Das steht aber deutlich in den Kommentaren! Komisch, wie viel Bewertung hier kommt und dann ist noch nicht einmal gelesen worden…
Der Junge hat sich auf die Prüfungen vorbereitet, als er noch in Berlin gewohnt hat, und ist davon ausgegangen, dass diese in Brandenburg ähnlich laufen.
Und dieser Irrtum ist jetzt so sträflich, dass er hier derart angegangen wird?
Kann es sein, dass ich so langsam beginnen sollte, Deine Antworten ein wenig persönlich zu nehmen? Das fände ich tatsächlich sehr schade, wenn Du auf diesem Wege persönliche Dinge klären würdest, die letzten Endes - und das weißt Du so gut wie ich - den Thread in diesem unübersichtlichen Forum zerstören und verhindern, dass der Fragesteller noch weitere zielführende Antworten erhält.
Ja, das ist teuer. Ich habe nie irgendwas anderes behauptet. Aber im Zusammenhang mit einem jungen Menschen, dessen Zukunft von dieser Prüfung abhängt (und das auch noch halbwegs zeitnah, damit wir nicht „ein knappes Jahr verlieren“, ne?) kann man das ggf. mal investieren. Und möglicherweise hat man ja Verwandte / Bekannte in oder um HH, die den jungen Menschen für diese Zeit beherbergen. Oder möglicherweise kann die Fernschule weiterhelfen. Und last but not least: Das schien nicht das entscheidende Problem der Fragestellerin zu sein! Da liegt eher das „in der Familie liegende wohlfühlen in der täglichen Umgebung“ an erster Stelle.
Nun, das ist auch eines der best gehütetsten Geheimnisse unserer Zeit, dass Bildung in diesem unserem schönen Lande Ländersache ist. Und auch die Tatsache, dass Brandenburg und Berlin zwei verschiedene Bundesländer sind kennt ja kaum jemand. Hast schon recht. Ich stelle mir grad die Scharen bayerischer Abiturienten vor, die plötzlich zur Abiprüfung in Bremen wohnen. So für ein paar Tage halt
Nun, ich weiß nicht wie’s Dir so geht (wir Menschen sind ja sehr verschieden). Aber für mich ist „daheim“ nur dieser eine Ort, an dem „mein Bett“ steht und wo die ganze Bude nach mir müffelt. Die Wohnung eines Kumpels an einem früheren Wohnort ist mir tatsächlich nicht deutlich vertrauter als ein fremdes Zimmer in einer anderen Stadt.
Im Gegentum: ich habe rausgelesen, dass die Schule in HH ist und die haben da sicher für „ihre“ Prüflinge schon geschaut, dass sie „möglichst gute“ Bedingungen kriegen (die wollen ja, dass „ihre“ Leute möglichst gut und zahlreich bestehen). Und möglicherweise haben die auch entsprechende Unterkünfte im Angebot, was man durch Nachfrage rauskriegen könnte.
Und ja: ich bleibe dabei. Wenn ich mich nur wegen einer Prüfung in einer anderen Stadt anmelde, dann sehe ich das als Meldebetrug. Auch wenn natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass das auffällt sehr gering ist, findest Du das wirklich ein gutes Signal einem jungen Menschen gegenüber, der in den letzten knapp zwei Jahren unglaublich fleißig gearbeitet hat um damit den Grundstein für seine Zukunft zu legen? Fändest Du das nicht ein besseres Zeichen, wenn die Mama ihm die Unterkunft besorgt / bezahlt - quasi als Anerkennung seiner Leistung bis zu diesem Punkt - und ggf. noch ein familieninternes „Heimatstück“ in den Koffer schmuggelt?
Warum schreibt dann Tine_Ine dann: „Du kennst doch gar nicht die ganzen Umstände“, nachdem sie zuvor geschrieben hat:
als er angefangen hat, hat er in Berlin gewohnt zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht, dass man dann auch die Prüfungen nur in Berlin machen kann
Das interpretiere ich so, dass es da Umstände gibt, die über:
Der Junge hat sich auf die Prüfungen vorbereitet, als er noch in Berlin gewohnt hat, und ist davon ausgegangen, dass diese in Brandenburg ähnlich laufen.
hinausgehen. Wenn man nur die halbe Geschichte kennt, kann man nur die halbe Geschichte beurteilen.
