Nachkalkulation in einem Industriebetrieb

Hallo zusammen

Ich bin in einem kleinen Industrieunternehmen tätig und wir stellen unsere Produkte alle selbst her. Mit der Kalkulation von Produkten habe ich so gut wie keine Erfahrung. Die Vorkalkulation der Produkte wird jeweils von der Person im Verkauf gemacht, der auch die Offerten rausschickt.
Nun soll ich (?) ein „möglichst einfaches“ Tool auf Excelbasis zur Nachkalkulation entwickeln… Es soll natürlich nichts kosten. Irgendwie habe ich bei der Google-Suche keine guten Tools gefunden. Kennt ihr eins? Es soll explixit auf die Produktkalkulation von Industriebetrieben (mit Maschinenstunden, Arbeitsschritten, Losgrössen etc.) aufgerichtet sein.

Bin dankbar für Eure Hilfe!
Grüsse
Passoa

Die Kombination aus „so gut wie keine Erfahrung“, „Kostenlos“, „Zahlungsverkehr“ und „Kalkulation in Industriebetrieben“
wird wohl sehr schwer zu lösen sein.

Nun ja, danke für deinen Beitrag aber das bringt mich wohl auch nicht weiter. Und zum Thema Zahlungsverkehr; ich weiss dass es nicht unbedingt zur Frage passt, aber die anderen Auswahlmöglichkeiten (Kredite & Geldanlagen, Steuern, Versicherungen) passen m. E. auch nicht.

Die Kostenrechnung ist nicht normiert, und es gibt verscheidene Kostenrechnungssysteme;
insofern muss man sich auch erst mal auf ein kostenrechnungssystem einigen

Am Anfang der Kostenrechnung steht die Erfassung der Kosten, die einteilung der Kostenarten und die Bewertung der Kosten.

Das beste Kostenrechnungssystem wird einem nichts nutzen, wenn man nicht weiss , was kosten sind, und wie man sie bewertet.

Eine Möglichkeit ist halt (besonders in einem kleinen Betrieb),
man entwickelt erst mal selber eine Excel tabelle mit einer Standard-Kostenrechnung der Industriebetriebe (Ist Kosten auf Vollkostenbasis);
und dann sieht man halt weiter, wie man die Kostenrechnung noch erweitern kann bzw. verfeinern kann.

Die zweite Möglichkeit ist,
man benutzt ein schon fertiges tool für so eine Standard Kostenrechnung.
Für eine gewerbliche Nutzung sind die aber in der Regel nicht umsonst.

Dazu gibt es auch genug Literatur "Excel - Kostenrechnung ".

Nun ja, danke für deinen Beitrag aber das bringt mich wohl
auch nicht weiter.

Das mag wohl sein, nur ist die Antwort zutreffend. Auch wenn jeder zweite heute zu glauben scheint, daß man umfassende bzw. hinreichende und für jeden Laien verständliche Informationen zu jedem beliebigen Thema irgendwo im Netz abgreifen kann, ist dem leider nicht so. Für Fragestellungen wie die Deine gibt es ausgebildete Menschen und/oder umfangreiche Literatur, die in der Regel aber auch Kenntnisse voraussetzt.

Nicht umsonst wird das Thema Kosten(-und Leistungs)rechnung im Rahmen von Studiengängen wie BWL nicht in einem zweitägigen Schnellkurs abgehandelt, sondern beschäftigt die Studenten - je nach Schwerpunkt - durchaus mal über Monate und Jahre.

Auch wenn ich Dir nun natürlich kein Studium ans Herz legen will, mußt Du aber zumindest aber den Unterschied zwischen Einzel- und Gemeinkosten, zwischen Teil- und Vollkostenrechnung und zwischen Kostenarten und Kostenträgern kennen. Sich darüber Gedanken machen können, ob eventuell eine Prozeßkostenrechnung Sinn ergeben könnte, muß auch nicht schaden.

Einfach nur irgendein kostenloses Tool zu finden, wird jedenfalls kaum zu einer sinnvollen Lösung führen. Schließlich ist die Nachkalkulation ein nicht ganz unwesentliches Instrument wenn es darum geht, die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zu ermitteln und ggfs. auch dessen Überleben zu sichern, denn nur wenn man weiß, was man mit den einzelnen Produkten wirklich verdient (oder eben nicht), kann man selbiges (das Überleben, nicht das Produkt) auch langfristig sichern.

Und zum Thema Zahlungsverkehr; ich weiss
dass es nicht unbedingt zur Frage passt, aber die anderen
Auswahlmöglichkeiten (Kredite & Geldanlagen, Steuern,
Versicherungen) passen m. E. auch nicht.

Ein Wink mit dem Zaunpfahl ist oben zu finden.