Nachhilfe

Hallo,

mich würde eure Erfahrungen mit der Arbeit bei Nachhilfeinstituten bzw. als selbstständige Nachhilfelehrer interessieren.

Was eignet sich besser bzw. ist erfolgversprechender, vor allem, wenn man diese Tätigkeit als wirkliche Einnahmequelle nutzen möchte/muss?

Liebe Grüße,
Gwen

Auf eigne Rechnung kannst du höhre Sätze velangen, logisch.
Dafür ist es nicht so satibil und es springen immer wieder Leute ab. Beim Institut hast du meist mehr Beständigkeit.

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Liebe Gwen

Neben Beständigkeit und finanzieller Seite folgender Punkt:

Wenn du selbständig arbeitest, kannst du deine Arbeits- oder wie du das auch immer nennst Philosophie anwenden - zum Beispiel denken, dir sei alles egal, so lange die Kasse stimmt, oder deine Ideen über sinnvolles Arbeiten einbringen.

In einem Institut bist du unter Umständen an formelle oder informelle Regeln gebunden, die dir nicht so entsprechen.

Gerade diese ernüchternde bzw. frustriende Erfahrung hat mich dazu gebracht, nach neun Monaten in einem Institut fortan selbständig zu arbeiten.

Viel Glück wünscht
Andreas

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Hallo,

ich gebe nebenher 3 Kindern Nachhilfe bzw. betreue bei den Hausaufgaben. Da lebe ich natürlich nicht von, ich mache es eher um mit Spaß an der Sache die Haushaltskasse etwas aufzubessern :smile:.

Ich habe immer in Eigenregie gehandelt, habe also keine Erfahrungen mit Instituten - ich wüsste aber auch nicht, wozu ich eins brauchen würde…
Ich lege den Stundensatz selber fest, entscheide direkt mit dem Kind und den Eltern, wie, was und wie oft und meine Arbeitsweise hat sich bis jetzt bewährt.

Ich antworte ganz flexibel auf Gesuche - oder nicht. Ich schaue immer erst, wie es funktioniert, ob man sich auch „grün“ ist und wie gesagt, die Kommunikation findet nur zwischen dem Kind, den Eltern und mir statt - was soll da noch ein Institut zwischen?

Das war so mein Senf zu dem Thema :smile:

Grüße, LiLa

Erfahrungen von Eltern gefragt?
Hallo Gwen!
Wenn Du an den Erfahrungen von Eltern interessiert bist:
wir hatten den direkten Vergleich zwischen Nachhilfe-Institut und Student, der ins Haus kommt.
Das Nachhilfeinstitut war in unseren Augen eher unflexibel, wesentlich teurer als ein Student, und wesentlich weniger effektiv.

Zudem muss man sich dort für eine recht lange Zeit fest binden.

Die Gruppen dort fand unser Sohn zu groß (angeblich sind es „nur“ 3-4 Schüler, in der Tat aber oft 5 oder 6) und die Lehrpersonen wechselten auch häufig.

M.E. profitieren die Schüler wesentlich von der 1:1 Situation, und auch davon, dass nicht nur unser Student auch mal am Samstag oder Sonntag vor einer Klassenarbeit eine Extrastunde einlegt.

Wenn es Dir also auch um die (eigene) Zufriedenheit geht, wäre „privat“ sicher nicht die schlechtest Lösung.
Angelika

Hallo Gwen,

ich habe selbst jahrelang privat Nachhilfe gegeben. Einige Kommilitonen taten dies bei Nachhilfe-Instituten. Der Studenlohn war ziemlich gleich, jedoch konnte ich mir freier meine Zeit einteilen. Wenn ich ne Prüfung hatte, hab ich halt in der Woche keine Nachhilfe gegeben und hab alles auf die Woche drauf verlegt. Das ist bei Instituten nicht ganz so einfach, da Du ja immer ne ganze Gruppe unterrichtest.

Außerdem hast Du viel eher Erfolgserlebnisse, wen die Schützlinge gute Noten mitbringen. Denn im Einzelunterricht kannst Du ganz anders auf die spezifischen Probleme eines jeden Schülers eingehen. Ich hatte beispielsweise mal zwei Mädels aus der selben Klasse in Mathe-Nachhilfe. Die Probleme mit dem Schulstoff htten aber nicht unterschiedlicher sein können! Hätte ich beide gleichzeitig unterrichtet, wäre da bestimmt wesentlich weniger rausgekommen.

Also mein Tip: Mach’s privat, die Vorteile überwiegen!! Und wenn Du gut bist, must Du Dich noch nicht einmal um neue Schüler kümmern (ich hab noch nie auf ne Announce geantwortet und musste schon zig Schüler ablehnen, da mir die Zeit gefehlt hat!!

Grüße, Nina

Hallo Gwen,

ich habe zusammen mit einer Freundin vor ca. 6 Jahren ein Zwischending von privater Nachhilfe und Institut aufgezogen.

Wir verdienen unseren Hauptteil mit „richtigem“ Privatunterricht, d.h. mit der Vorbereitung auf die externen Abschlussprüfungen.
Das sind dann Schüler, die ein ganzes Schuljahr lang täglich 4-5 Stunden bei uns unterrichtet werden. Das bringt natürlich Geld.

Von Nachhilfe kann man nur wirklich leben, wenn man eine große Stundenzahl pro Woche zusammenbekommt. Oder viele Kurse mit vielen Teilnehmern.

Einer unserer freien Mitarbeiter hat sich letzlich mit einer ICH-AG selbständig gemacht - puh, der ist ganz schön auf Achse!
Da ist nichts mit sitzen und warten bis Schüler auf ihn zukommen, sondern jedem hinter laufen, jede Quelle nutzen, jede Verbindung, jede Werbemöglichkeit. Samstags und sonntags ist er immer im Dienst.
Das kann man sicher eine Weile machen - aber auf Dauer?
Und ich denke, er ist froh, uns als konstante, einplanbare Einnahmequelle zu haben :o)

Viele Grüße
Silke