Nachholen Schulabschluss mit vielen Hinderungen

Das geht die Behörde nichts an, selbst wenn Du dreimal in der Woche umziehst und Dich dabei ummeldest.
Die Schwierigkeit dürfte nur sein, entsprechend schnell Wohnungen und Mietverträge zu bekommen. :innocent:

Man benötigt keinen Mietvertrag. Im Gegenteil würde der gar nicht interessieren, wenn du ihn hättest. Du brauchst eine Bescheinigung vom Vermieter bzw. des Wohnungsgebers. Wenn jemand in Untermiete irgendwo in eine Mietwohnung einzieht, ist der Wohnungsgeber der Untervermieter (also der Mieter der Wohnung).

Auch was die Zeitdauer angeht, bist du im Irrtum. Man ist sogar verpflichtet, sich auch für wenige Monate umzumelden und das sogar hurtig. Selbstverständlich ist das keine reine Showveranstaltung. Derjenige sollte dort schon auch leben, wobei in aller Regel keiner genau nachzählt, wie viele Nächte man wo schläft oder am Wochenende wohin fährt.
https://service.berlin.de/dienstleistung/120686/

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Der Mietvertrag ist irrelevant, siehe link.

Vor alles war eben auch nicht bekannt, dass es in Brandenburg nur einmal jährlich die Prüfungen stattfinden.

Und mir ist nicht bekannt, dass in anderen Bundesländern halbjährlich Schulabschlussprüfungen stattfinden. Die Bundesländer haben nur einen zentralen Prüfungstermin pro Jahr (im Mai/Juni) - ganz wenige bieten einen Nachprüfungstermin im Sommer an (Hamburg im August, Berlin dieses Jahr anscheinend keinen)

Quelle: https://www.studienkreis.de/infothek/bundeslandinfos/pruefungstermine/

Gruß h.

Das sind die Prüfungstermine für den ersten Bildungsweg. Berlin hat für den zweiten Prüfungstermine in Herbst und Frühjahr.
https://www.berlin.de/sen/bildung/lebenslanges-lernen/zweiter-bildungsweg/
Für einen Beginn des klassischen Lehrjahrs reicht das allerdings auch nicht.
Da bietet sich halt auch die Variante an, die Zeit bei einer künftigen Lehrstätte zu überbrücken.

ah o.k. - danke dir

Du hast sicher mit allem was Du da schreibst recht. Und selbst wenn man alle diese „praktischen“ Hürden („Vermieter“ finden, Wohnungsgeberbescheinigung, Termin auf dem Einwohnermeldeamt (sei ja was man so hört in Berlin auch nicht von jetzt auf gleich zu bekommen) etc.) dann also nimmt. Ist der Aufwand wirklich geringer als zum nächstmöglichen „regulären“ Prüfungstermin nach Hamburg zu düsen? Und ob man sich an einem vermutlich „fremden“ Prüfungsort in Berlin nun „vertrauter“ fühlt als in Hamburg kann ich natürlich beim besten Willen nicht beurteilen.

Man Dir das Leben doch nicht komplizierter als es ist. Wie @asteiner schon schrieb, braucht es nur eine Bestätigung von jemand, der Eigentümer/Mieter einer Wohnung ist, dass Sohnemann ab sofort bei ihm wohnt. D.h. wenn es da irgendwen gibt, der am Wunschort wohnt und bereit ist, Sohnemann für ein paar Tage ein Bett anzubieten und so einen Zettel auszustellen, dann geht man genau mit dem Zettel zum Einwohnermeldeamt, meldet sich an entsprechender Adresse an und nimmt gleich eine entsprechende Meldebescheinigung mit, die man dann zur Anmeldung zur Prüfung packt, und gut ist. Und nach der Prüfung geht man wieder zuhause zum Einwohnermeldeamt und meldet sich da wieder an. Dann wird man automatisch vor der zwischenzeitlichen Adresse wieder abgemeldet.

Längst nicht jeder, der irgendwo wohnt, ist dort Mieter und kann bei Anmeldung einen Mietvertrag vorweisen.

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Danke Dir, wir werden das dann wohl auch so machen,
anscheinend denke ich immer über Umwege

Tine_Ine

Hi!

Bei dem Mangel an engagierten Auszubildenden hat man auch noch später ne Chance. An der Berufsschule mache ich seit 25 Jahren die Erfahrung, dass bis Weihnachten jede Woche ein neuer Berufsschüler dazukommt.

