Es hat ja einen Grund, warum an einer Stelle der Entwicklungsgeschichte des Menschen der Glaube auf den Plan trat.

Grüße
kernig

Zitat: "Eine breit angelegte Studie über den Zusammenhang
zwischen Religiosität und Mortalität aus dem Jahr 1999 will
beweisen, dass 20-jährige US-Amerikaner, wenn sie einmal pro
Woche den Gottesdienst besuchen, eine um 6,6 Jahre höhere
Lebenserwartung haben als Menschen, die nie einen Gottesdienst
besuchen. "

…eine völlig irrelevante „Studie“, da sie völlig außer Acht läßt, daß in den mehrheitlich religiösen, bzw. „bigotten“ Vereinigten Staaten einerseits „Religiosität“ und „regelmäßiger Kirchbesuch“ im gesellschaftlichen Konsens tief (und bestimmend) verankert und ergo zur „Integration in die Gemeinschaft“ quasi unerläßlich sind, andererseits „Atheisten“, bzw. „areligiöse Personen“ in den USA (trotz Glaubens-, bzw. „Religions- oder Nichtreligionsfreiheit“) eine gewissermaßen „ausgegrenzte“ Minderheit darstellen, die sich (im täglichen Leben" mit zahlreichen gesellschaftlichen Vorurteilen, Diskriminierungen und „Anfeindungen“ konfrontiert sieht, was einen zusätzlichen erhöhten Streßpegel und ein höheres persönliches Problempotenzial mit sich bringt, welches wiederum zu verkürzter Lebenserwartung führt.
Auch darf davon ausgegangen werden, daß hinter derartigen Studien (allein schon aufgrund ihres Themas) mehr oder weniger versteckte „religiöse Interessen“ (bzw. „Institutionen“ und Geldgeber") stehen und diese wohl kaum für „wissenschaftliche Objektivität“ sprechen…

Gruß
nicolai

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Vielleicht als Placebo …
Hallo,

Ein interessanter Artikel zum Thema aus der Zeit:

die ZEIT ist auch schon lange nicht mehr das, was sie mal war - nämlich eine halbwegs seriöse Publikation. Passt aber durchaus hierher; der Artikel trägt viele Züge pseudowissenschaftlicher Argumentation, wie sie für Esoterik typisch ist. Wohlwollend könnte man das auch als „höheren Blödsinn“ bezeichnen - wenn die fast durchgängig feststellbare Nähe der „Wissenschaftler“ zu bestimmten religiösen Gruppen nicht darauf hindeuten würde, dass der Unfug tatsächlich ernst gemeint ist. Jedenfalls ist solche Art höherer Blödsinn ja auch „etwas Höheres“, an das man glauben kann. Wenn man dies tut, ist immerhin ein Placebo-Effekt nicht auszuschließen. Und wenn man schon an etwas Höheres glaubt, warum dann nicht auch noch an solche Gaga-Wissenschaft …

Zitat: "Eine breit angelegte Studie über den Zusammenhang
zwischen Religiosität und Mortalität aus dem Jahr 1999 will
beweisen,

Auf die Gefahr hin, den Placebo-Effekt zunichte zu machen: diese Studie ist so viel wert wie all die anderen, die sich an dieser Art Volksverdummung schon versucht haben. Nämlich nicht das Papier,auf dem sie gedruckt wurde. Vgl. hier:
http://www.medizin-transparent.at/religion-und-psych…

Freundliche Grüße,
Ralf

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Hallo,

Es hat ja einen Grund, warum an einer Stelle der Entwicklungsgeschichte des Menschen der Glaube auf den Plan trat.

Das war, als
http://de.wikipedia.org/wiki/Reflexion_%28Philosophi…
den Instinkt überholt hatte. Exakt datiert innerhalb weniger Jahre. Vorher gab es nur Furcht oder Vertrauen.

Und was Studien anbelangt: Dafür hat man Wahrscheinlichkeiten und Statistik erfunden.
So kann jeder das nehmen oder anzweifeln oder bestreiten, was und wie er es für richtig hält :smile:

Gruß
nasziv

Endlich mal jemand,
der die Gesamtaussage erkennt und beantwortet :smile:

Moin!
Ich bin ja selber nicht spirituell engagiert, weder in Religion noch in esoterischen Vereinen.

Finde aber die Überlegung gerechtfertigt, dass Religiosität einen evolutionären Vorteil geboten haben muss, sonst hätte sie sich nicht so flächig in der Menschheit verbreitet. Vielleicht ist Glaube auch nur eine Nebenwirkung in der Gehirnentwicklung gewesen? Auf jeden Fall kein Nachteil.

Daraus ergibt sich natürlich keine Notwendigkeit zu Glauben für einen Menschen heute, um nochmal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen.

Grüße
kernig

Aber umgekehrt hältst du es für logisch, wenn du allein
daraus, daß du einen solchen Zusammenhang nicht erkennst,
schließt, daß er auch nicht existiert?

nein. ich schließe das daraus, dass er nicht existiert.

