Nachdenklich

Hallo,

ich war gestern auf dem Elternabend meines Jüngsten (8J. 3.Klasse) und da gab es so ein paar Äusserungen aber auch sichtbare Dinge die mich noch immer beschäftigen.

So sagte der FG2 Lehrer(HSU/Religion) das es der Klasse an sozialen Kompetenzen mangelt und es zu viele Cliquen gibt, gleichzeitig sei er aber erfreut über die Entwicklung der letzten zwei Jahre!
Weiterhin gab er zum besten das, wenn er gefragt worden wäre wie er die Klasse beschreiben soll, er wohlmöglich mit der Umschreibung „Stell dir mal einen Raum voller sprechender Flummis vor!“ getan hätte.

Auch gab er in einem Halbsatz zu das die Noten die er vergibt gerade im mündlichen Bereich persönlich gefärbt sind. Und er erzählte das bei ihm im Unterricht nur ca. 7 der 26 Schüler stetig/ständig mündlich mitarbeiten, dazu gesellen sich dann und wann dann noch ungefähr 4 bis 5 weitere. Ihm ist das zu wenig, und er fordert von uns Eltern doch Kinder zu mehr Mitarbeit anzuhalten.

Nun mache ich mir Gedanken was der so in der Klasse abgehen mag, zudem die Klassenlehrerin dazu meinte das sie die Klasse nie aus den Augen lassen darf und sie permanent fordern muss um vernünftigen Unterricht machen zu können.

Es soll ungefähr 5 Schüler geben die im Arbeitstempo und Schreibgeschwindigkeit nicht auf dem Stand der 3. Klasse sind (mein Sohn gehört wohl auch dazu, wobei vergessen wird das er auditive Wahrnehmungsschwierigkeiten hat).

Ich habe gefragt ob diese Klasse denn nun sehr unruhig wäre, doch eine konkrete Antwort bekam ich nicht. Es wurde nur gesagt das gut die Hälfte! der Klasse selbst bei kleinsten Kleinigkeiten sofort abgelenkt ist.
Diese Ausage bedeutet weder ja noch nein, doch mehr war an Information trotz Nachfrage auch anderer Eltern nicht drin.

Man könnte sich jetzt fragen warum ich diese Frage gestellt habe, klar mein Sohn beschwert sich oft darüber das er sich durch andere gestört und abgelenkt fühle da sie immer reden würden. Hier zu Hause schaffe ich es ihn auch über 45 Minuten mit Nebengeräuschen halbwegs konzentriert zu halten. In der Schule jedoch bekomm ich oft zu hören das er es eben nicht schafft konzentriert zu bleiben, deshalb meine Nachfrage…

Nur wirklich weiter bin ich damit immer noch nicht um ihn vernünftig helfen zu können…

Weiterhin musste ich sehen warum mein Sohn mir immer erzählt er müsste zum abschreiben von der Tafel seinen Stuhl umrücken, was ich nicht nachvollziehen konnte.
Die Tischordnung ist meines Erachtens katastrophal, rechts und links gibt es zwei diagonal angeordnete 6’er Gruppen (die hintere etwas eingerückt zur Mitte) und in der Mitte vorn einen Einzeltisch und dahinter einen 2’er Tisch. Vier derjenigen die an den beiden vorderen 6’er Tischgruppen sitzen sind jene welche die immer rücken müssen da der Winkel zur Tafel gänzlich nicht stimmt. Dies führt wohl beim abschreiben auch des öfteren mal zu kleineren Tumulten und Unruhe in der Klasse.

Auf die Nachfrage ob diese Tischanordnung nicht besser sein könnte und wie es sich denn mit der Sitzordnung verhält, wurde auf die Tischordnung gar nicht eingegangen und was die Sitzordnung anging hieß es es jedes Kind wolle ja mal vorne sitzen deshalb würde regelmäßig Plätze getauscht. (Stimmt mittlerweile zum dritten mal!)

Was angesichts der Tatsache das mehrere Kinder Lernschwächen haben, die bekannt sind, nicht gerade förderlich scheint. Da auch diese Kinder hinten sitzen müssen obwohl bekannt ist das dies für sie und ihren Lernerfolg nicht gut ist.

Nun frage ich mich wie wir als Eltern hier positiv für alle Kinder einwirken können. Ist ja nicht so das es nur um meinen Sohn geht sondern auch um alle anderen.

