Hola,
Mich interessiert aber, wie der Unterricht an einer FH
aussieht und wie hoch der Lerneffekt ist.
Überraschenderweise sage auch ich: Das kann man nicht pauschalisieren. Ich hatte Professoren, die lustlos ihre Powerpoints durchklickten und/oder mit ihrer Art extrem langweilig rüberkamen. Da bleibt dann natürlich nicht viel hängen. Es gab aber auch engagierte Profs, die einen tatsächlich fesseln konnten und bei denen ich nach 90 Minuten echt immer ein bisschen genervt war,dass es schon wieder vorbei war.
Also wie viel man im Unterricht lernt (wir gehen jetzt mal
davon aus, der Student arbeitet mit und ist interessiert) und
wieviel man sich zu Hause selbstständig erarbeiten muss.
So unterhaltsam eine Vorlesung auch sein mag: Ohne Nachbereitung geht fast nichts. Alles, was im Ansatz mit Technik und Naturwissenschaften zu tun hat, muss eigentlich zuhause nachgearbeitet werden, um es wirklich zu verinnerlichen. Mitarbeit wird an einer FH dank überschaubarer Studentenzahlen in den Kursen sicherlich besser gefördert als an einer Uni mit 300 Kommilitonen.
Allerdings gibts dann auch wieder Profs, die das fast schon persönlich nehmen, wenn man mal einen Tag nicht mitarbeitet… das ist dann die dunkle Seite
Um mal eine Zahl zu nennen: Für ein komplexes 3-stündiges Fach benötigt man mit Bücherrecherche, lesen, zusammenfassen, verstehen, üben,… hmm… eine Nachbereitung von mindestens 3 Stunden. Es ist eigentlich unmöglich, in einem Studium alles auf einmal Hören zu begreifen, außer man studiert ein Gaga-Fach wie Tourismusmanagement oder so (sorry schon mal an alle Tourismusstudenten ).