Musterung + EUF

Moin moin,

ich hab grad Post vom Wehramt bekommen und wurde zur Musterung + EUF eingeladen… Hab auch einiges an Material zum Grundwehrdienst mitbekommen…

ABER:
Mit keinem einzigen Wort is irgendwo erwähnt, dass ich mich für 12 Jahre beworben hat, hat das seine Richtigkeit???
Angenommen meine Bewerbung hatte wirklich Erfolg und ich fange für 12 Jahre beim Bund an, würde ich im 1. Jahr den gleichen Sold wie ein Grundwehrdienstleistender bekommen (

Hallo Jens,

ich hab grad Post vom Wehramt bekommen und wurde zur Musterung

  • EUF eingeladen… Hab auch einiges an Material zum
    Grundwehrdienst mitbekommen…

ABER:
Mit keinem einzigen Wort is irgendwo erwähnt, dass ich mich
für 12 Jahre beworben hat, hat das seine Richtigkeit???

don’t panic! Woher soll das Kreiswehrersatzamt (KWEA) wissen, dass Du Dich freiwillig in Köln beworben hast? Das wissen die nicht, weil Du nämlich noch kein Soldat bist und daher weder eine Stamm-, noch eine Zusatzakte hast, aus der auch nur irgendetwas über Dich hervorgehen könnte. Der Vorgang ist ganz normal und kein Grund zur Beunruhigung.

Rufe Dein KWEA an (Nummer steht auf dem Musterungsbescheid), melde dort, dass Du Dich bereits freiwillig beworben hast. Man wird es ggf. überprüfen wollen und Deinen Musterungsbescheid dann unter der Bedingung aussetzen, dass Du auch tatsächlich am Test teilnimmst. Klar ist: nimmst Du nicht teil, so hast Du dies dem KWEA unverzüglich anzuzeigen! Bestehst Du den Test nicht, so wirst Du auch das unverzüglich dem KWEA anzeigen. Läuft in Köln alles glatt, hast Du mit dem KWEA nichts mehr zutun, da dieses auf militärischer Personalebene nur Wehrpflichtige und Reservisten „bearbeitet“. Zeit- und Berufssoldaten (dabei Mannschaften und alle Unteroffiziere) werden personell über die Stammdienststelle des Heeres (SDH), der Luftwaffe (SDL) oder der Marine (SDM), Offiziere über das BMVg geführt.

Also: Anrufen, kurz mit dem KWEA absprechen und feddich :wink:

Angenommen meine Bewerbung hatte wirklich Erfolg und ich fange
für 12 Jahre beim Bund an, würde ich im 1. Jahr den gleichen
Sold wie ein Grundwehrdienstleistender bekommen (

Hallo,

ich kann mich ja irren, aber früher war das so, daß man erst nach dem Musterungsergebnis und der EUF noch zu einer separaten Offiziersprüfung eingeladen wurdest.

Jetzt schon groß von „Offizieranwärter“ anzufangen, ist ja auch ein bißchen verfrüht. Kann ja sein, daß Du bei der Musterung so eingestuft wirst, daß eine Ausbildung zum Offizier gar nicht erst infrage kommt.

Gruß
Christian

Hi Chris,

die Überprüfung in der OPZ enthält mittlerweile die Musterungs- und Eignungsuntersuchung. Wenn er sich also direkt für die Laufbahn der Offiziere des Truppendienstes beworben hat, ist das kein Problem.
War bei mir damals allerdings anders, da ich zunächst normal gezogen wurde. Daher musste ich noch die normale Musterung und EVP durchlaufen. Als ich mich dann in der Grundausbildung für die Laufbahn der Offiziere des (fliegerischen) Truppendienstes bewarb, musste ich - wie Du schon sagtest - zusätzlich nochmals zur OPZ. Allerdings fielen dann dabei bestimmte Überprüfungen weg, da ich mich aus der Truppe heraus bewarb und somit über eine Beurteilung meines Kommandeurs und des Truppenarztes verfügte.

