Nachhilfe Grundwissen Mathe

Hi!

Realschule 9.Klasse, Bayern, Französisch-Zweig.

Also der Mathelehrer unseres Kindes sagt, es fehle an Grundwissen, ab der 7. Klasse. (der gesamten Klasse, wie es dazu kam? Soll hier nicht Thema sein. Dieses Jahr hat die Klasse z.B. schon den 4. Mathe-Lehrer…).

Da liegt es nahe, es doch mal mit Nachhilfe zu versuchen. Wir wissen nun aber gar nicht, wie wir da rangehen sollen. Es soll und braucht keine Dauereinrichtung werden, wir dachten an 10-15 Einheiten. Aber wie und wo und von wem?

Eins der großen Institute vor Ort? Schülerhilfe, Studienkreis? Die Preise sind ja wirklich gesalzen, vor allem die Starterpauschale/Aufnahmegebühr schreckt sehr ab. Für 50 € kann ich ja schon ein paar Nachhilfestunden von jemand anderem bezahlen…

Oder einen Lehramtsstudenten, der möglichst auch den Lehrplan kennt? Welche Stundensätze sind denn da üblich? Und wie macht man das offiziell, also nicht „schwarz“?
Auf was soll man achten bei der Auswahl der Person?

Für einen 15jährigen Jungen lieber einen männlichen oder weiblichen Nachhilfelehrer suchen?

Hat jemand Erfahrungen und Tipps?
Ich wäre dankbar.

Krötengrüße

Hallo

Auf was soll man achten bei der Auswahl der Person?

Ich würde sagen, wenn man sich von vornherein auf eine längere Zeit festlegen muss bzw. ein Eintrittsgeld zahlen muss, das wäre für mich ein Ausschlusskriterium. - Hier geben viele Nachhilfelehrer erst noch einen kostenlosen Probeunterricht, aber in Bayern kann das natürlich anders üblich sein.

Für einen 15jährigen Jungen lieber einen männlichen oder weiblichen Nachhilfelehrer suchen?

Ich glaub, das kann man pauschal nicht sagen. Es kommt drauf an. Der betreffende Lehrer sollte motivierend wirken. Ein männlicher sollte also sowas wie ein Vorbild sein, der weibliche müsste so sein, dass der Schüler ihm (ihr) durch gute Leistung gefallen möchte.

Aber vor allem müsste der Lehrer gut erklären können.

Ich denke, ein älterer Lehramtsstudent wäre gut, allerdings wird der bestimmt nicht so ganz niedrige Preise haben.

Ich würde erstmal gucken, ob der Lehrer spontan sympathisch ist, und dann in ein oder zwei Nachhilfestunden ausprobieren, ob sein Unterricht hilft. Dann würde ich mich eventuell länger festlegen, wenn nötig.

Viele Grüße

Hallo,

am wichtigsten ist, dass euer Sohn in der Nachhilfe die Bereiche bearbeitet, in denen er Lücken hat - also nicht den aktuellen Schulstoff.
Je genauer ihr das definiert, umso besser. Dabei kann der Lehrer sicher helfen - euer Sohn soll noch mal ganz genau nachfragen und sich die Themen aufschreiben, in denen der Lehrer Lücken sieht.

Lücken aufspüren und nacharbeiten kann man am besten in der 1:1 Situation. Dafür wäre ein Student oder älterer Schüler evtl. geeignet - Nachhilfeinstitute spulen doch eher das Standardprogramm ab.

Ob 10 bis 15 Stunden reichen, hängt von den Lücken ab - euer Sohn wäre nicht der erste, bei dem sich die Lücken bis in die Grundrechenarten ertrecken - dann dauert das Nacharbeiten etwas länger. Ladet euch doch mal zum Spaß Matheaufgaben für das 5 und 6 Schuljahr runter und schaut, ob euer Sohn schriftliche Grundrechenarten, Bruchrechnung, Prozentrechnung, Dreisatz und das Umrechnen von Größen beherrscht - das sind auf jeden Fall wichtige Grundlagen.
Viel Erfolg wünscht Bixie

Hallo Erdkröte

ich bezahle/bezahlte für einen Halbstarken, 5 Kl. Gymnasium in Frankfurt(M), Nachhilfestunden. Die Nachhilfelehrerin wurden von seiner Mutter ausgesucht, da hatte ich keinen Einfluss. Es gibt da wohl informelle Netzwerke unter den Müttern.

