Nach Austausch des Ausgleichsbehälters und Einschalten der Heizung steigt der Wasserdruck an

Hallo,

es handelt sich um eine alte Ölheizung, mit schwankendem Wasserdruck. Als der mal wieder zu hoch war, dh auf der Wasseruhr über den grünen Bereich hinaus wollte, habe ich mal wieder das Wentil betätigt. Bisher hatte das immer funktioniert. Aber diesmal leckte es und der Druck sackte ab, sodass ich dauernd Wasser neu auffüllen musste.
Aufgrund dessen wurden inzwischen Ausgleichsbehälter und Ventil ausgetauscht.

Etwa eine Woche lang war nur die Warmwassererhitzung an. Da blieb der Druck auf der Wasseruhr konstant, oder sackte sogar etwas ab.
Als es wieder etwas kälter wurde, habe ich wieder die Heizung angestellt (zuvor die Luft aus den Heizkörpern gelassen, Wasser nachgefüllt und auf den Schalter für die Heizung gedrückt).
Seitdem nun steigt der Druck auf der Wasseruhr wieder an, noch nicht über den grünen Bereich hinaus, aber doch nahe dran.

Ein defekter Wasserspeicher kann es ja nicht sein, weil zuvor (als nur das Warmwasser an war) ja doch der Druck nicht angestiegen war!?

Aber woran liegt es dann?!

Vielen Dank!

Klar, das Wasser für den Heizkreislauf wurde ja nciht erhitzt sondern nur das Wasser für den Warmwasserspeicher.

Klar das Wasser im Heizkreislauf wird erhitzt und dehnt sich aus, da es in den Rohren gefangen ist steigt somit der Druck. Du hättest erstmal nicht Wasser auffüllen sollen sondern abwarten wie der Druck ist wenn das Wasser heiss ist.

Hi.

Das Wasser für die Brauchwassererwärmung ist natürlich auch im Heizkreislauf, nur werden eben geringere Mengen erwärmt, da dann die Heizkreispumpe nicht arbeitet.

Wenn das Ausdehnungsgefäß neu ist, fällt mir spontan nur eines ein: Hat der Heizungsbauer den Vordruck am Gefäß korrekt eingestellt? Dieser ist im Lieferzustand oftmals zu hoch. Dann käme es zu dem Effekt.

Der Sinn eines Ausdehnungsgefäßes ist aber bekannt?

Ich nehme das mal stark an. War ein Meister.
Nur war eben die Heizung nicht an, als er es einbaute. Und er sagte, bevor ich die Heizung brauche, sollte ich die Heizkörper entlüften. Was ich getan habe.
Aber jetzt ist halt der Druck hoch (die Heizung wieder aus).

Kann das denn schaden?

Und ist es also kein poröser Wasserspeicher, der erneuert werden müsste??

Kommentar von ulrich24
| 30.04.2018, 14:19 Uhr
valdez65:

Hat der Heizungsbauer den Vordruck am Gefäß korrekt eingestellt?

Ich nehme das mal stark an. War ein Meister.
Nur war eben die Heizung nicht an, als er es einbaute. Und er sagte, bevor ich die Heizung brauche, sollte ich die Heizkörper entlüften. Was ich getan habe.
Aber jetzt ist halt der Druck hoch (die Heizung wieder aus).

Kann das denn schaden?

Und ist es also kein poröser Wasserspeicher, der erneuert werden müsste??

Was natürlich erstmal nichts bedeutet.

Das ist auch normal und richtig so. Wenn er das Gefäß montiert hat, füllt er Wasser bis z. B. 1,5 Bar. Dann sollte er entlüften und ggf. nachfüllen. Wird jetzt geheizt, sollte der Druck konstant bleiben. (Wenn der Vordruck stimmt)
Eine defekte Heizschlange im Boiler kann man ausschließen, da sonst der Druck permanent steigen müßte und das SV tropft. (Druck im Hausnetz ist doch fast immer höher als im Heizkreis.)
Schalte die Anlage nochmals aus und entlüfte alle Heizkörper, oder was auch immer. Dann Druck auf 1,5 Bar und Heizung an. Wenn der Druck dann immer noch schwankt, soll er das Gefäß nochmals überprüfen.

Wenn schon der Wärmetauscher- das ist der „Tauchsieder“ im Speicher, der vom Kesselwasser durchströmt wird wenn WW bereitet werden soll.

Wenn der porös wäre, tritt Leitungswasser aus dem Speicher = hoher Druck über ins Heizwasser = niedriger Druck und der Druck steigt an bis Sicherheitsventil Druck ablässt.
Das wäre ein Totalschaden am Speicher und je nach Einbauart kann es Kompletttausch des Kessels bedeuten.

Ich finde auch nicht gut, das der Heizungsmonteur die Anlage nicht selbst entlüftet und getestet hat ob der Druck nun stabil bleibt.

Noch eins zum „grünen Bereich“. Der ist doch verstellbar und dient lediglich zur schnellen Übersicht wo sich der Druck normalerweise befinden soll.

Der Bereich wo das Sicherheitsventil beginnt zu öffnen, liegt bei 2,5 oder 3 bar (je nach Kessel) und sollte rot markiert sein auf der Skala.

Vielen Dank.
Bin froh, dass es nichts mit dem Wasserkessel zu tun hat.

Ich habe die Heizung also ausgemacht und alle Heizkörper noch einmal entlüftet, was erstmal den Druck nicht verringert hat. Das geschah erst über das Ablassen von Wasser aus einem der Heizkörper. Die Heizung ist seitdem aus.

Aber der Druck steigt immer wieder an, zuletzt bis 3.
Als unten geduscht wurde (mit normalem Wasserdruck) und gleich darauf oben noch einmal jemand duschte, war dort nur noch einen geringen Wasserdruck. Als ich da dann wieder Wasser aus der Heizung abließ, stieg der Wasserdruck in der Dusche wieder an.

Was hat das alles nun zu sagen?
Müsste der Installateur also das Ausgleichsgefäß noch einmal überprüfen?