Nachdenkliches zum Totensonntag

halten wir ein paar sekunden inne und

http://www.youtube.com/watch?v=5fM4Mgq1esw

herzliche grüße

ruferausderwüste

Hallo ruferausderwüste,

wie ist Deine Frage? Das einzig nachdenkliche an dem Clip ist für mich: Was wollte Filmemacher damit sagen? mn kann nur wünschen, dass alle Gräber mit Toten belegt sind und nicht mit Bewußtlosen (aber das ist eine andere Geschichte!).

WOLFGANG D.

Hallo,

mn kann nur
wünschen, dass alle Gräber mit Toten belegt sind und nicht mit
Bewußtlosen (aber das ist eine andere Geschichte!).

Diese? -->
Das scheintote Kind
Nocturno
Stürmisch finst’re Nacht
Kind im Grab erwacht,
Seine schwache Kraft
Jäh zusammenrafft.
Machet auf geschwind,
Ruft das arme Kind,
Sieht sich ängstlich um:
Finster ist’s und stumm.

Ueberall ist’s zu
»Mutter, wo bist Du?«
Stoßet aus den Schrei,
Horchet still dabei;

Und in seiner Qual
Klopft es noch einmal,
Sieht sich grausend um:
Finster ist’s und stumm.

Streckt die Ärmlein aus,
Hämmert schnell drauf los,
Ruft entsetzt und laut:
»Hört, ich bin nicht tot!«

Lehnt sein Haupt am Arm:
Daß sich Gott erbarm’,
Lebt man ewig so?
Und wo stirbt man, wo?

Ach, man hört mich nicht,
Gott, ach nur ein Licht!
Sieht sich nochmals um!
Finster bleibt’s und stumm.

Stier und starr es tappt,
Und am Sarg es klappt,
Horch, da strömt sein Blut
Durch des Nagels Hut;

Aus dem warmen Quell
Sprudelt’s rasend schnell:
Endlich stirbt das Kind,
Froh die Engel sind!

Stürmisch ist die Nacht,
Blätter rauschen sacht,
Niemand sah sich um:
Finster blieb’s und stumm!

von Friederike Kempner

Gruß
Elke