Mit nachdenklichen Grüßen
Andrea

Mögliche Lösungswege
Hallo Andrea,

an deiner Stelle würde ich ungeniert den Unterricht dieses Lehrers besuchen. Vielleicht vorher ankündigen. Dann machst du dir erst einmal ein persönliches Bild von der Sache. Manchmal sehen Dinge aus der persönlichen Perspektive anders aus, als man nur vom Hören/ Sagen
mitbekommt. Wichtig ist, dass du nur beobachtest. Vielleicht finden sich zu einem Schulbesuch noch ein, zwei weitere Mütter (oder auch Väter). Diese könnten auch zu einem späteren Zeitpunkt kommen… sonst sieht das so Überfallsmässig aus.

Anschliessend (1 bis 2 Tage später) würde ich das persönliche Gespräch mit dem Lehrer suchen (auch hier am besten vorher einen Termin abmachen) und ihm deine Beobachtungen schildern. Versuche, die Schilderung möglichst wertfrei zu halten - schildere es so, als wärst du eine Kamera, die alles aufgezeichnet hast und du präsentierst dem Lehrer das Video. Bleib wohlwollend und klage nicht an. Wenn du den Lehrer „angreifst“, ihm Vorwürfe machst, dann würde das einer Lösungsfindung ziemlich im Wege stehen.

Danach würde ich warten und genau zuhören, was der Lehrer zu deinen Äusserungen meint. Höchstwahrscheinlich wird er eine ganz Wahrnehmung haben als du. Äussere deine Bedenken über die Unruhe in der Klasse und dass es Kinder gibt, die Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren. Formuliere das alles so, dass du immer von dir aus gehst (die berühmten „Ich-Botschaften“). Frage ihn, ob es möglich wäre, die Tischordnung an sich zu ändern (kleine Randbemerkung von mir: ich habe auch schon mit Gruppentischen gearbeitet - jedoch habe ich diese so hingstellt, dass kein Schüler sich komplett umdrehen musste.) Verkaufe es ihm so, dass es ein Versuch wert wäre, der Unruhe in der Klassen entgegenzusteuern (kleine Randbemerkung von mir: Wenn ich merke, dass meine Kids unruhig werden, dann baue ich immer ein kleines Bewegungsspiel ein… das lüftet das Hirn und bringt Abwechslung in den Betrieb…).

Auch gab er in einem Halbsatz zu das die Noten die er vergibt
gerade im mündlichen Bereich persönlich gefärbt sind. Und er
erzählte das bei ihm im Unterricht nur ca. 7 der 26 Schüler
stetig/ständig mündlich mitarbeiten, dazu gesellen sich dann
und wann dann noch ungefähr 4 bis 5 weitere. Ihm ist das zu
wenig, und er fordert von uns Eltern doch Kinder zu mehr
Mitarbeit anzuhalten.

Die Forderung ist schon berechtigt, jedoch kann man einem Kind, dass von Natur aus nicht viel sagt, nicht dazu zwingen, mehr zu sagen. Man muss ermutigen - auch mal drannehmen, wenn es sich nicht gemeldet hat. Wenn ihm die mündliche Beteiligung von knapp der Hälfte der Klasse zu wenig ist, dann ist hauptsächlich auch sein Problem, dass er es nicht schafft, auch die stilleren Kinder zu motivieren.

Nun mache ich mir Gedanken was der so in der Klasse abgehen
mag, zudem die Klassenlehrerin dazu meinte das sie die Klasse
nie aus den Augen lassen darf und sie permanent fordern muss
um vernünftigen Unterricht machen zu können.

Wie wäre es mit einem Gespräch mit folgenden Teilnehmern: Klassenlehrerin, HSU-Lehrer und dir (oder ein paar Eltern)? Gemeinsame Lösungsfindung…? Konsens (nicht Kompromiss!).

Es soll ungefähr 5 Schüler geben die im Arbeitstempo und
Schreibgeschwindigkeit nicht auf dem Stand der 3. Klasse sind
(mein Sohn gehört wohl auch dazu, wobei vergessen wird das er
auditive Wahrnehmungsschwierigkeiten hat).

Frage (zum Beispiel von dir an den Lehrer): Was macht der Lehrer dagegen? Informiert er nur oder rät er euch, zum Beispiel deinen Sohn von einer Logopädin untersuchen zu lassen?

Ich habe gefragt ob diese Klasse denn nun sehr unruhig wäre,
doch eine konkrete Antwort bekam ich nicht. Es wurde nur
gesagt das gut die Hälfte! der Klasse selbst bei kleinsten
Kleinigkeiten sofort abgelenkt ist.
Diese Ausage bedeutet weder ja noch nein, doch mehr war an
Information trotz Nachfrage auch anderer Eltern nicht drin.