Und dieser Irrtum ist jetzt so sträflich
Nein, aber wenn man sich vornimmt, alleine und ohne Hilfe seinen Abschluß nachzuholen (was ich toll finde), dann ist das ein Teil der Aufgabe. Und ja, Fehler passieren. Auch saudumme Fehler. Aber die muss man sich dann halt auch eingestehen, um etwas daraus zu lernen. Wenn man das dann gleich als „angegangen werden“ empfindet, wenn man darauf hingewiesen wird, dass das ein blöder Fehler war …
Außer natürlich, es gibt da noch UImstände, die wir nicht kennen.
Das ist Minimum 60% dessen, was das Bürgergeld für einen ganzen Monat vorsieht! Und das spart man auch nicht einfach mal so weg. Und bevor ich nicht WEISS, wie viel der andere hat, werde ich mich nicht anmaßen, derart darüber zu urteilen, ob so etwas für andere stemmbar ist oder nicht. Und ganz böse finde ich in dem Zusammenhang dann zu äußern, das „man das ggf. mal investieren kann“. Nein, kann man nicht. Mag sein, dass dir die Vorstellung völlig abgeht, auf solch einem Einkommensniveau zu leben. Aber wenn man da lebt, kann man da nicht.
Komisch nur, dass du und einige andere hier in einem so genannten Expertenforum selbst aber Unsinn verzapfen als so genannten Rat. Ohne sich informiert zu haben. Das dann aber moralsierend dem anderen vorhalten. Nö jetzt.
Und komisch auch, dass hier eine - meiner Erinnerung nach Lehrkraft! - sogar auch einen Link geschickt hat und nicht mal den Unterschied parat hatte, dass es einen Unterschied zwischen erstem und zweiten Bildungsweg gibt, was die Prüfungen angeht. Mit dem kleinen Unterschied, dass der eine fragt, weil er es nicht weiß, und der andere als Experte antwortet…
und da kann man schon aufhören. Für dich. Punkt. Alles was darüber hinaus geht, ist subjektives Empfinden, das mit der Ausgangsfrage nichts zu tun hat. Die Fragestellerin hat nicht nach deiner Bewertung gefragt.
Haben Sie? Das ist dein Expertenbeitrag, dass du denkst, und meinst oder fühlst, dass die das gemacht haben?
Wieder so eine persönliche Meinung weit ab von jedem Expertentum. Und es stimmt nicht mal mit dem überein, was hier empfohlen wurde. U.a. von einem Juristen. Aber schön, dass du der Meinung bist, dessen tatsächlich Expertise zu übertrumpfen.
Ich finde zunächst mal u.a dein „Signal“ hier völlig mies. Einem jungen Menschen gegenüber, der versucht die Kurve zu bekommen. Aber ganz besonders Menschen gegenüber, die um Rat fragen und die völlig ungefragt von Menschen, die NICHTS zur Sache hier beitragen können, überflüssige Abwertungen erfahren.
Und nein, das hat nichts mit dir persönlich zu tun, sondern einzig und alleine mit deinen Antworten hier unter diesem Beitrag.
Merkst auch du nicht, dass du für deine Bewertung eine ganze Menge interpretieren musst?
Du sollst überhaupt nichts beurteilen. Danach wurde hier gar nicht gefragt! Es wurde um Rat gefragt. Da geht es um Fakten. Und das, was du da bewertet hast, war kein Rat.
Ganz besonders hier regelmäßig Foristen. Die erwarten aber nur von anderen, dass die dann mal zu ihren Fehlern stehen sollen.
Mein erstes Posting waren drei Zeilen. Merkst du eigentich nicht, dass du für deine Bewertung eine ganze Menge interpretieren musst?
Da geht es um Fakten.
Erstaunlich, dass du dich dann derart echauffuerst, wenn jemand darauf hinweist, dass man alle Fakten kennen sollte.
