Nachbarschaftsstreit

stellt euch den schlimmsten Drachen an Nachbarin vor die es nur gibt. Verhasst in der ganzen Nachbarschaft.
Ältere Dame (ca. 60 Jahre) und nur am schimpfen und beleidigen, teilweise wirklich unter der Gürtellinie.

Leider ist die meine direkte Fensternachbarin. Jedes Mal wenn ich nur in den Garten gehe, reißt sie das Fenster auf und gafft mit einem aggressiven Blick raus, als würde sie mich/uns töten wollen.

Jedes Kind dass bei ihrem Balkon vorbei läuft würde sie am liebsten auffressen, weil sie Kinder und deren lautstarkes spielen abgrundtief hasst.

Ich will das hier nicht ausweiten - stellt euch einfach wirklich eine schlimme Drachennachbarin vor :smile:

Ihre Ansichten können wir nicht immer teilen bzw. beruht ihre Daseinsfrist darauf, alles zu kritisieren und zu beschimpfen was ihr nicht in den Kragen passt. Das ist ihrerseits schon eine kleine Obsession geworden: aus dem Fenster blicken und Leute ausrichten…

Ich will mich nicht auf ihr beschimpungs-Niveau herablassen, aber einen kleinen Denkanstoß über ihr Verhalten möchte ihr gerne geben.

Frage:
Was sagt man am Besten, wenn sie wieder mal mit einem aggressiven Blick und aufgerissenen Augen auf ihren Balkon rausstürmt?
Irgendetwas das nicht beleidigend ist - aber dennoch trifft.

Bsp:
Sie war mal mit ihrer Freundin auf dem Balkon und hat sich lautstark über uns unterhalten. „So viele Hunde und Katzen, im Garten liegt alles kreuz und quer, frechheit“ usw… (weil Hunde und Kinderspielzeug in MEINEM Garten lagen… naja…)
ich habs mir dann nicht verkneiffen können, bin rüber gegangen und ganz freundlich gesagt: „Ja hallo Fr. Nachbar! Hast heute wieder dein alljährliches Hexenclubtreffen? Ich würd euch ja gerne einen Besen geben zum reinigen meines Gartens geben, hab aber Bedenken dass ihr damit davon fliegt und abstüzrt!“

So in diese Richtung.
Wie gesagt, irgend eine Aussage von mir wenn sie wieder aggressiv auf den Balkon stürmt.

Vielleicht hat jemand von euch einen Geistesblitz

Danke!

Ich möchte einen ganz anderen Blickwinkel einbringen.

Wir reden immer über uns selbst- immer.
Und das heißt, wenn jemand nur rumkeift oder aggressiv ist, zeigt das letztlich einen total unzufriedenen Menschen.

Mit solchen Menschen in Distanz umgehen ist ganz schwierig und diese Luftblase dazwischen, fördert noch mehr Aggression.

Wie wäre es, dieser Frau direkt und offensiv freundlich und entgegenkommend zu begegnen?
Klingeln und nach etwas fragen- Salz vielleicht- und damit einen persönlichen nahen Kontakt herstellen.
Über etwas ganz Alltägliches ins Gespräch kommen und dann ruhig den Fokus darauf zu legen, dass man deren Unzufriedenheit erkennt.
„ich sehe, dass sie ganz viel ärgert“ und sie dann mal erzählen lassen…

solche Menschen begeben sich immer mehr ins Abseits, weil sie das Giften anfangen- Distanz aufbauen- noch mehr giften- und nachher als Hexe nur noch in ihrer Rolle stehen und nie mehr heraus kommen.
Glücklich ist darüber niemand- auch nicht diese „Hexen“, denn es liegt in unserer Natur dazugehören zu wollen.

Was ich damit meine ist:
Ich kann gut verstehen, dass man diese Frau mundtot machen möchte mit ihrer unschönen Art-- dass du aber maximal nur „den Ton abdrehen“ würdest - ihre Art bleibt und sie findet dann andere Wege um ihren Ärger los zu werden.

Wäre es nicht schön, wenn man diese Frau „ins Boot holen könnte“?
Sie emotional beteiligen und ihr die Rolle des Giftweibes nehmen- dafür lieber etwas geben, bei der sie sich wohler fühlt und damit ihr alle?

Offensiv wäre es, wenn man ganz aufrichtig und freundlich bei ihr klingeln würde und ihr einen Kuchen mitbringen- „es scheint ihnen hier gar nicht gut zu gehen und ich würde gerne beitragen, damit sich das ändert“…aber das kann natürlich nciht jeder und man muss dann auch mit jeder Reaktion rechnen und umgehen können.

