Nachbar entsorgt alte Mineralwolle unsachgemäß

Hallo Community,

ein Nachbar aus dem Haus hat seinen Keller ausgeräumt und in diesem Zuge alte dünne Mineralwollplatten (sofern für mich als Laie erkennbar) einfach unverpackt neben die Restmülltonne gepackt (vor dem Haus auf Privatgrundstück und nur durch Sichtschutz vom Bürgersteig getrennt). Da stehen die da jetzt schon ein paar Tage und ich mache mir langsam über Gesundheitsrisiken Gedanken, da ich dort jeden Tag vorbeilaufe, es sehr windig ist und auch durch das Treppenhaus, wo sie ja mal herausgetragen wurden.

Jetzt frage ich mich, wie ich dafür sorgen kann, dass das Material möglichst schnell fachgerecht entsorgt wird. Ich weiß allerdings nicht welcher Mieter das war.

Wer ist in diesen Fällen Ansprechpartner bzw. Was kann ich sinnvollerweise jetzt tun?

Besten Dank und Grüße

ist doch auch kein Hausmüll, es sind Bauabfälle, die die Hausmüllabfuhr nicht mitnimmt.

Es muss vorsorglich mind. in staubdichte Plastiksäcke gesteckt werden, dann zum Sonderabfall (wo auch immer, Bauhof, Recyclinghof…)

Alte Mineralfasern (Steinwolle, Glaswolle) können gesundheitsschädlich sein, Fasergrößen sind lungengängig. Asbest wäre ein anderes Problem, was grundsätzlich aber ähnlich behandelt werden muss.

Rufe Ordnungsamt an und melde den Fund.
Im Freien ist die Gefahr nicht sehr groß. Sie ist deutlich höher, wenn man die Platten dort zertritt, zerreißt oder damit herumspielt.

MfG
duck313

hi,

Quelle?

Mineralwolle ist Restmüll und darf bei mindestens einer Gemeinde auch in kleinen Mengen im Restmüll landen.

Aber man kann natürlich auch den Fragenden mit Worten wie Asbest und Sondermüll verunsichern und weiter Futter geben.
Hilfreich finde ich das aber leider keineswegs.
Mal ganz davon abgesehen, dass unsicher ist was es überhaupt ist.
Könnte auch Holzwolle sein, um auch mal die andere Richtung zu erwähnen.

Natürlich kann es unsachgemäß gelagert sein. Aber es gibt keinen Ansatz. Nur die Aussage: da steht was, ich weiß nicht genau was es ist.

grüße
lipi

vorsorglich habe ich geschrieben, weil man nichts genaues über Alter und mögliche Gefährlichkeit weiß.

Und neben Mülltonnen ? Ich kenne keine Abfuhr die loses Zeug neben den Tonnen mitnimmt und Dämmplatten sind nun mal kein Hausmüll, in keiner Gemeinde. Sperrmüll auch nicht.

Generell soll man bei Mineralwolleprodukten hergestellt vor 1995 von einer Gefährlichkeit ausgehen und entsprechend vorsichtig handeln.

Info: http://www.bgetem.de/redaktion/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/dokumente-und-dateien/fb-gefahrstoffe/handlungshilfe_zum_schutz_vor_kuenstlichen_mineralfasern_a09-2011.pdf

hi,

Deponie, aber Restmüll
Restmüll, auch Tonne
Restmülltonne

Deine Pauschalisierung ist so abwegig, ohne über das Material etwas zu wissen.

Bei deinem Link geht es vornehmlich um die Verarbeitung und den Umgang bei arbeiten, welche Fasern unvermeidlich freisetzen.
Über die Lagerung der Stoffe finde ich da nix. Kannst du mir eben die Seitenzahl nennen? :wink:

Du hast schon recht, es kann sein. Aber es gibt keinen Anhaltspunkt dafür. Und du verlangst pauschal Sonderabfall und muss vorsorglich verpackt werden.
Muss es eben nicht, wenn der Besitzer weiß, um was es sich handelt.

und das begründet die Verpackung und die Angabe als Sondermüll?

naja…

grüße
lipi

Fragt sich nur, in welcher Gemeinde.

Es scheint mir, dass es je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen zu Mineralwolle gibt, und dass durchaus von Fachleuten die Ansicht vertreten wird, dass Minderalwolle als Sondermüll zu behandeln ist.

Ein Anruf beim Ordnungsamt scheint mir kein verkehrter Tipp zu sein. Mindestens würde man dabei erfahren, ob das Zeug am Ort als Sondermüll zu behandeln ist oder nicht.