Ich stelle mir folgende Fragen:

  • Welche Regeln wurden in der Klasse abgemacht?
  • Wie sieht die Zusammenarbeit, Kommunikation Klassenlehrerin - Fachlehrer aus? Ziehen sie am gleichen Strang?

Nun frage ich mich wie wir als Eltern hier positiv für alle
Kinder einwirken können. Ist ja nicht so das es nur um meinen
Sohn geht sondern auch um alle anderen.

Sucht das offene, direkte Gespräch mit allen Beteiligten (inklusive Klassenlehrperson) und erörtert zunächst die Problemstellungen. Wichtig ist immer dabei die persönliche Perspektive, keine Angriffe. Sachlich bleiben. Wohlwollend bleiben (ist in so einer Situation immer schwierig - kann man aber trainieren). Lösungsmöglichkeiten diskutieren (Wichtig: kein Kompromiss, sondern Konsens - letzteres wäre eine Situation, bei denen beide Parteien nur gewinnen).

Hoffe, dir ein paar Denkanstösse gegeben zu haben.

Viele Grüsse

Matthias

P.S.: Wäre sehr daran interessiert, was jetzt läuft :smile:

Hallo Matthias,

und danke für Deine Antwort.

an deiner Stelle würde ich ungeniert den Unterricht dieses
Lehrers besuchen. Vielleicht vorher ankündigen. Dann machst du
dir erst einmal ein persönliches Bild von der Sache. Manchmal
sehen Dinge aus der persönlichen Perspektive anders aus, als
man nur vom Hören/ Sagen
mitbekommt. Wichtig ist, dass du nur beobachtest. Vielleicht
finden sich zu einem Schulbesuch noch ein, zwei weitere Mütter
(oder auch Väter). Diese könnten auch zu einem späteren
Zeitpunkt kommen… sonst sieht das so Überfallsmässig aus.

Nun, ich denke da hast du sicher recht. Da ich aber Vollzeit Berufstätig bin wird es wohl aus beruflichen Gründen erst was im November werden, leider. Und die weiteren Mütter müsste ich mir schon genau aussuchen da ich weiß das einige leider nicht in der Lage sind so objektiv und distanzlos zu hospitieren.
Zudem brauch ich die Erlaubnis des Lehrers bei uns an der Schule, obwohl im Erlass verbrieftes Recht, aber ich will mir ja nicht den Unmut des Lehres zuziehen. Das wäre der Sache wenig dienlich.

Anschliessend (1 bis 2 Tage später) würde ich das persönliche
Gespräch mit dem Lehrer suchen (auch hier am besten vorher
einen Termin abmachen) und ihm deine Beobachtungen schildern.
Versuche, die Schilderung möglichst wertfrei zu halten -
schildere es so, als wärst du eine Kamera, die alles
aufgezeichnet hast und du präsentierst dem Lehrer das Video.
Bleib wohlwollend und klage nicht an. Wenn du den Lehrer
„angreifst“, ihm Vorwürfe machst, dann würde das einer
Lösungsfindung ziemlich im Wege stehen.

Nun, im allgemeinen bin ich bei solchen Gesprächn nicht angreifend. Obwohl man bei manchen Dingen seine persönliche Emotionslage nur schwer beherrschen kann. Bisher habe ich auch diesbezüglich noch nie wirklich schlechte Erfahrungen gemacht. Weiß aber aus meiner bisher sechsjährigen Erfahrung mit dieser Schule (Mein Großer ging dort auch hin) das es wohl einige Stimmungsprobleme im Kollegium gibt. Ich kann nur hoffen das sich dies legt wenn die neue Schulleitung im nächsten Jahr ihren Dienst antritt.

Danach würde ich warten und genau zuhören, was der Lehrer zu
deinen Äusserungen meint. Höchstwahrscheinlich wird er eine
ganz Wahrnehmung haben als du. Äussere deine Bedenken über die
Unruhe in der Klasse und dass es Kinder gibt, die
Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren. Formuliere das
alles so, dass du immer von dir aus gehst (die berühmten
„Ich-Botschaften“).

Nun, das mit den Ich-Botschaften ist etwas das ich bereits seit Jahren auch in der Familie praktiziere und auch nach aussen tue. Also kein Problem, jedenfalls für mich nicht. Ich stelle jedoch oft fest das meine Wahrnehmung der Dinge dann im Vier-Augen-Gespräch auch bestätigt wird nur das sich die Lehrer oft hilflos geben dies zu ändern weil eben noch andere, schön länger im Kollegium befindliche Kollegen, anscheinend Einfluß ausüben.
Genau deshalb denke ich das es auch wichtig ist einige mögliche Lösungen zu unterbreiten. Wichtig dabei es sollten mehrere sein.