Fakt ist jedenfalls- je mehr ihr auffahrt, desto mehr wird sie zur Hochform kommen…klar- manch einen bringt man ruhig, aber andere Wege wären schon wesentlich schöner, stimmts?

ist sicher nicht die Antwort, die du dir erhofft hast :wink:
vielleicht eine Idee, wie man das alles noch ansehen könnte.

Moin,

Willst du so weitermachen?
Darauf hoffen, dass sich irgendwann mit einem Herzinfarkt alles erledigt.
Du bist nicht viel besser. Ignoriere sie doch einfach, oder wünsche ihr einen „schönen guten Morgen“ mit einem freundlichen Lächeln. Auf keinen Fall auf die Anfeindungen eingehen.

Gruß

Das findest Du „nicht beleidigend“? Ernsthaft oder nur ein schlechtes Beispiel?

Alternativen wurden ja schon genannt: Entweder das direkte Gespräch suchen oder einfach ignorieren.

Wenn ich für jeden blöden Blick und Kommentar, den ich kassiere, einen EUR bekäme, wäre ich reich…

Für mich die beste Art mit solchen Personen umzugehen ist Freundlichkeit. Und für mich das Wissen, dass nicht jeder einen so treuen Fanclub hat.

Hallo,
ich würde ihre Blicke übersehen, freundlich und zugewandt grüssen und fragen, wie es ihr geht.
Wenn sie frech und persönlich angreifend würde, dann gibt es bestimmt genug sachliche Argumente.
Wenn sie über andere schimpft, dann kann man leider nichts dazu sagen.
Vielleicht zieht sie sich zurück, vielleicht hat sie ganz andere Probleme ( Trauer, Krankheit, Einsamkeit…), die zur Sprache kommen.
Probiere es aus, denn schlimmer kann’s ja nicht werden!
Mao

wow, danke für diese tollen Rückmeldungen!
@kitty40
@Bernd54
@Wolfgang

Die Beschreibung von meiner Nachbarin ist wirklich die extreme Kurzfassung. Nicht nur ich, sondern auch die anderen Nachbarn haben wirklich schon ALLES versucht um mit der Frau einmal überhaupt nur ins Gespräch zu kommen.
Ich selbst hab sie, als sie bei mir wegen einer Nichtigkeit anleutetete, auf Kaffee und Kuchen zu mir eingeladen - dass wir uns das in Ruhe einmal ausreden.
Natürlich wurde dies verneint.

Die Problematik an der ganzen Sache ist, dass diese Frau massive Probleme mit sich selbst hat - und dies auf alle Nachbarn auslässt.
Wir haben schon alles versucht: ignorieren, auf sie einreden - bzw. ihr Sachverhalte ERKLÄREN… sie kann und will das nicht verstehen. Ganz banale logische Sachen kann oder besser gesagt will sie nicht verstehen.
Das ist eine Frau, die ohne Streit und Eskapaden nicht glücklich sein kann (will)…

Ich könnte hier noch Seitenweise über sie schreiben, und ich bin wirklich kein Mensch der auf Streit oder Sticheleien aus ist. Im Gegenteil, mich interessieren solche Nachbarschaftsstreitigkeiten wegen Nichtigkeiten nicht! Es gibt genug andere Probleme die wir alle mit uns bringen - da brauche ich eine zusätzliche Belastung nicht.

Problem an der Sache ist einfach: man kann es auf Dauer nicht ignorieren, man kann mit ihr kein erwachsenes Gespräch führen, und sie will Tatsachen nicht verstehen.

Wenn man wirklich schon ALLES versucht hat um hier eine Besserung hervorzubringen, stößt man irgendwann auch an seine eigenen persönlichen Grenzen.

Ab jetzt kann und will ich ihr nur mehr auf die freundliche Art und Weise sagen, dass sie mich am A… lecken kann :smiley:
Ich hab einfach keine Lust mehr mich gutstellen oder der Frau helfen zu wollen. Wenn sie sich selbst hasst und mit sich selbst unzufrieden ist, ist das eine Sache die sie selbst lösen muss - wenn sie schon auf die Mithilfe der Nachbarn verzichtet.

ja danke, schon alles mehrfach probiert… ehrlich.

Aber was willst du erreichen? Du glaubst doch nicht wirklich, dass eine Bemerkung von dir reicht und sie nimmt das an? Sie wird sich allenfalls bestätigt fühlen.

Du kannst das nicht gewonnen und wahrscheinlich auch nicht ändern. Lächeln oder ignorieren sind die einzigen tatsächlichen Optionen, die du hast, wenn Offensive Freundlichkeit schon ausprobiert wurde. Wenn du wirklich etwas mehr sagen willst, weil du sonst platzt, versuche es freundlich lächelnd in einer Fremdsprache, die sie garantiert nicht versteht. Das hat mir in Saudi manchmal geholfen, wenn ein Mutawa (Religionspolizist, ohne wirkliche Autorität) mich auf Arabisch zugetextet hat. Immerhin habe ich sie perplex zurück gelassen.