Die erwarten aber nur von anderen, dass die dann mal zu ihren Fehlern stehen sollen.
Du hast jetzt zwei Möglichkeiten: Du zeigst mir auch nur einen Thread aus den zehn Jahren, in denen ich hier im Forum bin, in dem ich nicht zu einem Fehler gestanden bin, oder du entschuldigst dich.
Was gibt es sonst so vom Jobcenter für das „Kind“?
Angesichts dieser möglichen Verquickung sollte eine Ummeldung des Hauptwohnsitzes wohlüberlegt sein.
Nicht daß dann noch ein Rattenschwanz folgt, den keiner haben wollte.
Hallo Gudrun,
vom Jobcenter gibt es hier nur den Grundsatz, mehr nicht.
@ all
Das ist voll nett von Euch, so einzusetzen, aber bitte zerfleischt Euch nicht meinetwegen. Ja, ihr kennt alle keine Einzelheiten, die ich hier auch bewusst nicht geschildert habe. Ob das „Kind“ von 16 oder 26 ist, tut eigentlich auch nichts zur Sache. Kind bleibt Kind.
Ich finde es bewundernswert, dass er das von sich aus alles gemacht hat und 1,5 Jahren diesen ganzen Stoff gelernt hat, aufgrund dass er jetzt so schnell fertig ist und nicht genau wusste, wann die Prüfungen stattfinden, kann man ihn jetzt auch kein Strick darausziehen. Verständlicherweise will er das jetzt auch abschließend über die Bühne bringen und stolz einen Abschluss haben.
Er hat sich auch bemüht und alle Schulen und Ämter angeschrieben, was jetzt bei rum kommt ist noch offen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, er könnte auch jetzt weiterlernen und dann seinen Realschulabschluss schaffen. Aber dafür werden natürlich wieder ganz andere Anforderungen gestellt.
Wie gesagt, er kümmert sich, hat sich jetzt auch in Berlin für die Prüfung angemeldet, vlt. sitzt ja eine nette Bearbeiterin da und sagt, komm lassen wir den Jungen hier mal die Prüfung machen.
Euch allen möchte ich danken, für die Anregungen und Anschubser die es gab.
Liebe @asteiner - mach’s gut, mit uns beiden wird das nix mehr. Es gelingt mir nicht, Dir meine Kernpunkte zu vermitteln:
Fehler dürfen in meinen Augen durchaus angesprochen werden (ich schrieb das dieser Tage an anderer Stelle: wir sind alles Menschen und Fehler passieren auch bei größter Sorgfalt). Man darf sie aber durchaus ansprechen, um daraus zu lernen. Das hat nix mit „abwerten“ oder „angehen“ oder so zu tun.
Die Kohle selbst schien nicht der Hauptaspekt der Fragestellerin zu sein, sondern eher der Wunsch diese wichtige Prüfung „zuhause“ absolvieren zu können. Lustigerweise gehst Du darauf gar nicht ein.
Ja, auch ein Lehrer im Bundesland x kann sich über Prüfungstermine im Bundesland y irren. So wie Du Dich darüber irren kannst, dass wenn er die Prüfung nicht in Berlin macht „knapp ein Jahr verliert“. Lustigerweise gehst Du auf den zweiten Aspekt nicht ein.
Ja, Meldebetrug. Insbesondere vor dem Hintergrund dass das Kind vom Jobcenter Kohle kriegt und er/sie/es dort jeden Wohnsitzwechsel melden muss und die vielleicht komische Fragen stellen könnten, wenn er das so angibt. (Sowas möchte zumindest ich nicht mit dem „falschen“ Sachbearbeiter diskutieren wollen und nicht Bescheid geben könnte mehr als 300 Euro kosten…)
Was diese Schulen für „ihre“ Leute tun. Das ist jetzt doof, aber ich habe in der Tat (ich vermute mit genau dieser Fernhochschule um die es hier geht) vor ein paar Jahren zwei sehr nette Vorstellungsgespräche geführt in deren Rahmen mir sowas am Rande mitgeteilt wurde. [Und um Spekulationen vorzubeugen: ich habe dann einen anderen Job angenommen, obwohl die mir einen Vertrag angeboten hatten.]