Eins der großen Institute vor Ort? Schülerhilfe, Studienkreis? Die Preise sind ja wirklich gesalzen, vor allem die Starterpauschale/Aufnahmegebühr schreckt sehr ab. Für 50 € kann ich ja schon ein paar Nachhilfestunden von jemand anderem bezahlen…

Zu Preisen kann ich etwas sagen. Bei dem Halbstarken war trotz guter Zensuren in den Hauptfächern die Versetzung gefährdet (blauer Brief), da er in den Fächern Kunst und Musik jeweils auf einer 5 stand. Die beiden betreffenden Lehrerinnen hatten sich abgesprochen, ihn durchfallen zu lassen. Über Mobbing an Schulen will ich mich hier nicht weiter auslassen, danach wurde ja nicht gefragt.

In Kunst war die Sache hoffnungslos, das ist ein zu wachsweiches Fach, als dass man da über Leistung diskutieren könnte. In Musik sah das anders aus.

Nachdem seine Mutter die Sache bei der Elternsprechstunde publik gemacht hatte und auch der Direktor auf den Fall aufmerksam wurde, ist die Musiklehrerin eingeknickt und hat eine 3 im Zeugnis davon abhängig gemacht, dass er in der nächsten Arbeit eine 2 schriebe. Die Nachhilfekraft, eine Musiklehrerin an einem anderen Frankfurter Gymnasium, hat ihn innerhalb von 14 Tagen mit 10 Einheiten Einzelunterricht á 45,00€ fit gemacht. Er hat in der nächsten schriftlichen Arbeit eine 2+ geholt. Damit war die Kunstlehrerin machtlos, der Knabe ist versetzt worden.

Im Moment hat er Probleme in Englisch. Da die gleiche Nachhilfelehrerin auch Englisch unterrichtet und sich der Knabe bei der Musik-Nachhilfe echt geschickt angestellt hat, hat sie sich angeboten, ihm Einzelunterricht für 25,00€ pro Stunde (nicht wie normal pro Unterrichtseinheit) zu geben.

Ich habe schon die 45€ für 45 Minuten für gerechtfertigt gehalten, schließlich will die Frau ja auch mal was anderes als Tütensuppen essen.

Seemannsgrüße

Hallo.

Also der Mathelehrer unseres Kindes sagt, es fehle an
Grundwissen, ab der 7. Klasse. (der gesamten Klasse, wie es
dazu kam? Soll hier nicht Thema sein. Dieses Jahr hat die
Klasse z.B. schon den 4. Mathe-Lehrer…).

in diesem Fall solltet ihr Euch dennoch überlegen, ob Ihr es zum Thema macht. Wenn eine Klasse jetzt im Dritten Jahr langanhaltende Defizite hat, ist das ein Thema der Elternpflegschaft und Ihr solltet darauf drängen, dieses Problem in Zusammenarbeit mit der Schule anzugehen. Egal, ob am Ende 2 Stunden Förderunterricht oder ein Nachhilfekreis durch entsprechend qualifizierte Eltern eingerichtet wird. Die Individuelle Nachhilfe kann man ja trotzdem angegehen.

Gruß
achim

Hi,

also meiner Meinung nach hilft Nachhilfe am besten, wenn sie von einem Schüler der höheren Klassen kommt. Denn der kennt den Lehrer und geteiltes Leid „ach den Herrn x, den hatten wir auch, der will das immer so-und-so“ ist ja bekanntlich doppeltes Leid. Vor allem kennt ein Schüler eventuell frühere Klassenarbeiten des Lehrers und man kann anhand derer üben.

Das ist natürlich in der 9. Klasse nicht soo einfach, weil die Zehntklässler vermutlich grad selbst im Lernstress für ihre Abschlussprüfungen stehen, vermute ich mal? Aber fragen kostet nix… Und vielleicht will sich ja auch ein frischer Absolvent ein paar Euro mit Nachhilfe dazu verdienen? Dafür ist der Mathelehrer (notfalls der vom Vorjahr, falls der aktuelle nicht taugt) ein hervorragender Ansprechpartner.