Nun hatte ich gestern noch ein Gespräch mit einer Mutter deren Tochter im vergangenen Jahr im zweiten Halbjahr zu uns in die Klasse gekommen ist. Und war erschrocken über das was sie mir berichtete aus ihren Gesprächen mit der Klassenlehrerin.
Nach dem was sie mir erzählt hat macht es den Anschein das in unserer Klasse bestimmte Eltern einen erheblichen Druck auf die Lehrerin ausüben, wie auch immer! So soll jemand mit der Forderung gekommen sein das das zugehörige Kind doch auf jeden Fall nicht neben einem Ausländer sitzen darf sondern nur neben xyz da sie sich bereits seit Krabbelalter kennen. Und dieser Forderung wurde entsprohen! Ebenso wie anderen Forderungen dieser Elterngruppe/clique.
Was mir mein Vorhaben nicht erleichtert… leider.
Ich hätte jene Bemerkung auf dem Elternabend woher mein Name kommt vielleicht nicht ignorieren sollen sondern klären sollen woher er kommt. *Grins* Mein Mann und ich haben nämlich beide einen geboren als als Zusatz. Es wissen nur ganze wenige Eltern (so drei Stück) das mein Mann eine Namenserteilung im Kindesalter bekommen hat. Dummerweise füht unser Name allerdings immer wieder zu äusserst negativen Randerscheinungen.
Aber das nur nebenbei…

Die Forderung ist schon berechtigt, jedoch kann man einem
Kind, dass von Natur aus nicht viel sagt, nicht dazu zwingen,
mehr zu sagen. Man muss ermutigen - auch mal drannehmen, wenn
es sich nicht gemeldet hat. Wenn ihm die mündliche Beteiligung
von knapp der Hälfte der Klasse zu wenig ist, dann ist
hauptsächlich auch sein Problem, dass er es nicht schafft,
auch die stilleren Kinder zu motivieren.

Ja, das sie zum Teil berechtigt ist sehe ich ein. Nur kann ich schlicht und ergreifend ja nicht sagen „Ich habe das Gefühl sie gestalten den Unterricht nicht interessant genug“ oder Ich habe das Gefühl sie sollten jene Schüler die sich zu wenig beteiligen mehr fordern". Leider werden solche Äusserungen von Eltern immer als Kritik aufgefasst, selbst wenn sie noch so diplomatisch geäussert werden. Und meiner Erfahrung nach, können unsere Lehrer schlecht damit umgehen.

Wie wäre es mit einem Gespräch mit folgenden Teilnehmern:
Klassenlehrerin, HSU-Lehrer und dir (oder ein paar Eltern)?
Gemeinsame Lösungsfindung…? Konsens (nicht Kompromiss!).

Ja, das ist es was ich zu tun gedenke. Nur halt gut vorbereitet.

Es soll ungefähr 5 Schüler geben die im Arbeitstempo und
Schreibgeschwindigkeit nicht auf dem Stand der 3. Klasse sind
(mein Sohn gehört wohl auch dazu, wobei vergessen wird das er
auditive Wahrnehmungsschwierigkeiten hat).

Frage (zum Beispiel von dir an den Lehrer): Was macht der
Lehrer dagegen? Informiert er nur oder rät er euch, zum
Beispiel deinen Sohn von einer Logopädin untersuchen zu
lassen?

Nun, von der Schule sprich von der Klassenlehrerin wurde ich nur drauf hingewiesen das Luca Schwierigkeiten mit der Silbenerkennung hat. Daraufhin war ich beim HNO und habe testen lassen. Diagnose Auditive Wahrnehmingsstörung. Und ansonsten keine weiter Hilfe… weder von der einen noch anderen Seite, stehe damit also etwas alleine davor. Nun, aber nach der Diagnose habe ich dies der Klassenlehrerin mitgeteilt da er möglichst vorne sitzen sollte da es eben halt so ist das jeder Schüler und sei er noch so leise mit seinen normalen Geräuschen wie eine Wand vor ihm ist. Darauf wird aber keine Rücksicht genommen wie ich feststellen musste.
Und was die Kommunikation zwischen den Lehrern angeht, ich habe quai jeden Lehrer danach einzeln aufklären müssen. Meist bei irgendwelchen Gesprächen die ich geführt habe weil ich etwas ganz anderes wollte.
Eine denkbar schlechte Vorraussetzung wenn die Lehrer schon nicht untereinander kommunizieren, so wie ich das jetzt beurteilen kann.

