Nach Mobbing - endlich kündigen

Hallo zusammen,

nach 2 Jahren schwersten Mobbing am Arbeitsplatz habe ich nun endlich eine neue Stelle.

Da der Geschäftsleitung das Problem bekannt war, aber nichts unternommen hat (wir hatten uns mit der kompletten Abteilung gegen die Mobbende Person beschwert) möchte ich gerne nochmals im Kündigungsschreiben erklären warum ich letztenendes kündige. Nun suche ich nach einer passenden Formulierung.

Hat jemand Tipps für mich?

Vielen Dank schon im Voraus!

Herzlichen Glückwunsch und ab jetzt hoffentlich eine gesunde Arbeit.Jetzt zu Deiner Frage:
Ich gehe davon aus das Du Dir diesen Abschluss wünscht.Wichtig wäre meiner Meinung nach der von bestimmte Inhalt.Möchtest Du Deinen „Leidensweg“ dort formulieren oder möchtest Du nur kurz eine Einleitung über Dein Endergebnis(Beispiel :Nach  langer gesundheitlicher Belastung durch Ihnen bekannte Vorgänge kann ich mich jetzt einer neuen…)und dann  für den verbleibenden Teil der Kollegen eine Empfehlung an den Arbeitgeber senden.
Kurz um D ir Anregungen zu Formulierungen zu geben müsste man den von Dir gewünschten Inhalt kennen(inS tichpunkten)denn es soll ja Dein Schreiben sein und günstigenfalls für        D ich als tatsächlicher ABSCHLUSS und Ende Deines Schadensgefühls mit den verbundenen Belastungen sein.Wichtig ist auch das aus dem Schreiben keine rechtlichen Angriffspunkte seitens des alten Arbeitgebers hervorgehen sollten( Beispiel:Verleumdung)
.Ich hoffe ich habe Dich nicht verunsichert,weiß aber aus Erfahrung dass diese Berücksichtigungen sehr zielführend sein können.Selber Mobbing-Opfer gewesen.
Stehe gerne nochmal zur Verfügung.

Alles Gute
Roberta

Servus,

„sine ira et studio“ und ohne persönliche Vorwürfe an wenauchimmer formulieren, u.a. weil man sich zweimal sieht.

„Da die missliche Situation in der Fersenzwickerabteilung, die Ihnen am drölfzigsten Oktebruar 2012 von Floriane Leone Antonow als Sprecherin für alle Kollegen in der Abteilung vorgetragen wurde, seither unverändert weiter bestanden hat, habe ich mich zu einer persönlichen Lösung entschlossen: Ich kündige das bestehende Arbeitsverhältnis fristgemäß zum …“

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo zusammen,

nach 2 Jahren schwersten Mobbing am Arbeitsplatz habe ich nun endlich eine neue Stelle möchte ich gerne nochmals im Kündigungsschreiben erklären warum ich letztenendes kündige.

Wayne interessiert das? Schau nach vorn, und nicht zurück.

Nun suche ich nach einer passenden Formulierung.

„Hiermit kündige ich mein Arbeitsverhältnis fristgemäß zum xx.xx.xxxx.“

War doch nicht so schwer, oder?

Hat jemand Tipps für mich?

Wenn Du schreibst, dass Du wegen Mobbing kündigst, bist Du der Looser.

Du musst der Geschäftsleitung gegenüber in positiver Erinnerung bleiben. Wer einen besseren Job gefunden hat ist schon einmal ein Gewinner.

Wegen Mobbing: Da hättest Du auf die Geschäftsführung zugehen müssen, damit das abgestellt wird. Das hätte Erfolg gehalbt, oder nicht.
Aber in der Kündigung zu schreiben „wenn Ihr Euch gekümmert hättet, dass ich nicht mehr gemobbt werde, hätte ich nicht gekündigt“ hat Kindergarten- Niveau!

Vielen Dank schon im Voraus!

Bitte.

Erdbeerzunge

Rums, Türe zu…
Hallöchen,

ich kann mich nur der „Erdbeerzunge“ anschließen, mach’ kein Aufhebens draus.
Du weißt nie, unter welchen Bedingungen man sich nochmal ins Auge sehen muss. Wenn Du jetzt eine Tür zuschlägst, ist sie endgültig zu.

Wenn Du jetzt einfach „das Haus verlässt“, so bleibt die Tür offen, was sich später zu Deinen Gunsten auswirken kann.

Gehe davon aus, dass die Geschäftsleitung, so denn nicht vollständig merkbefreit, 1 und 1 zusammenzählen kann, was Deine Kündigung angeht. Ein erneuter Hinweis wird Dir also keinen Nutzen einbringen.

Aus ähnlicher Sicht kann ich sagen: Wer sagt „Ich kündige wegen Mobbing“, gibt zu, schwächer zu sein. Wer sagt „Ich habe eine neue Stelle gefunden, die besser ist“, der geht als Gewinner (denn in diesem Fall sind die Verlierer diejenigen, die in der negativen Betriebsumgebung zurückbleiben müssen - und das wissen sie irgendwo selbst!).

Da man einem Chef jedoch nicht ins Gesicht sagt, „Ihr seid ein zweitklassiger Arbeitgeber und Du ein schlechter Chef“, bleibt man bei der Formalie und gibt lediglich schriftlich zur Kenntnis, dass man das Arbeitsverhältnis fristgerecht auflöst.

Wenn man es wirklich einreiben will, dann gegenüber den mobbenden Kollegen, denen man auf dem Ausstand vorschwärmt, wie toll die Arbeitsbedingungen (Gehalt, Perspektiven, Fortbildung, Arbeitszeit, Urlaub) zukünftig sind - und dass man sehr oft an sie denken wird.

Gruß,
Michael

Ich kann mich Erdbeerzunge nur anschließen. Wozu? Ist es tatsächlich eine Genugtuung für Dich? Lass es. Geh und freu Dich auf Deinen neuen Job!

Alles Gute!

A.A.

Hallo!

… möchte ich gerne nochmals

im Kündigungsschreiben erklären warum ich letztenendes
kündige.

Eine fristgerechte Kündigung braucht keine Begründung. Du kündigst zum Soundsovielten. Fertig. Tue dir selbst den Gefallen und stelle nicht die Opferrolle heraus.
Ich weiß, es mag ungerecht klingen, aber solche durchlebte Rolle ist keine taugliche Referenz - für dich nicht und auch nicht für den ehemaligen Arbeitgeber.

Gruß
Wolfgang

Auch hallo

Hat jemand Tipps für mich?

Nur zum Rechtlichen (trotz Verstoss gegen FAQ:1129…): div. Ansprüche wg. Mobbing sind schnellstmöglich geltend zu machen, vgl. mit http://www.anwalt.de/rechtstipps/verwirkung-von-mobb… (auch wenn ein LAG-Urteil ‚nur‘ eine Einzelfallentscheidung bedeutet)

mfg M.L.