Hi.
Ich befasse mich zurzeit mit alten Trauungsregistern in Süddeutschland aus der Zeit um 1800.
Dabei fällt mir auf, dass die Einträge in Latein gemacht wurden und dass alle Nachnamen der Bräute immer ein Suffix ‚-in‘ tragen, während die entsprechenden männlichen Peronen mit originalem Namen vermerkt sind:
Brautnamen:
Braunin
Mackin
Seitzin
Boschin
Männl. Personen:
Braun
Mack
Seitz
Bosch
In welchem Zeitraum war diese Schreibweise üblich?
Warum wurde sie gemacht?
Ist das nur bei lateinischen Listen zu finden oder auch im Deutschen (jener Zeit)?
Ist das regional üblich gewesen?
Das Ganze erinnert stark an die heute übliche weibliche Endung ‚-in‘ (Fahrerin, Kellnerin, Herrin),
bzw. die unterschiedliche Verwendung von Nachnamen in z.B. Tschechien (Navratil, Navratilova) oder Russland (Putin, Putina).
Danke für Infos.
M.