Gruß, Diva

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Na, was heißt der Aufwand? Immerhin reden wir von knapp einem Jahr Verlust unter Umständen.
Ich finde schon immer wieder interessant, dass viele geneigt sind, über mangelnde Leistungsbereitschaft zu sprechen und dann will jemand, bekommt aber unnötige Hürden in den Weg gelegt.

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Nö! Wir reden davon, dass das „Kind“ (übrigens wegen eigenem „Kümmern-Vergessen“) die unerträgliche Mühe auf sich nehmen müsste, für einige Tage von Brandenburg nach Hamburg zu reisen. Nix von wegen „ein Jahr verlieren“. Bitte, lies doch die Postings bevor Du einfach mal aus Prinzip losmeckerst…

Mich ärgert aber tatsächlich diese Anspruchshaltung: man lernt knappe zwei Jahre auf einen wichtigen Moment hin, kümmert sich aber nicht die Rübe darum, wann der „Tag x“ (also die Prüfungen) überhaupt stattfindet. Dann ist man fertig mit lernen und dann haben hopphopp am Wunschort die Prüfungen stattzufinden. Und wenn das nicht wie gewünscht funktioniert, nun dann schummelt* man halt mal ein wenig mit dem Hauptwohnsitz zwinkizwonki Und das alles vor dem Hintergrund, dass das mit der Prüfung in Hamburg ja wohl komplett stressfrei möglich ist…

*https://wohnora.de/meldeadresse-ohne-dort-zu-wohnen/ Schnäppchen: bis zu 50 k Euro…

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Du bist sehr schnell in Urteilfällungen.

du kennst doch gar nicht die ganzen Umstände, für dich war sofort klar, dass wir das verpennt haben, aber was eigentlich dahinter stehen kann, das siehst du nicht
ich habe hier um Meinungen und Hilfestellung gebeten, die ich auch dankbarer Weise erhalten habe, aber das du uns so anranzt, find ich nicht in Ordnung.

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es handelt sich hier nicht um einen normalen Schulabschluss im Sinne von allgemeiner Schulbildung, hier wird durch ein Fernstudium ein Abschluss nachgeholt, aus Gründen, die hier grad nichts zur Sache führen. Diese Abschlussprüfungen finden im Nov. in HH statt, in Berlin und Brandenburg werden solche Prüfungen im Mai durchgeführt.
Wenn man sich um alles allein kümmert, kann auch mal was dazwischen rutschen.
wir sind alles nur Menschen.

Jetzt mal langsam mit den jungen Pferden. Es tut mir leid, dass ich „Euch“ so angeranzt habe, das war überhaupt nicht meine Absicht. Und ich stelle auch nicht in Frage, dass es eine lange Geschichte dahinter gibt (sowohl für die Tatsache, dass der zweite Bildungsweg überhaupt beschritten wurde als auch für den Umzug von Berlin nach Brandenburg). Und ich schrieb ja auch mehrfach, dass Dein „Kind“ (das vermutlich eher ein junger Erwachsener ist) hier wirklich was großartiges hingekriegt hat (bzw. hoffentlich in Bälde hinkriegen wird).

Aber: gerade in so einem Fall mit so viel „Geschichte“ im Hintergrund will man doch sowas wichtiges nicht „versemmeln“, sondern diese Chance, auf die man mit viel Disziplin hingearbeitet hat auch wahrnehmen. Und da ist das in meinen Augen ein absolutes Versäumnis vom „Kind“ (und nachrangig auch von der Fernschule und auch von Dir - offensichtlich bist Du in diesen Prozess ja involviert), dass sich nicht frühzeitig um einen Prüfungstermin gekümmert wurde.
Bei jeder Prüfung meines Lebens (und das waren so ein paar) wusste ich quasi zu Beginn, wann die „große“ Abschlussprüfung stattfinden wird: sei es ein konkreter Termin oder auch „alle vier Wochen in Posemuckel“ oder in seltenen Fällen auch „wenn halt der Prüfer Zeit hat und ich alle Voraussetzungen erfülle“.

Und diesen Vorwurf kann man Euch nun beim besten Willen nicht ersparen. Das habt Ihr versemmelt - vielleicht wäre mit etwas Planung noch der Prüfungstermin im Mai diesen Jahres in Brandenburg machbar gewesen und die Bewerbungen wären jetzt schon längst bei den Firmen.

