Ich möchte eine Tür an einem Hintereingang vom Keller zum Garten einbauen. Aus Platzgründen ist nur eine Tür mit Öffnung nach aussen machbar. Die allermeisten Türen, die man findet sind als „nach innen öffnend“ beschrieben, es gibt aber auch welche, die explizit als nach außen öffnend angeboten werden. Ich frage mich jetzt: 1) Was ist das Spezifische an einer nach außen öffnenden Tür, d.h. was unterscheidet sie von einer nach innen öffnenden. 2) Was spricht dagegen, einfach eine Standard-nebeneinganstür (nach innen öffnend) um 180° gedreht einzubauen?
Möglicherweise befinden sich dann Scharniere, die keinerlei Sicherheit bieten, auf der Außenseite.
Dabei sind es gerade Nebeneingangstüren, die einen viel höheren Schutz als Haustüren benötigen!
die Dichtungen laufen in die Falsch richtung, in den Fall abwärtz, so wie das Wasser fließt. Die Scharniere sind aussen und die Langfinger können zum Türöffnen einfach die Scharnier auseinander bauen und die Tür ist offen.
Das mit den Scharnieren ist klar, aber das wäre ja auch bei einer explizit als nach außen öffnend konstruierten Tür so. Das mit der Dichtung und dem Wasserablauf leuchtet mir ein.
Hallo @Axurit.
Das mit den Scharnieren ist klar, aber das wäre ja auch bei einer explizit als nach außen öffnend konstruierten Tür so.
Nee, nee, das ist folgendermaßen gemeint: Die Tür hat eine Seite, an der man offen sichtbare Schrauben hat, um das Teil zu montieren oder einzustellen. Und die Tür hat eine zweite Seite, wo keine Schrauben sind.
Wenn du die Tür richtigherum einbaust, sind die Schrauben innen, der Handwerker kann arbeiten, aber der Einbrecher müsste die Türe zerstören.
Wenn du die Tür um 180° gedreht einbaust, sind die Schrauben außen und die sichere Seite ist innen. Der Einbrecher kann also mit einem einfachen Schraubendreher oder Inbusschlüssel die Türe zerlegen und hineinspazieren.
Deswegen kennzeichnet der Hersteller, welche Seite nach innen und welche nach außen gehört.
Außerdem ist die Außenseite vermutlich wetterfester konstruiert als die Innenseite.
Liebe Grüße
vom Namenlosen
Danke für die Antworten. Jetzt fühle ich mich gut gerüstet für das Gespräch mit dem Türenverkäufer.
Notausgänge haben Türen, die sich nach aussen öffnen (muss so sein). Möglicherweise ist „Notausgangstür“ das Zauberwort für den Verkäufer.
Das sind in der Regel normale Türen die ein sogenanntes panikschloss auf der Innens eite haben.
Ich bin in dem Thema nicht so sattelfest, aber
- wir sind uns doch sicher einig, dass Notausgangstüren so angeschlagen sind, dass sich Notausgänge nach aussen öffnen müssen
- oben belegt wurde, dass eine „umgedrehte Innentür“ diesen Zeck nicht vollständig erfüllen dürfte
- ich ziemlich sicher bin, dass ich auch schon Notausgänge gesehen habe, die so aussahen, als hätten sie ein „normales“ Schloss (passend zur Gebäudeschliessanlage) drin.
Wenn wir von Türen mit einer gewissen Einbruchhemmung sprechen, dann wird immer eine „Angriffsseite“ für das gesamte Türelement definiert, siehe z.B. Einbruchschutz Türen | Reinaerdt. Und ist normalerweise die den Bändern gegenüberliegende Seite. Bei nach außen öffnenden Türen treffen Bänderseite und Angriffsseite zusammen, insoweit ist das eine besondere Situation, die zusätzlichen Aufwand erfordert, z.B. mehrere Verschlussriegel umlaufend, damit die Tür auch bei Zerstörung der Bänder zu bleibt.