Ich stelle mir folgende Fragen:

  • Welche Regeln wurden in der Klasse abgemacht?

Oh ja die Klassenregeln, die trägt jeder Schüler bei sich im Ranzen. Es sind folgende Regeln aufgestellt worden:

  1. Wir dürfen einem anderen Kind nicht wehtun, auch nicht mit Worten.
  2. Vor dem Unterricht oder in Regenpausen verhalten wir uns ruhig.
  3. Wir melden uns und rufen nicht in die Klasse.
  4. Wenn einer spricht, hören wir zu.
  5. Wir helfen uns gegenseitig.
  6. Wir halten Ordnung in der Klasse.
  7. Wir haben unser Material vollständig dabei.
  8. Wir nehmen anderen Kindern nichts weg.
  9. Wir machen unsere Hausaufgaben.

Diese Regeln galten schon in der ersten und zweiten Klasse, nun wurden sie am Schuljahresbeginn noch mal widerholt, mit abschreiben und auswendig lernen!

  • Wie sieht die Zusammenarbeit, Kommunikation Klassenlehrerin
  • Fachlehrer aus? Ziehen sie am gleichen Strang?

Nun dazu hab ich mich ja oben schon geäussert, leider scheint die eben nicht zu stimmen.

Sucht das offene, direkte Gespräch mit allen Beteiligten
(inklusive Klassenlehrperson) und erörtert zunächst die
Problemstellungen. Wichtig ist immer dabei die persönliche
Perspektive, keine Angriffe. Sachlich bleiben. Wohlwollend
bleiben (ist in so einer Situation immer schwierig - kann man
aber trainieren). Lösungsmöglichkeiten diskutieren (Wichtig:
kein Kompromiss, sondern Konsens - letzteres wäre eine
Situation, bei denen beide Parteien nur gewinnen).

Nun nachdem ich nun weiß das die Klassenlehrerin extrem empfindlich auf Forderungen einer ganz bestimmten Gruppe reagiert muss ich wohl oder Übel eben jene Gruppe mit ins „Boot“ bekommen. Obwohl es mir nicht wirklich schmeckt das ich dies tun muss weil ich das Gefühl habe dann eine Schwäche der Lehrerin auszunutzen.
Weiß nicht ob ich da nicht noch eine andere Lösung finden kann.

Hoffe, dir ein paar Denkanstösse gegeben zu haben.

Ja danke, hoffe du oder andere haben da noch ein paar Denkanstöße vor allem angesichts der recht komplizierten Situation in der sich einzelne Parteien befinden.

P.S.: Wäre sehr daran interessiert, was jetzt läuft :smile:

Werde ein Update hier rein posten sobald sich etwas tut. Und aller Bedenken zum Trotz denke ich das sich da was tun läßt :wink:

Nordische Grüße
Andrea

Nun mache ich mir Gedanken was der so in der Klasse abgehen
mag, zudem die Klassenlehrerin dazu meinte das sie die Klasse
nie aus den Augen lassen darf und sie permanent fordern muss
um vernünftigen Unterricht machen zu können.

Aha… Die Klasse nicht aus den Augen lassen und permanent
fordern ist wichtig für vernünftigen Unterricht.

Schon die Tatsache, dass die Lehrerin so eine absolute
Trivialität ausspricht und dann auch noch als bedeutenden
Kritikpunkt darstellt, wären für mich Grund genug, an ihrer
Kompetenz zu zweifeln.

Ich glaube im Gegensatz zum Vorredner nicht, dass ein
Unterrichtsbesuch oder ein persönliches Gespräch
die Unterrichtsqualität positiv beeinflussen kann.

Unwillen kann man damit vielleicht bekämpfen, Unfähigkeit nicht.

Nick

Halli,

ich möchte nur mal zu bedenken geben: ab wann merken die im Ministerium endlich einmal, dass an unserem Schulsystem etwas nicht stimmt. Angefangen über die Ausgaben für Bildung bis hin zur Klassengröße…

Mich wundern steigende Zahlen bezüglich lernschwachen und verhaltensauffälligen Kindern nicht mehr. Man stelle sich nur mal vor, man müsse als Erwachsner unter solchen Umständen arbeiten…und da, wo dies im Berufsleben der Fall ist, höre ich auch von etlichen Problemen…

Für mich einfach nur traurig! Deutschland investiert in seine Zukunft (=Jugend) kaum noch…

Grüße von Kim