Muss man an der FH zu Hause viel lernen

Hallo,
natürlich ist das von den Fächern abhängig und von Prüfungszeit etc.
Mich interessiert aber, wie der Unterricht an einer FH aussieht und wie hoch der Lerneffekt ist.
Also wie viel man im Unterricht lernt (wir gehen jetzt mal davon aus, der Student arbeitet mit und ist interessiert) und wieviel man sich zu Hause selbstständig erarbeiten muss.

Danke schonmal

Hallo Larana,

Deine Frage wird Dir niemand wirklich beantworten können.

Es hängt vom Fach und auch den Dozenten ab, ob sie den Stoff verständlich darstellen.

Eine ganz(!) grobe Schätzung rechne mal pro Vorlesungsstunde nochmal eine drauf für die Nachbereitung, dazu kommen evtl. Fahrzeiten um in die Bibliothek zu kommen, Kopien zu machen usw.

Ich habe Vorlesungen erlebt, da wurde der Stoff super dargestellt, frau/mann musste nur sorgfältig mitschreiben.

Andere Vorlesungen habe ich nicht mehr besucht, wir haben uns entsprechende Bücher besorgt und uns alles selbst angelesen.

Leider ist es an den FHs und wohl auch zunehmend bei den neuen Bachelor/Master-Studiengängen so, dass eine Anwesenheitspflicht besteht, das kann sehr viel Zeit kosten, die sinnlos vertan ist.

Viel Erfolg!

Gruß Volker

Moin,

Mich interessiert aber, wie der Unterricht an einer FH
aussieht und wie hoch der Lerneffekt ist.

das läßt sich nicht beantworten.
Das hängt vom Prof ab, von Dir, von was weiß ich.
Wenn Dich ein Fach interessiert, ist es leicher, als wenn es eines ist, das Dich anödet.
Wenn der Prof gut ist, machen manchmal auch Fächer, die einen sonst anöden Spaß und ein mieser Prof kann einen den Spaß an einem Fach gehörig austreiben.
Wenn Du einen Kater hast, ist Lernen schwer, wenn Du gut drauf bist, nicht…

Also wie viel man im Unterricht lernt (wir gehen jetzt mal
davon aus, der Student arbeitet mit und ist interessiert) und
wieviel man sich zu Hause selbstständig erarbeiten muss.

Auch das hängt vom Prof, vom Fach und von Dir ab.
In den Naturwissenschaften, speziell der Chemie, war es bei mir damals so, daß in den ersten Semestern, mit Vorlesungen, Übungen, Praktika, Hausarbeiten, Vor- und Nachbereitungen, Schreiben von Praktikumsberichten etc. locker 60 h pro Woche zusammenkamen.
Wenn es auf die Klausuren zuging, kamen noch mal ein paar Stunden extra dazu.

Gandalf

Hola,

Mich interessiert aber, wie der Unterricht an einer FH
aussieht und wie hoch der Lerneffekt ist.

Überraschenderweise sage auch ich: Das kann man nicht pauschalisieren. Ich hatte Professoren, die lustlos ihre Powerpoints durchklickten und/oder mit ihrer Art extrem langweilig rüberkamen. Da bleibt dann natürlich nicht viel hängen. Es gab aber auch engagierte Profs, die einen tatsächlich fesseln konnten und bei denen ich nach 90 Minuten echt immer ein bisschen genervt war,dass es schon wieder vorbei war.

Also wie viel man im Unterricht lernt (wir gehen jetzt mal
davon aus, der Student arbeitet mit und ist interessiert) und
wieviel man sich zu Hause selbstständig erarbeiten muss.

So unterhaltsam eine Vorlesung auch sein mag: Ohne Nachbereitung geht fast nichts. Alles, was im Ansatz mit Technik und Naturwissenschaften zu tun hat, muss eigentlich zuhause nachgearbeitet werden, um es wirklich zu verinnerlichen. Mitarbeit wird an einer FH dank überschaubarer Studentenzahlen in den Kursen sicherlich besser gefördert als an einer Uni mit 300 Kommilitonen.

Allerdings gibts dann auch wieder Profs, die das fast schon persönlich nehmen, wenn man mal einen Tag nicht mitarbeitet… das ist dann die dunkle Seite :wink:

Um mal eine Zahl zu nennen: Für ein komplexes 3-stündiges Fach benötigt man mit Bücherrecherche, lesen, zusammenfassen, verstehen, üben,… hmm… eine Nachbereitung von mindestens 3 Stunden. Es ist eigentlich unmöglich, in einem Studium alles auf einmal Hören zu begreifen, außer man studiert ein Gaga-Fach wie Tourismusmanagement oder so (sorry schon mal an alle Tourismusstudenten :wink:).

Hallo,

Leider ist es an den FHs und wohl auch zunehmend bei den neuen
Bachelor/Master-Studiengängen so, dass eine
Anwesenheitspflicht besteht, das kann sehr viel Zeit kosten,
die sinnlos vertan ist.

da sollte man nicht den FHs einen schwarzen Peter unterjubeln. Ich habe an zwei FHs studiert und hatte in keiner Vorlesung eine Anwesenheitspflicht. Das eine war Diplom, das andere Master - also Bologna hat da per se auch nichts geändert :wink:

Es kam eigentlich nur bei Seminaren vor, dass protokolliert wurde, wer wann da war, weil auch Mitarbeit im Seminar in die Note einfloss. Aber das habe ich - wenn ich mich recht entsinne - im Diplom 1x gehabt und im Master 2x. Also zahlenmäßig grundsätzlich vertretbar.

Gruß, Leebo