Nachbar hasst Katze

Hallo liebe Wissende!

Bin mir nicht sicher, ob diese Frage hier richtig ist, wenn nicht - bitte verschieben.
Lange Geschichte, daher schon vorab Danke an alle, die es lesen.

Meine Mutter hatte vor fast 10 Jahren eine Katze. Vorher den Vermieter um Erlaubnis gefragt und Erlaubnis bekommen. Dann hat sich ein Nachbar darüber beschwert, dass die Katze frei rum läuft und die Katze musste weg (kein Tierheim). Nun hat sich das Gesetzt geändert und meine Mutter hat sich eine neue Katze angeschafft. Und nun stört de Katze wieder den Nachbar.

Was man über diesen Nachbar wissen sollte: er hasst alles und jeden! Er verscheucht ständig die Vögel, weil sie ihn stören. Verbrennt Hummeln, weil sie ihn stören. Und er hasst Katzen. Hat mir selbst mal mit Stolz erzählt, dass er eine Katze getötet hat. Ich weiß nicht, wie es jetzt ist, aber früher hatte er ein Haufen Steine auf seinem Balkon liegen und hat damit auf die Katzen geschmissen, wenn eine Katze auf das Grundstück kam. Wichtig: es ist nicht mal sein Garten, sondern nur ein Parkplatz mit einem kleinen Stück Wiese, dass alle Mieter nutzen dürfen.

Er hat selbstverständlich einen Brief an den Vermieter geschrieben und der Vermieter verlangt nun, dass die Katze abgeschafft wird. Wir wissen, dass der Vermieter es nicht ohne weiteres darf. Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass die Katze nun immer wieder auf eine andere Pfote humpelt. Keine äußeren Verletzungen. Natürlich, kann es alles mögliche sein, die Vermutung liegt nahe, dass es der Nachbar ist, der das Tier immer wieder verletzt.

Und nun die Frage: was können wir in dieser Situation tun?

Ich wäre für alle Ratschläge und Anregungen sehr dankbar.

Grüße, eure Seltsam.

Ich würde auf das Halten einer Katze verzichten. Die Wahrscheinlichkeit, den Nachbarn beim Verletzen der Katze zu erwischen, ist verschwindend gering - und alles andere werden nur Mutmaßungen bleiben.

In der Zwischenzeit wird die Katze möglicherweise immer wieder verletzt. Das mag dem Gerechtigkeitsempfinden widersprechen - tierfreundlicher ist es, nicht darauf zu warten, dass die Katze weiter leidet.

Jule

Hallo,

eine große Bitte an Euch und alle anderen Katzenhalter, die irgendwann auf diesen Beotrag stoßen:
Sichert Eure Kippfenster, bzw kippt sie nicht ohne geeignete Sicherung.
https://www.google.de/search?q=kippfenster%2Bsicherung&biw=975&bih=641&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0CAcQ_AUoAmoVChMIwt7NktXixgIVARYsCh3vLQSH#tbm=isch&q=kippfenstersicherung%2Bkatze

Solche Unfälle kommen leider immer noch vor:
https://www.google.de/search?q=Katze%2Bkippfenster&biw=975&bih=641&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0CAYQ_AUoAWoVChMIvLTxuNDixgIVyQwsCh1WIg-B

Meist rutschen Katzen bei einem Befreiungsversuch immer tiefer in den nach unten enger werdenden Spalt. Dabei enstehen massive Verletzungen, die nicht selten mit dem Tod enden, oder:
Sie haben Skalpierungsverletzungen
Sie schnüren sich die Blutversorgung ihrer Organe ab oder quetschen diese.
Das Rückenmark wird verletzt.
Bedingt durch den Schock und die durch die Quetschung hervorgerufene Mangelversorgung der Organe hat das sehr häufig den Tod des Teres zur Folge.

Selbst wenn sie den Unfall überleben sollte, am sogenannten Kippfenstersyndrom hat sie lange -vielleich für immer- zu knabbern:



Geht dieses Risiko nicht ein…bitte, dem Tier zuliebe.

Grüße
Mau

6 Like

Moin, Seltsam78!

Sorry, aber in meinen Augen ist das total egoistisch, sich wieder eine Katze anzuschaffen.

Das Verhalten des Nachbarn war lange bekannt und jeder konnte wissen, dass er sein Verhalten aufgrund einer Gesetzesänderung nicht ändern wird.

Die Katze muss es nun ausbaden.

Warum hat sich deine Mutter nicht eine reine Wohnungskatze aus dem Tierheim angeschafft? Da hätte sie noch etwas Gutes getan. Nun wird das Tier entweder ständig verletzt oder es wird zukünftig in der Wohnung eingesperrt, eine Qual für eine einstige Freigängerkatze.

Gebt die Katze in gute Hände oder zieht einen Umzug in Betracht.

Bei der Haltung eines Tieres sollte man sich fragen, was für das Tier gut ist, nicht nur was für einen selbst gut ist.