Zu den „überflüssigen Abwertungen“ hatte ich glaube ich alle Missverständnisse mit der Ausgangsfragestellerin klären können. Bist Du sicher, dass Deine Bemerkungen diesbezüglich nicht persönlich gemeint waren?
Leider beantwortest Du meine Frage nicht, ob Du das wirklich gut findest, hier einen Meldebetrug zu begehen um eine gewisse Unannehmlichkeit zu vermeiden? Ist das ein gutes Zeichen?
Du hast als omnipotente Expertin in allen Fragen selbstverständlich in allen Punkten recht! Und Fehler müssen angesprochen werden! JAWOHL! AUF DEN PODEN!
Nö Muss ich nicht. Dieses erste Posting von dir war eine vorwurfsvolle Frage! Und genau diese Frage hättest du erst gar nicht stellen brauchen, wenn die Beiträge zuvor gelesen hättest!
Und nein, man muss nicht alle Fakten kennen. Man muss alle zur Beantwortung der Frage relevanten Fakten kennen. Ein Großteil der hier gestellten Fragen dient dem aber gar nicht, sondern dient ausschließlich der Neugier der Fragenden oder noch schlimmer, es dient dazu, Stoff zu bekommen, um das Verhalten der Fragestellerin und ihrer Familie zu bewertend. In Teilen, nicht von dir, vernichtend! Wenn man sich mal anschaut, wie negativ hier die Fragestellerin und der Sohn bewertet wird, dann käme man nicht auf die Idee, dass es eigentlich um etwa sehr Positives geht, nämlich dass da jemand seinen Abschluss nachholen will. Liest du derartiges im Tenor der meisten Beiträge?
Wow! sonst was? Greifst du zu den Waffen? Soll ich den Sekundanten bestellen?
Ich habe dir den Fehler oben schon aufgezeigt. Du hast eine Frage gestellt, die du nur Aufgrund eigenen Versäumens stellen musstest. Soweit geschenkt. Aber der Vorwurf, den du damit erhoben hast, war wirklich ein Fehler. Bitte schön. Ich komme nicht zur Lichtung.
Auch wenn ich die Spitze mit dem „Kind“ überflüssig finde. Der Hinweis auf das Jobcenter ist richtig. Ich hatte das nicht so gelesen, dass hier Bürgergeld bezogen wird. Wenn dem so ist, dann sollte man wirklich mich dem Wohnortwechsel nur kurzfristig aufpassen bzw. Das vorher klären. Bei ALG II hätte das Probleme gegeben, bei Bürgergeld weiß ich das nicht.
Das ist kein Meldebetrug.
Es ist vollkommen legitim und üblich, sich zum Erlangen eines Abschlusses einige Zeit in einem Ort/Stadt aufzuhalten, und sich demzufolge auch dort mit Haupt- oder Nebenwohnsitz anzumelden.
Die Dauer spielt keine Rolle, oder gibt es da Mindestzeiten?
In Hamburg wäre es direkt an der Fernschule, wo der junge Mann bisher gelernt hat? Schriftliche und mündliche Prüfungen?
Dann würde ich diese Version bevorzugen, falls er den Aufenthalt finanzieren kann.
Im Problemfall sollte es doch wenigstens von irgendwoher einen Zuschuss geben Der Staat schmeißt so viel Geld zum Fenster raus, oder Leuten hinterher … na ja, lassen wir das.
Wenn dein Kind 16 ist, wird das mit dem Ummelden nicht funktionieren, weil Minderjährige Ihren Hauptwohnsitz nach dem Bundesmeldegesetz am Wohnort der Sorgeberechtigten haben.
Das nur als Beispiel, das manche Umstände die Situtation tatsächlich verändern können. Ich gehe davon aus, dass dein Kind bereits volljährig ist.
In dieser Formulierung siehst du wahrscheinlich auch keinerlei Spitze…
Da ist jemand, der offenbar sehr bemüht ist, sich aus einer gewissen Situation zu befreien. Diese „Moral“ hier in dieser Angelegenheit ist wirklich zum Kotzen!