Wir haben zu Dritt etwa 600 noch vorhandene Grafiken, Bilder und Skulpturen geerbt. Die Werke sind unterschiedlicher Qualität, in Gänze nicht Hobby-Produkte, sondern Arbeiten eines Steinbildhauers, der sich ab etwa 1954 auf Grafik spezialisiert hat und um Geld für die Familie zu haben in den Schuldienst gegangen ist.
Was kann man guten Gewissens mit diesen Werken machen? Unser Papa hatte „keinen Namen“; insbesondere die Grafiken und Skulpturen sind aber gut - realistisch-abstrakt und quasi zeitlos. Eher nüchtern.
Wir können und wollen das Alles nicht bei uns unterbringen. Ein Dasein im Kabuff mit Perspektive „Müll“ wäre aber nicht rechtens.
Hat jemand eine Idee (Bitte keine hanebüchen illusorischen Voschläge), was wir (konkret ich) mit dem Nachlass machen können?
Ich gehe nicht von einem großen zu erzielenden Vermögen aus, sondern eher von einer guten Unterkunft für die Werke bei angemessener Bezahlung.
Dank für potenzielle Hilfe.
Rebekka
Unterkunft plus Bezahlung? Andere weit bedeutendere Künstler (oder Sammler) stiften ihren Nachlass doch zuweilen dem, der eine gute Unterkunft verspricht.
Servus,
das Äußerste, was hier von den bettelarmen Bundesländern erreichbar sein könnte, ist eine geschützte Einlagerung (gegen Schenkung). NRW macht sowas glaub ich.
Eine „gute Unterkunft“ im Sinn einer Unterbringung mit Zugang der Öffentlichkeit ließe sich allenfalls finden, falls es irgendwo ein zu den Sachen passendes Gebäude gibt, das ohnehin als Denkmal erhalten werden muss und in dem derzeit nur der übliche Prökel aus dem 19. Jahrhundert gestapelt ist. Geh doch da mal in Eurer Gegend auf die Suche, was da alles an Kulturdenkmälern in der Landschaft und ggf. leer steht.
Schöne Grüße
MM
Bezahlung für die Unterkunft, nicht Bezahlung für die Werke ist gemeint.
Eventuell in Unkenntnis darüber, was für so einen Zweck geeignete Räume kosten.
Schöne Grüße
MM
Lass doch bitte diesen Gaga sein. Wenn Du kannst.
das freut mich, dann habe ich mit vom Satz davor verwirren lassen. Sorry
Ich gehe nicht von einem großen zu erzielenden Vermögen aus
Das würden wir auch tun, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Ich suche doch nur, und dafür ist das hier ja wohl gedacht.
Falls der Wohnort des verstorbenen Künstlers eine nicht zu große Gemeinde in einer der wohlhabenderen Regionen (vorzugsweise Ba-Wü oder Bayern) ist und diese über ein Dorfmuseum oder, wie inzwischen häufig, ein repräsentatives Rathaus mit für wechselnde Ausstellungen genutztem aufgemotztem Eingangsbereich verfügt, könntet ihr die Sachen selbiger schenken. Derlei Gemeinden schmücken sich inzwischen nur zu gerne mit Lokalkünstlern, die auch auf der Webseite des Orts und in Werbebroschüren etwas hermachen.
Huhu,
Skulpturen kann man zum Teil gut über diverse Onlineplattformen verkaufen, je nach größe kann man es auch zu Händler von gebrauchten / historischen Baumaterilaien bringen, denn gute Figuren für Haus und Garten sind immer gesucht.
Ob man diese Vermieten kann halte ich er für Utopisch.
Hallo!
Spricht etwas dagegen sie zu verkaufen, an Leute, die sich an den Werken tatsächlich erfreuen, wenn sie in deren Haus stehen?
Gruß
Servus,
dagegen spricht, dass der Markt dafür ausgesprochen schmal ist, so dass man damit kaum eine nennenswerte Verringerung des offenbar zu großen Volumens erreicht.
Beispiel:
Seit der Bildhauer Helmut Moos, der zumindest regional „einen Namen“ hat, vor drei Jahren seine Tätigkeit altershalber einstellen musste, wurden insgesamt zwei (in Worten: zwei) der Skulpturen aus seinem künsterlischen Fundus verkauft.
Schöne Grüße
MM
Genau das ist das Problem. Einzelne Teile kann man mal verschenken oder noch seltener verkaufen. Dadurch hat sich das Gesamtvolumen aber nicht spürbar reduziert. Letztendlich wollen wir vermeiden, dass die teilweise recht guten Sachen irgendwann im Müll landen.
Allen, die hier ernsthaft mit geholfen haben, herzlichen Dank dennoch.