Klare Worte, aber Tiere können sich ja nicht wehren.

Gruß, Fo

Zum einen kann man immer nur auf die Informationen reagieren, die man kriegt. Zum anderen ist es ziemlich unerheblich, ob die Katze zufällig oder absichtlich nach draußen gerät, wenn es dort eine Katzenhasser gibt.

Allerdings klingt die nachgereichte Info wenig glaubhaft, wenn man das hier gelesen hat:

Das Problem ist, dass die Katze nun immer wieder auf eine andere Pfote humpelt. Keine äußeren Verletzungen. Natürlich, kann es alles mögliche sein, die Vermutung liegt nahe, dass es der Nachbar ist, der das Tier immer wieder verletzt. (Hervorhebung durch mich)

„Immer wieder“ bedeutet schlicht, dass die Katze häufiger draußen ist - und damit ist diese Aussage, dass sie aus dem Fenster gesprungen ist, entweder falsch oder zeigt einen grob fahrlässigen Umgang.

Jule

5 Like

Wenn ihr das wisst und auch schon beobachtet habt, dann legt euch doch auf die Lauer, macht Fotos, nehmt unabhängige Zeugen hinzu, und macht eine Anzeige gegen ihn. Beim ersten Mal würde ich warten, bis auf jeden Fall genug Beweismaterial vorhanden ist, und danach würde ich jedes Mal eine Anzeige gegen ihn machen, u.U. auch auf Verdacht.

Viele Grüße

5 Like

Hallo,

ich fürchte Jule hat recht.
Selbst wenn es Euch gelingen sollte, Vermieter und andere Nachbarn auf Eure Seite zu bekommen, der stoffelige Griesgram wird sich nicht ändern und dann im Verborgenen seine Taten fortsetzen.
Auf frischer Tat ertappen (am besten mit Zeugen) wird man ihn kaum. Aber nur dann würde sich auch eine Anzeige lohnen. Das Resultat ist aber selbst dann noch fraglich.
Alternativ könnte man nur selbst ausziehen.

Grüße
Mau

Hi Seltsam!

Du brauchst hier nicht so zu tun, als würdest du zu Unrecht beschuldigt durch wilde Vermutungen.

Es ist keine Vermutung, dass bekannt war, was der Nachbar mit Katzen macht.

Dass die Katze aus dem Tierheim ist, macht es noch schlimmer: Sollte man auf die nicht besonders aufpassen und ihr ein gutes und sicheres Leben bieten? Stattdessen wird das Fenster auf Kipp gelassen und nicht gesichert und man überlässt die Katze mehrfach den Hassattacken des Nachbarn.

2 Like

Man könnte natürlich der Katze eine Kitty Cam (z.B. http://www.ebay.de/itm/231254474515?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT) umhängen, so Beweise gegen den Nachbarn sichern und ihn damit konfrontieren. Ich weiß aber nicht, ob ich in so einer Situation Leben und Gesundheit meiner Katze riskieren wollen würde.

Vermutlich würde ich - obwohl ich sonst Freigängerhaltung befürworte - die Katze künftig in der Wohnung halten, allerdings nur in Gesellschaft einer zweiten Katze. Der eventuell vorhandene Balkon lässt sich so sichern, dass die Katzen zumindest ein wenig frische Luft genießen könnten.

:paw_prints:

Sorry, aber das ist grob fahrlässig. Es ist doch allgemein bekannt, das gekippte Fenster ohne Sicherung zu schweren Verletzungen, sogar zum Tod der Katze führen können.

Ob die Haltung der Katze korrekt ist, kann man nicht beantworten. Das käme auf den Mietvertrag an. Unter Umständen wäre es durchaus möglich, das die Katze wieder abgeschafft werden muß.

Gruß
Tina

1 Like

Das war eine Wohnungskatze. Bis sie aus dem Fenster (Kippstellung) sprang. Und sie war auch aus dem Tierheim. Nett, wie Vermutungen aufgestellt werden.

1 Like

Ah ja…und die Cam zielt dann über den Rücken auf den Balkon von dem die Steine fliegen?

Vielen Dank! Das ist eine gute Idee.
Es geht ja auch nicht nur um die Katze meiner Mutter - der Typ bekämft alle Katzen, die auf das Grundstück kommen.

Da gibt’s Kippfenstersicherungen-alleine dadurch hätte die Katze qualvoll getötet werden können

eine sehr gute idee, da bekommt man dann auch gleich noch die gegenanzeige des nachbarn den man auf unerlaubte weise gefilmt hat! wenn es in deutschland verboten ist mit einer kamera andere bereiche ausser den eigenen garten zu filmen warum sollte das dann bei einer kitty cam anders sein? ich wäre auch alles andere als erfreut wenn mich ein stubentiger auf meinem grundstück filmt! und glaube mal ich würde himmel und hölle in bewegung setzen den halter der kamerakatze ausfindig zu machen und zur rechenschaft zu ziehen!