Grüße
Siboniwe

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Kleines Zitat, das dem Dalai Lama zugeschrieben wird:

Ich versuche, allen Menschen gegenüber aufrichtig zu sein, selbst den Chinesen gegenüber. Wenn ich Feindseligkeit, Zorn oder Hass entwickle, wer ist dann der Leidtragende? Ich verliere meine Zufriedenheit, meinen Schlaf und meinen Appetit, aber die Chinesen stören meine Gefühle nicht im geringsten.

DAS ist nun ein Problem deinerseits. Man kann schon lernen, sowas tatsächlich zu ignorieren. Nicht nur nach außen hin, auch „mental“. Vielleicht hilft es dir anzunehmen, dass sie einfach nicht anders KANN, und dass ihre bösen Worte und Blicke zwar in gewisser Weise „echt“ sind, aber trotzdem keine Bedeutung für dich haben.

Das kannst du dir gerne denken, sagen würde ich es nicht. Bedauerlich, dass sie Gesprächsangebote und Einladungen ablehnt. Sei trotzdem offen, sollte sie wider Erwarten doch mal „normal“ auf dich zukommen, grüße sie weiterhin freundlich, und belasse es dabei.

Gruß,

Kannitverstan

der selbst einen ähnlichen Fall in der Nachbarschaft hat

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Sorry wegen der vielen Fehler.

Du kannst das nicht gewinnen
Lächeln oder Ignorieren
offensive Freundlichkeit

Nachtrag: Weil man zwar fast sicher sein kann, dass Mutawas keine Fremdsprache sprechen, schon gar keine westliche, ging ich wirklich auf Nummer sicher und habe immer freundlich lächelnd in breitestem kurpfälzer Dialekt geantwortet. WAS ich gesagt habe, ist nicht druckreif. Hat es mir damals leichter gemacht, mich mit einem Lächeln einer unangenehmen Situation zu entziehen.

Grüße
Siboniwe

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Hallo Baumi,

danke für diese ganzen Informationen, die alles ein wenig genauer beleuchten.

Und ich vermute, ich weiß, warum ihr diese Frau nicht erreicht.
Es könnte daran liegen, dass ihr nur eure Wünsche im Blick habt und letztlich an dieser Frau überhaupt kein Interesse.
Es ist nunmal ein Unterschied ob jemand an MIR Interesse hat oder ob es nur ein taktisches Spiel ist damit der andere sein Recht bekommt :wink:

Und ich verstehe sehr gut, dass es keinen Grund für euch gibt, persönlich an dieser Frau interessiert zu sein.
Aber genau das könnte die Erklärung für eure ganzen Miss-Erfolge sein.

Und es gibt natürlich auch Menschen, die einfach mit der Welt nicht mehr wollen - die abgeschlossen haben.
Wie sehr wird diese Frau sich in einer Burg fühlen, wenn sie sämtliche Begegnungen nur abwehren kann. Sozial gesehen, sehr tragisch.

Wenn wir nun davon ausgehen, dass da tatsächlich nichts mehr zu machen IST, dann kann ich dir nur einen Tipp geben:
Denke dir bei jedem Kontakt mit ihr „sie hat nur noch 6 Wochen zu leben“.

Du glaubst gar nicht, wie nachsichtig und entspannt wir werden können, wenn wir mit diesem Blick auf einen Menschen schauen :wink:
Es kann dir und deinem Leben ein sehr entspanntes Erleben geben.

Gleichzeitig solltest du immer bedenken, dass gerade eure Reaktion der Motor für sie ist.
Solltest du liebevoll nachsichtig lächelnd auf sie blicken,wenn sie das Nächste loslässt, könnte da ungeahnte Folgen haben :wink:

ja das ist mal eine Ansage :smile:
in der Theorie leicht gesprochen, in der Praxis leider schwer durchzuführen. Die innere Ruhe der Buddhisten habe ich leider nicht - wohl wissend, dass diese Vorgehensweise die Beste wäre. Aber man muss es, wie du bereits vollkommen richtig schreibst, auch „mental“ denken/leben. Und bei dieser Kackfresse von Drachenweib (sorry dafür) - geht das, zumindest bei mir, nicht.

Ich weiß, mit Ruhe und Gelassenheit freundlich sein und lächeln - das habe ich auch schon versucht - ehrlich - aber auf Dauer wie gesagt bin ich einfach zu schwach dafür…
… aber ja - Lösung gibts für dieses Problem wahrscheinlich e nicht.

Trotzdem Danke - den Dalai Lama Satz muss ich mir merken (und verinnerlichen :slight_smile: )

:smile: da muss ich aufpassen dass dies kein Wunschdenken wird :grinning: - scherz, so weit gehts natürlich nicht :wink:

ja die Frau ist psychsich krank (ohne jetzt ein Gutachten zu haben dass das untermauert).