Gruß
Thomas

Danke für eure Antworten…

Hab inzwischen dort angerufen, muß aber trotzdem noch zur Musterung?! Die Dame meinte das hat seine Richtigkeit…

Mfg - JENS

Zeitsoldat
hallo Ihr Soldaten,
es gibt doch die Möglichkeit, sich für 12 jahre zu verpflichen und in der Zeit sein Studium durch zu ziehen.
Was verdient so ein BW-Student (Offizierslaufbahn) und welche Abfindung erhält er nach Beendigung.
Grüße
der Vater vom Bernd Brendle
Raimund

Hallo nochmal…

so wie ich Dich etwas weiter unten verstanden habe, steht Deine Prüfung an der OPZ bevor. Daher bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass Du bereits eine Einladung zur Offz-Prüfung in Köln hast, eben weil Du fragtest, was dort auf Dich zukommt.
Wenn Du eine Einladung aus Köln hast, brauchst Du definitiv nicht zuerst noch zur Musterung, es sei natürlich denn, das KWEA setzt Deinen Musterungsbescheid unnötiger- und unverständlicherweise trotzdem nicht aus. Dann erzählt sie Dir nämlich schön einen vom Pferd, frei nach dem Motto: „Hab’ keine Lust, das jetzt nochmal zu ändern.“ Oder hast Du noch gar keine Einladung?

Wenn nicht, sagt die Bewerbung an sich wenig aus, da sie dann die Vorauswahl noch nicht absolviert hat. Deine Einstellung ist dann nur wenig wahrscheinlicher, als wenn Du gar keine Bewerbung abgegeben hättest. Dann wäre Deine Sachbearbeiterin beim KWEA natürlich im Recht. Eben weil nur die Einladung aussagt, dass Deine Bewerbung die Vorauswahl „geschafft“ hat und Du demnächst eine musterungsärtliche und -psychologische Untersuchung durchlaufen wirst. Zudem muss festgestellt werden, ob Du den Tauglichkeitsgrad 1 oder 2 erfüllst, da mit einem anderen T eine Einstellung als Zeitsoldat nicht möglich ist.
Gruß
Bark

PS: Solltest Du doch schon über eine Einladung verfügen und der Musterungsbescheid wird vom KWEA unnötigerweise dennoch nicht aufgehoben, musst Du ihm natürlich trotzdem folgen.

sollte eigentlich eine eigene Frage werden. Entschuldigung, Bark
Raimund

Hiho Raimund,

der Sold im Studium richtet sich nach Dienstalterstufe und Dienstgrad.

Ein sich im Studium befindlicher, 23-jähriger Oberfähnrich (ledig, keine Kinder) hat ein Grundgehalt von ca. 1.700,- EUR. Das sind ca. 1.400,- EUR ausgezahlt (kann aber auch noch um EUR 50,- variieren, weil ich nur genau weiss, was ich bekomme *gg*).

Die Abfindung (Übergangsbeihilfe) beläuft sich auf das 6-fache seines letztmonatigen Dienstbezuges. Zudem ergänzen sich Übergangsgebührnisse.

Beispiel:
Ein Hauptmann (studierter Truppenoffizier), 32 Jahre, verheiratet, 2 Kinder, 12 Dienstjahre, hat zuletzt monatlich ca. € 2.870,- verdient. Als Übergangsbeihilfe erhält er einmalig ca € 17.225,- und als Übergangsgebührnisse 24 Monate lang 75% seines letzten Bruttogehaltes, also zusätzlich ca. € 52.700,-.
Das macht also (nach Adam und seinem Riesen) knappe, leckere 70.000,- Klickerklacker (Achtung: Steuer), die Vater Staat noch als nettes „Abschiedsgeschenk“ drauflegt. Trifft aber auch nicht auf jeden zu: z. B. jene, die sich an Stelle der Übergangsgebührnisse für einen Eingliederungsschein entscheiden, der ihnen eine Anstellung im öffentlichen Dienst quasi schon fast garantiert. Als spezielle Eingliederungshilfe können Soldaten auf Zeit mit einer Mindestverpflichtungszeit von 12 Jahren den Zulassungsschein oder den Eingliederungsschein beantragen. Bei Erfüllung der beamtenrechtlichen, dienstordnungsmäßigen oder tarifvertraglichen Einstellungsvoraussetzungen vermitteln beide Scheine einen Anspruch auf Einstellung in den öffentlichen Dienst im Rahmen der bei Bund, Ländern und Gemeinden sowie sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts für eingliederungsberechtigte Soldaten vorbehaltenen Stellen. Dem Stellenvorbehalt unterliegen nicht Stellen für Lehrer, im Polizeidienst oder höherem Dienst.

der Vater vom Bernd Brendle

Kicher…will Vater Brendle wissen, was Sohn Brendle nun wirklich verdient :wink:)?

Gruß
Bark