Nach 9 Semestern Master oder Auslandsstudium

Ich bin Nanostrukturtechnik-Student (für alle die diesen Studiengang nicht kennen, der Einfachkeit halber: Physik) und habe mir jetzte eine relativ komfortable Situation geschaffen, so dass ich im letzten Semester des Bachelors schon einige Mastervorlesungen vorziehen kann. Da auch einige der Masterveranstaltungen in den Semesterferien liegen, ist es mir dadurch möglich mit etwas Anstrengung meinen Master ein Semester früher als in der Regelstudienzeit zu machen.
Meine Regelstudienzeit beträgt 6 Semester bachelor und 4 Semester Master.
Nun habe ich 3 Möglichkeiten:

  1. Ich mach relativ lockere Semester und bin nach der Regelstudienzeit fertig.
  2. Ich nutze eines dieser Semester für ein Auslandssemester
  3. Ich mache meinen Master nach 9 Semestern
    Möglichkeit 1 kommt für mich nicht in Frage. Ich frage mich nur ob jetzt Möglichkeit 2 oder 3 besser ist im Berufsleben später.
    Persönlich hat beides Vorteile (Die Erfahrung des Uaslandssemesters und das frühere Geld mit 9 Semestern Studium)
    Hat vielleicht irgendjemand Empfehlungen oder Erfahrungen, welche Möglichkeit für mich besser ist?
    Mit freundlichen Grüßen,
    Christoph

Hallo Herr Süßmeier,

meine Empfehlung lautet eindeutig:

Auslandssemester, und da am besten eine Uni mit gutem,noch besser hervorragendem Ruf

Viel Erfolg

also meine meinung ist beides is gleichwertig gut.
deine abschlussnote ist auch wichtiger als die semesterzahl.
an deiner stelle würde ich machen was mir eher beliebt.
wenn du jetzt sagst „ich würde voll gerne ein semester ins ausland“ dann mach das und dem arbeitgeber kannste dann genauso sagen, dass du trotz auslandssemester früher fertig bist.
möchtest du früher ins berufsleben ist das genausogut.
mach einfach das wo du wirklich lust drauf hast.
lg

Lieber Christoph,

aus meiner persönlichen Erfahrung bei Stellenbesetzungen kann ich Dir berichten: Die Studienabgänger und damit die Bewerber werden immer jünger. Das liegt an der gestrafften Schul- und Hochschulausbildung sowie am de facto Wegfall der Wehrpflicht schon seit einigen Jahren.

Die Erwartungshaltung an einen Hochschulabsolventen ist aber, dass er eine „gereifte Persönlichkeit“ hat. Dazu gehört auch selbständig gesammelte Lebenserfahrung, die man weder in der Schule noch in der Hochschule (zumindest nicht im stark verschulten Bachelor/Master Studiengang) sammelt.

Insofern sticht zur Zeit jede Bewerbung positiv hervor, die zusätzlich zur geradlinigen Ausbildung noch eigene Initiativen und Erfahrungen enthält. Wenn diese Erfahrungen ein- bis zwei Lebensjahre zusätzlich ausmachen, so ist das kein Manko.

Etwas anderes ist es, wenn Du nicht vor hast, direkt nach dem Abschluss „zu arbeiten“, sondern erst einmal an der uni bleibst um zu Promovieren und vielleicht eine Juniorprofessur anzunehmen. Dann kannst Du wiederum nicht jnug genug sein, denn wenn Du danach in die freie Wirtschaft wechselst, solltest Du möglichst noch unter 30 sein.

Viel Erfolg für Deine Zukunft!

hi christoph,

also ich studiere im 5. semester wissenschaftsjournalismus und war nach dem abi für einige monate im ausland. und auch wenn einige kommilitonen bessere noten bekommen, sehe ich mich mit meinem auflandsaufhalt klar im vorteil. du musst alleine in einem fremden land klar kommen, das prägt ungemein. einige kommilitionen haben direkt nach dem abi mit dem studium angefangen und sind teilweise echt noch etwas blauäugig. man merkt ihnen irgendwie fehlendes selbstvertrauen an. sie sind halt auch noch jung und haben sowas nicht erlebt. also wenn es generell für dich in frage kommt und das geld hast: geh ins ausland. im endeffekt musst du eh noch sooooooooooooo viele jahre arbeiten, da kannst auch nochmal ein semester länger machen. fachlich gute leute bekommen die unternehmen sowieso. aber bewerber mit auslands- und lebenserfahrung haben da dann doch bessere chancen als die jungen hüpfer. :wink:
viel erfolg

lg falaz

Ich nicht.
Gruß
Uwe