Die traktiert uns schon seit über einem Jahr.

Kurzfassung:
Unsere Katze ist eine Freigängerin (darf also raus), und kommt Abends immer nach Hause.
Nachbarin streichelt sie, füttert sie, holt sie sich in die Wohnung rein, schläft mit ihr im Bett, auf der Couch usw…
Voller Stolz präsentierte sie uns Bilder, wie lieb die Katze nicht sei usw…

Wir haben darauf nur gesagt, dass es wir zwar nicht gerade gut heißen wenn sie die Katze „reinfüttert“, aber solange sie am Abend wieder nach Hause kommt solls recht sein.

Ein paar Wochen drauf ihre Aussage:
„Ich will die Katze nicht mehr in meiner Wohnung haben!“
(aus welchen Gründen auch immer?!)

Eine fachliche und emotionslose Erklärung, dass dies jetzt nur sehr schwer durchführbar wäre - da sie bereits das Vertrauen von ihr hat und sich da auch wohl fühlt, war für sie nicht nachvollziehbar.

„Ich will diese Katze nicht mehr in meiner Wohnung - egal wie ihr das macht“

(nebenbei bemerkt - die hat am Tag ca. 15Std Fenster und Balkontüre geöffnet. Dürfte so nen „Frischluftwahn“ haben oder so…)

Lange Rede kurzer Sinn:
Dieses Spielchen von „Ja sie darf rein, nein sie darf nicht rein“ ging vor ein paar wochen in die 6te Runde.
Also: Ach Gott ist die Süß, nein sie darf nicht mehr rein, ach - lassen wir sie doch rein ist e so süß, nein darf doch wieder nicht rein, jetzt doch wieder, ach - jetzt will ich sie doch nicht mehr.

Ist leider kein Scherz. SECHS mal hat die jetzt innerhalb eines Jahres ihre Meinung geändert! 6! ja, nein, ja, nein, ja, nein!

Mittlerweile artet das so aus, dass sie Schreianfälle bekommt wenn die Katze in ihrer Wohnung ist.

Sämtliche FREUNDLICHE Gespräche schlugen fehl.
Ihr zu erklären, dass sich nicht nur wir - sondern auch die Katze selbst - nicht mehr auskennen, kapiert sie nicht.

Auf die Aufforderung - sie möge sie mit Wasser verscheuchen - kam ihre Antwort „das ist nicht meine Angelegenheit!“
… ich mein, was willst da auf so etwas noch sagen?

Ich hab ihr vorgeschlagen, ich kaufe ihr eine Wasserspritzpistole mit der sie sie verscheucht, aber SIE müsse dies machen, ich kann schlecht in ihre Wohnung und die Katze verjagen…

alles fehlgeschlagen.

Das war wie gesagt die Kurzfassung. Dazwischen lagen noch Morddrohungen ihrerseits, sie würde die Katze „verschwinden lassen“…

Die Katze kennt sich nicht mehr aus, wir kennen uns nicht mehr aus, keiner - nicht mal sie selbst.

Hinzu kommen Sticheleien mit lautstarken Gesprächen zwischen ihr und ihrer „Freundin“, was die Katze nicht alles angestellt hat, wie es bei uns im Garten aussieht usw… sodass wir es gut hören können und mitbekommen. Wer bei einem Telefonat so laut herumschreit dass man es 10km gegen den Wind noch hört, hat entweder das Prinzip der Mobiltelefonie nicht verstanden, oder möchte dass wir es Wort für Wort mitbekommen…

Sorry dass ich mich da jetzt so „auslasse“ - aber tut gut, auch wenn ich euch alle persönlich nicht kenne :smile:

Schonmal daran gedacht, dass sie auch einfach darauf „stehen“ könnte wie leicht sie mit absoluten Banalitäten provozieren kann? Solche Leute gibts durchaus und sie scheint damit ja auch erfolgreich zu sein…

Freundlich grüßen, arschlecken denken, keifen lassen, alles ignorieren

nein nein, die hat nen psychischen Knax.
Habs e weiter unten in einem Kommentar beschrieben.
Diese „Katzenthematik“ geht auch ihr wirklich an die Substanz. Die hat leider wirklich einen… naja… e egal - kannst e nicht ändern, nur versuchen zu lächeln und den Dalai Lama zu verinnerlichen :grinning:

Ich würde den Gang zur Schiedsstelle in eurem Bezirk empfehlen. In der Regel läuft es auf ein gemeinsames Gespräch unter deren Federführung hinaus, ein Ergebnis wird protokolliert, und das Ganze kostet nicht viel und hat vor Gericht Bestand.