Aus Erfahrung haben die Seminar oder Praktikumsleiter immer eigene, besondere Vorstellung von einem Protokoll, die von der Schulnorm sehr abweicht.
Meist soll es besonders kurz sein, z.B. nur eine Ergebnistabelle/Darstellung ohne (viel) Text und dazu kurze Ergebnisdiskussion haben.Liegt darin begründet, dass Sie ungern mehr als nötig korrigieren wollen.
Generell aber gilt im Wissenschaftlichen Arbeiten eine gegliederte Arbeit mit:
-Einleitung ( stellt den Versuch/die Studie in einen großen Gesamtkontext und zu vorangegangenen Arbeiten)
-Material und Methoden mit beschreibung des versuchsaufbaus, verwendung verschiedener Verfahren und genaue angaben zu chemikalien mit Fachnamen und ggf. Hersteller, Verwendeten Programmen mit Versionsnummer und Statistischen Verfahren.(HIER KOMMEN KEINERLEI ERKLÄRUNGEN ODER ERGEBNISSE REIN)
-Ergebnisse mit einzig der sachlichen darstellung der Ergebnisse mittels text, tabellen, und/oder diagrammen. Auch die Erbenisse evt. statistischer Auswertungen gehört hier rein. (AUCH HIER KEINERLEI ERKLÄRUNGSTEXT WARUM WIESO ETWAS SO UND SO PASSIERT IST)
-Diskussion mit einer (kontroversen) Diskussion der Ergebnisse, erklärungshypothesen und Vergleiche mit Ergebnissen und Erklärungen von anderen Studien und ggf. Fehleranalyse
-Schlussfolgerung hier werden die gestzten hypothesen nochmals explizit aufgegriffen und erklärend beantwortet (der Teil ist manchmal auch bestandteil der Diskussion, manchmal auch eine Art Zusammenfassung der Diskussion, manchmal auch Ausblickgebend für künftige ähnliche Versuche/Studien und Verbesserungsvorschläge)
- Zusammenfassung: Fasst die gesamte Arbeit zusammen (meist mit dem Limit von ~ einer halben Seite)
-Referenzen mit der AUflistung erwähnten wissenschaftlichen Quellen, mit Autoren, veröffentlichungstitel, Datum, Magazin und Seitenangabe.
Bei größeren Arbeiten ist ein Formelverzeichnis, ein Abkürzungsverzeichnis, ein Abbildungsverzeichnis und ein Tabellenverzeichnis Pflicht. Natürlich dann auch ein Inhaltsverzeichnis.
Gilt für Protokolle, Bachelor/Master/Diplom und weiterer wissenschaftlicher Arbeiten wie Paper oder Facharbeiten.