Hallo Sprachfreunde!
Heute aß ich etwas, was ohne Gewürze ziemlich schal schmeckte und nannte es „latschett“, wie es in Franken so ausgedrückt wird. Wie würdet ihr dazu sagen?
Grüße und noch eine spannende Olympianacht
Franz
Fad.
HH
wir in Lustenau (Vorarlberg, Österreich) sagen „leos“
hi,
die Sachsen sagen „latschisch“.
Katja
Hallo
(Vorder-) Pfälzer sagen lätschisch (mit langem „ä“).
Dieser Ausdruck kann aber auch die Konsistenz betreffen = zerkocht, schlaff.
Oder auch die körperliche Befindlichkeit = ich fühle mich l:
Volker
das schmeckt nach Arsch und Friedrich (Sachsen)
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wir hier in Baden sagen : latschig
Grüssle Swony
Hallo Franz,
bei uns in Schl.-Holst. agen wir z.T. „lasch“!
Gruß Gabi
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saarländisch: läppsch. owt
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Hallo!
Hier in Bayern sagt man lädschad…
Grüßlis, HTW
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Fad.
HH
ja, fad.
Lätschert (hochdeutsches bairisch, also ostösterreichisch
ist eher lasch. Also wenn der Salat nicht mehr knackig ist, zum Beispiel.
Gruß aus Wien
Gerald
fläpp oder nüchtern
Das kenne ich aus Hannover und Berlin
schwäbisch (Alb)
Hallo Franz,
mein Vater sagte immer, es schmecke „leis“ (leise).
Drastischer: Es schmeckt nach „ei’gschlaofene Fiaß“ (eingeschlafene Füße) oder
„äadlochad“ (wörtlich: Öd-lochig, also so, wie es aus einem öden Loch
herausmodert – nach fast nichts, aber ein bisschen merkwürdig).
Gruß
Bolo2L
Hallo Sprachfreunde!
Hallo Franz,
in unserer Familie sagten wir, in Abänderung des Ausdrucks „nicht nach Fisch und nicht nach Fleisch“ dass etwas „nicht nach ihm und nicht nach ihr“ schmecke. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dies nicht nur „Familiensprache“ war. Und sollte es „eingeschleppt“ worden sein, weiß ich nicht von wem. Mein Vater war gebürtiger Berliner, meine Mutter stammte aus Mährisch-Neustadt.
Grüße und noch eine spannende Olympianacht
Franz
Grüße aus einem Berlin, das sogar seine Luft verkauft (wonach die dann wohl schmeckt?) von
Renate
Moin,
hier in Niedersachsen (wo ganz vereinzelt immer noch mal platt gesprochen wird) heißt das „nich no em um nich no ehr“, also keine Familiensprache.
Ciao
Reinhard
…
dass etwas „nicht nach ihm und nicht nach ihr“ schmecke. Ich bin mir : allerdings nicht sicher, ob dies nicht nur „Familiensprache“ war.
In Basel …
– faad (fade)
– Steigerung 1: zimmlig faad (ziemlich fade)
– Steigerung 2: eländ faad (elend fade)
– langwyylig (langweilig)
– wie yygloofeni Fiess (wie eingeschlafene Füsse)
– lyys (leise)
– schmeggt nach nytt und wiider nytt
(schmeckt nach nichts und wieder nichts)
mit Gruss Rolf