Fand ich zumindest seinerzeit hilfreicher als irgendwelche komischen Institute, die halt ihr Programm durchziehen…

*wink*

Petzi

Hallo Kröte,

Realschule 9.Klasse, Bayern, Französisch-Zweig.

Also der Mathelehrer unseres Kindes sagt, es fehle an Grundwissen, ab der 7. Klasse. (der gesamten Klasse, wie es dazu kam? Soll hier nicht Thema sein. Dieses Jahr hat die Klasse z.B. schon den 4. Mathe-Lehrer…).

frag doch mal beim Direx nach, ob es für Realschüler auch so Intensivierungsstunden gibt, wie sie für das G8 eingeführt wurden *g*.

Wenn es die ganze Klasse trifft, ist das doch ein Fall für Nacharbeit der Schule, würde ich sagen.

Ansonsten kenne ich leider (glücklicherweise) solche Probleme nicht. Meine Tochter hat zu ihrer Schulzeit einigen ihrer Mitschülerinnen Mathe-Nachhilfe für einen 10-er die Stunde gegeben, als es am Mittelstufen-Unterbau in Mathe fehlte. Sie hätte es auch so gemacht, aber die Eltern waren so froh darüber, dass sich jemand darum kümmert…

Und ja, da hat es eben auch an so Dingen wie Klammern ausmultiplizieren, Binomische Formeln etc. gehapert, was einem später echt immer wieder fehlt.

Gruß, Karin

Hallo

also meiner Meinung nach hilft Nachhilfe am besten, wenn sie von einem Schüler der höheren Klassen kommt.

Hast du schon oft positive Erfahrungen damit gemacht?
Mein Eindruck ist, dass Schüler, auch von höheren Klassen, oft nicht gut erklären können, besonders dann nicht, wenn sie selber gut in dem Fach sind und nicht nachvollziehen können, wie einer sowas nicht verstehen können kann.

Eigentlich halte ich die Erklär-Fähigkeit für das wichtigste bei einem Nachhilfelehrer, außer es handelt sich um ein Motivations-Problem.

Viele Grüße

Hallo,

Mein Eindruck ist, dass Schüler, auch von höheren Klassen, oft
nicht gut erklären können, besonders dann nicht, wenn sie
selber gut in dem Fach sind und nicht nachvollziehen können,
wie einer sowas nicht verstehen können kann.

Sehe ich ähnlich. Vor allem in diesem Fall, wo es nicht um ein Thema geht, (das mit genügend Wiederholung in Schule und Nachmittagen irgendwie hängen bleibt), sondern um Grundlagen der letzten 3 Jahre (seit 7.ter Klasse).

Wenn es die ganze Klasse betrifft, ist der Mathelehrer aber vielleicht bereit, die Gesamtdefizite zu analysieren und entsprechende Handlungsempfehlungen zu geben.

Gruß
achim

Danke allen!
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten und Gedanken.

Haben ein Angebot eines Studenten (Fachrichtung weiß ich noch nicht, vermute Lehramt mit Geografie), der schon länger Nachhilfe gibt. Er hat Telefonnummern zufriedener Eltern von Realschülern angeboten. Über zwei Ecken habe ich mich über ihn erkundigt, hat wohl Hand und Fuß. (Und ja: teilweise hat unser Pubertier einfach auch Motivationsprobleme :smile: , deshalb kann ich selbst die Nachhilfe nicht leisten)
20€ für 60minuten scheint auch angemessen.

Dem Institut habe ich abgesagt, die hatten eine kostenlose Stunde angeboten(obwohl auf der Internetseite 4 Probe Stunden angeboten werden). 50€ Starterpauschale, da mach ich nicht mit. Zumal die Dame mir per Email gleich mal geschrieben hat, dass 10-15h nicht reichen würden, ohne den Schüler überhaupt gesehen zu haben und genauer zu wissen, um was es inhaltlich über haupt geht. Wirkt ein wenig unseriös und einfach zu teuer. Günstiger wäre das nur bei langfristiger vertraglicher Bindung und in Kleingruppen.

Wir warten noch auf eine Empfehlung aus der (Lehrer-) Verwandtschaft, dann entscheiden wir endgültig.

Krötengrüße