Die Zeile zeigt, dass du vom vorstehenden Text nichts begriffen hast.

ich weiß nämlich sehr wohl, was sie meinte. sie schreibt und
ich lese hier ja nicht zum ersten mal.

Da beschleichen mich Zweifel, du machst ja hier oft einen auf dicke Hose, was dann zuweilen in dieselbe geht.

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Logikfehler
Moinmoin,

Finde aber die Überlegung gerechtfertigt, dass Religiosität
einen evolutionären Vorteil geboten haben muss, sonst hätte
sie sich nicht so flächig in der Menschheit verbreitet.

das ist keineswegs zwingend. Auch z.B. der Blinddarm ist „flächig in der Menschheit verbreitet“, ohne einen evolutionären Vorteil zu bieten - im Gegenteil, die Anfälligkeit des Blinddarms (bzw. des Wurmfortsatzes) für tödlich verlaufende Entzündungen stellte den weitaus größten Teil der Menschheitsgeschichte einen erheblichen evolutionären Nachteil dar.

Einen evolutionären Vorteil stellte hingegen sicherlich die menschliche Fähigkeit zur gedanklichen Abstraktion dar - genauer: die Fähigkeit zu induktiven Schlüssen. Induktion ist eine zwar unzuverlässige, aber unter dem Strich doch recht erfolgreiche Methode zur Problemlösung.

Religiosität ist ein kulturelles Phänomen und steht als solches erst ziemlich am Ende der menschlichen Evolutionsgeschichte. Anders gesagt: spekulatives, auf transzendente Gegenstände gerichtetes Denken ist nur ein Speziallfall induktiven Denkens - und insofern es nicht auf konkrete Probleme der Subsistenzsicherung gerichtet ist, schlichter Luxus und schon daher in evolutionärer Hinsicht irrelevant. Der erste Mensch, der über „höhere Mächte“ spekulierte, hatte schlicht und einfach gerade nichts Besseres zu tun - damit begann die Kultur, und Religiosität ist ein kulturelles Phänomen, kein anthropologisches.

Das abstrakte Denken hatte die Überlebensprobleme so erfolgreich gelöst, dass die Menschen Zeit und Muße hatten, ihren Intellekt für Unwichtiges zu verwenden. Die Cleversten schafften es, sich nur noch mit Unwichtigem zu beschäftigen und sich dafür von den Anderen durchfüttern zu lassen - indem sie ihnen weismachten, es gäbe nichts Wichtigeres als gerade das Nachdenken über Unwichtiges.

Auf jeden Fall kein Nachteil.

Das lässt sich so pauschalisierend nicht sagen - selbst wenn man es nicht auf die menschliche Evolution bezieht (wo Religiosität schlicht kein Faktor ist), sondern auf die Geschichte anwendet, die man nur im übertragenen Sinn als Evolution verstehen kann - eben als kulturelle Entwicklung, nicht als biologische. Es gibt Religionen, die für ein reibungsloseres Funktionieren der sozialen Systeme gesorgt haben - aber auch solche, die ihre Kultur in geistige und wirtschaftliche Stagnation getrieben haben. Manchmal sogar beides gleichzeitig. Wie die Juristen gewöhnlich sagen: Es kommt darauf an …

Freundliche Grüße,
Ralf

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Hallo,

das ist keineswegs zwingend. Auch z.B. der Blinddarm ist
„flächig in der Menschheit verbreitet“, ohne einen
evolutionären Vorteil zu bieten

der Blinddarm hatte aber mal eine Funktion.

Das abstrakte Denken hatte die Überlebensprobleme so
erfolgreich gelöst, dass die Menschen Zeit und Muße hatten,
ihren Intellekt für Unwichtiges zu verwenden.

Meiner Meinung nach hat sich Religiosität aus früherem aberglauben entwickelt. Da finde ich [diesen Artikel](http://www.ewi-psy.fu-berlin.de/einrichtungen/arbeitsbereiche/allgpsy/media/media_lehre/Lernen_und_Ged chtn s/seminar_6.pdf) recht interessant. Der Mensch hat im allgemeinen Probleme damit, dass es Dinge gibt, die ausserhalb seines Einflussbereiches liegen und trotzdem auf ihn wirken.

Gruß
T.

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Aber umgekehrt hältst du es für logisch, wenn du allein
daraus, daß du einen solchen Zusammenhang nicht erkennst,
schließt, daß er auch nicht existiert?

nein. ich schließe das daraus, dass er nicht existiert.

Die Zeile zeigt, dass du vom vorstehenden Text nichts
begriffen hast.

dann zeig das mal, indem du einfach mal den logischen zusammenhang darstellst.

ich weiß nämlich sehr wohl, was sie meinte. sie schreibt und
ich lese hier ja nicht zum ersten mal.

Da beschleichen mich Zweifel, du machst ja hier oft einen auf
dicke Hose, was dann zuweilen in dieselbe geht.

gibt es deine sprüche auch mit inhalt?