Aber wie ja schon mehrfach erwähnt: passiert ist passiert. Und ich würde auch tatsächlich im Feedbackbogen an die Fernhochschule (der ja sicherlich kommen wird) reinschreiben, dass Ihr Euch darüber frühere und deutlichere Informationen gewünscht hättet. (Das bringt Euch dann nix mehr aber allen anderen, die danach kommen kann das helfen).

Nur: Ihr müsst eben auch verstehen, dass das Euer Versäumnis war und Ihr jetzt mit den Konsequenzen leben müsst. Und ich für meinen Teil finde tatsächlich eine Reise von Brandenburg nach Hamburg (ja, die kostet Geld!) echt nicht unzumutbar. Davon verliert Dein Kind kein „knappes Jahr“ wie hier schon verkündet wurde, sondern „nur“ einige Euro. Und das halte ich für einen vergleichsweise geringen Preis (Fernkurse sind ja gemeinhin auch nicht kostenlos). Was stört Euch denn so sehr daran? Das würde ich gerne verstehen…

Und vor allem: was stört Euch so sehr daran, dass ein gepflegter Meldebetrug die bessere Lösung zu sein scheint?

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Deine Entschuldigung nehme ich hiermit an.
Ich war ehrlich gesagt, nicht involiert. Das „Kind“ wollte es allein und ohne Hilfe wuppen,
Und ja ich bin stolz, dass das auch in so kurzer Zeit und so diszipliniert - dann noch mit sehr guten Leistungen - durchgezogen wurde.
Der Umstand, dass zu Beginn Berlin als Prüfungsort feststand und dann der Umzug, war ihm wohl nicht bewusst, dass es trotz alle dem immer noch zu viel unterschiedliche Handhabungen gibt.
Er wird dann höchstwahrscheinlich nach HH fahren, ja es ist auch einge Kostenfrage, zwecks Bahnfahrt und Unterkunft. Die Gebühren für das Fernstudium hat er allein bezahlt. Vom Jobcenter gab es hier nichts dazu.

Die Menschen sind halt unterschiedlich, ich fühle mich in meiner täglichen Umgebung auch wohler als wenn ich woanders so eine schwierige Aufgabe vor mir habe. Das liegt in der Familie und ja, manchmal muss man auch darüber stehen.

Wir gucken, vlt. wird er doch in Berlin angenommen. Ansonsten dann HH.
Vielen Dank für deine vielen Inspirationen und Tipps.
Gruß Tine_Ine

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Wie soll man etwas sehen, dass Du bisher nicht erzählt hast?

Ich habe mich ehrlich gesagt auch gewundert, warum man sich nicht gleich zu Beginn des Lernens über die Prüfungstermine informiert …

gruß,
Max

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Das ist aber schon ein wenig einseitig dargestellt. Wie so einiges einseitig ist.
So ein 3-4 Tage Trip kostet Mininum 50 € und dann ist man im Großraum Hostel. Ob das so hipp ist bei Prüfungen? Ansonsten reden wir von wohl eher 75 aufwärts. Also Minimum 300 € aufwärts. Da habe ich noch nicht auswärts gegessen. Für dich gar kein Problem. Aber bevor ich das jemandem vorwerfe, dass der das nicht drauf hat, sollte man in Erwägung ziehen, wo ALG II Sätze so liegen und nachdenken, dass jemand dieses Geld vielleicht nicht hat.

Dann bist du weiter fix mit Urteilen dabei. Von wegen „nicht die Rübe gekümmert“. Man muss nicht zwangsläufig damit rechnen, dass so etwas von Bundesland zu Bundesland sich ändert. Wissen ja offensichtlich hier im Forum auch die meisten „Experten“ nicht. Genauso wie einiges an falschen Informationen von einigen „Experten“ kam, was die Sache mit dem Mietvertrag angeht. Und dann ist da noch dein Hinweis, dass jemand, der bis vor kurzem in Berlin gewohnt hat, deiner Auffassung dort plötzlich fremd sein soll, während Hamburg ungewöhnlich als weniger vertraut bezeichnet wird.

Das hat dann schon ein klitzkleinwenig den Eindruck, als ob es weniger um Vermittlung von Wissen, als um Meinungsäußerung und Bewertung geht.

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Echt jetzt?
Du hast Wiz’ Kommentar gelesen?

Du schreibst, du wolltest nicht anranzen und machst munter weiter!